Terrassentüren sind in vielen Arten erhältlich, die auf unterschiedlichen Konstruktionen und Funktionsweisen basieren. Faltschiebetüren sind eine optimale Wahl, wenn wenig Platz zum Öffnen der Terrassentür zur Verfügung steht und du keinen Raum verschwenden möchtest. Durch den Faltmechanismus lässt sich die Tür fächerartig auf einem Scharnier aufklappen, vergleichbar mit einer Ziehharmonika. Das gegensätzliche Modell ist die Hebeschiebetür, die zu den aufwendigsten Bauformen zählt. Diese wird äußerst bequem über Laufrollen bewegt und ist optimal für große Glasfronten.
Durch das leichte Öffnen garantiert das Modell komplette Barrierefreiheit, selbst für Rollstuhlfahrer. Eine Kombination aus diesen beiden Bauarten ist die Parallel-Schiebe-Kipptür, abgekürzt PSK. Sie basiert auf dem Funktionsprinzip, dass sich ein Flügel parallel über den anderen schieben lässt, wobei zusätzlich das Kippen möglich ist. Um die Belastung auf den Boden oder das Laminat zu verringern, sind Bodeneinstandsprofile nötig.
Klassisch verwendete Materialien sind Holz, Kunststoff und Aluminium. Am beliebtesten sind Holztüren, da diese am besten in die Inneneinrichtung der meisten Häuser passen. Außerdem ist Holz als natürlicher Werkstoff besonders wärmedämmend und stabil. Allerdings ist dieses Material anspruchsvoller, was die Pflege und Wartung betrifft.
Terrassentüren aus Kunststoff sind dagegen leicht zu reinigen und erschwinglicher im Preis. Zudem müssen solche Türen kaum bis gar nicht gewartet werden und sind besonders wärmedämmend. Mit beliebigen Dekorfolien kannst du eine Tür aus Kunststoff ideal an deinen eigenen Stil anpassen. Oft wird auch Aluminium verwendet, da dieses Material sehr stabil ist. Jedoch besitzt es seine Schwächen in der Wärmedämmung, weshalb solche Terrassentüren zusätzlich thermisch isoliert sind.
Um dein Zuhause effizient vor Einbrechern zu schützen, solltest du bei einer Terrassentür auf die folgenden Sicherheitsmerkmale achten: Unerlässlich ist ein stabiles Türschloss, welches mit einer Mehrfachverriegelung ausgestattet sein sollte. Dies erschwert das Aufheben und sorgt für zusätzliche Sicherheit. Dieselbe Funktion erfüllen Türbänder aus gehärtetem Stahl. Achte beim Kauf auf die Verglasung der Terrassentür, die die Widerstandsfähigkeit gegen Einbruchsversuche erhöhen kann.
Dazu zählt unter anderem Sicherheitsglas oder spezielle Verglasungen, die Schutz vor dem Bohren bieten. Ein besonderer Fensterbelag ist die Pilzkopfverriegelung, die aus Zapfen besteht, welche sich beim Schließen der Tür automatisch einhaken. Nach dem Kauf und der Befestigung der Terrassentür sollte eine regelmäßige Wartung und Überprüfung der Sicherheitseinrichtungen erfolgen, um dauerhaft vor Einbrüchen geschützt zu sein.
Da Terrassentüren eine besonders große Fläche besitzen, über die Wärme entweichen kann, tragen sie zur Energieeffizienz des Hauses bei. Glasflächen sollten daher mindestens eine Doppel- oder eine Dreifachverglasung aufweisen, um den Wärmeverlust zu reduzieren. Alternativ helfen spezielle Wärmeschutz- oder Isoliergläser. Diese Hilfsmittel tragen dazu bei, dass der Heizenergieverbrauch des gesamten Hauses sinkt. Empfehlenswert ist außerdem die Überprüfung von Dichtungen und dem Rahmen, da sowohl Beschädigungen als auch Abnutzungen zum Verlust von Wärme führen können. Ebenso sinnvoll ist die Anschaffung von Rollläden oder Vorhängen vor der Terrassentür, um den Raum zusätzlich zu isolieren.
Damit du lange Freude an deiner Terrassentür hast, solltest du sie einer regelmäßigen Pflege unterziehen. Gerade bei Terrassentüren aus Holz zerkratzen Staub- und Schmutzablagerungen die Oberfläche. Empfehlenswert ist daher ein wöchentliches Abstauben. Zur Reinigung kannst du ein mildes Spülmittel und ein feuchtes Tuch verwenden.
Vermeide unbedingt aggressive Putzmittel oder Materialien wie Stahlwolle oder Scheuerbürste, da diese die Oberfläche beschädigen können. Zu einer vollumfänglichen Pflege gehört eine umfassende Wartung. Sowohl die Dichtungen als auch die Beschläge und Fensterrahmen solltest du in regelmäßigen Abständen auf Abnutzungen überprüfen. Spezielle Fette oder handelsübliche Vaseline verleihen der Terrassentür eine gute Flexibilität und ölen sie ausreichend. Bei Rost oder Verschleiß empfiehlt es sich, die betreffenden Teile umgehend auszutauschen, um unnötigen Wärmeverlust zu vermeiden.
Bei der Installation einer Terrassentür sind einige Schritte zu beachten. Wenn vorhanden, musst du die alte Terrassentür vorher ausbauen und mitsamt Rahmen sowie Zarge entfernen. Messe den Türausschnitt vor dem Kauf genau aus, um Passgenauigkeit zu gewährleisten. Nach den Vorbereitungen beginnt die Montage der neuen Terrassentür. Bohre hierfür Löcher, um die Zarge mit Dübeln und Schrauben zu befestigen.
Die Zarge dient zur Stabilität des Türblattes, die anschließend mit den Scharnieren eingebaut wird. Schlussendlich musst du die Tür und die Scharniere passend ausrichten. Gegebenenfalls musst du entstandene Zwischenräume zwischen Zarge und Wand mit Montageschaum füllen. Beachte während der kompletten Montage die Hinweise des Herstellers, da einzelne Schritte abweichen können. Wende dich bei Fragen an deinen Fachmarkt.
Design und Ästhetik spielen bei der Auswahl einer geeigneten Terrassentür eine große Rolle. Beliebt ist der sogenannte dänische bzw. skandinavische Stil, bei dem die Terrassentür nach außen geöffnet wird. Während sich dieser Stil durch ein Sprossenmuster auszeichnet, sind moderne Modelle minimalistisch und passen deshalb beinahe zu jeder Inneneinrichtung. Eine individuelle Anpassung an deinen Stil ist jedoch jederzeit möglich, z.B. mithilfe von Lackierungen, Dekorfolien, Farben oder Sprossenvarianten. Auch die Rahmengröße hat einen großen Einfluss auf die Wirkung der Terrassentür. Breite Ausführungen kannst du dabei problemlos mit Verzierungen oder Ornamenten gestalten.