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Tapeten
Papiertapeten bestehen aus ein- oder mehrlagigem Papier und sind auf der Vorderseite mit Blumenmotiven bedruckt. Sie sind aus Recyclingpapier erhältlich und günstig in der Anschaffung. Der umweltfreundliche Wandbelag zeichnet sich durch seine Atmungsaktivität und feuchtigkeitsregulierende Eigenschaften aus, was dabei hilft, Schimmelbildung zu vermeiden. Die Lichtbeständigkeit der Papiertapeten ist abhängig von ihrer Qualität. Waschbeständige Papiertapeten lassen sich mit einem feuchten Lappen oder Schwamm reinigen.
Aus Zellstoff und Textilfasern sind robuste Vliestapeten aufgebaut. Sie verfügen über eine hohe Reißfestigkeit, sind atmungsaktiv und halten gleichzeitig Feuchtigkeit und Wasserdampf gut stand. Daher eignen sich Vliestapeten zur Verwendung in der Küche und im Bad. Ihre Lichtbeständigkeit ist, abhängig von der Qualität, gut bis ausgezeichnet.
Ob eine Vliestapete waschbar und scheuerbeständig ist, hängt von ihrer Verarbeitung ab. Symbole auf der Verpackung geben Auskunft über die Eigenschaften der Tapete.
Genauso wie Vliestapeten bestehen Vinyl-Blumentapeten aus Zellstoff und textilen Bestandteilen. Zusätzlich sind sie an der Oberfläche mit einer Vinylschicht versehen. Das macht die Tapeten zwar waschbar und scheuerbeständig, jedoch ist eine Atmungsaktivität nicht mehr gegeben. Deshalb eignen sich Vinyltapeten mit Blumendekor nicht in Räumen mit hoher Feuchtigkeit. Denn dort besteht die Gefahr der Schimmelbildung unter der Tapete. Die Tapetenart zeichnet sich im Allgemeinen durch eine hohe Lichtbeständigkeit aus.
Textiltapeten sind aus den Naturfasern Baumwolle oder Leinen hergestellt.
In besonders edlen Ausführungen wird Seide verarbeitet. Textile Blumentapeten sehen elegant aus, haben eine weiche Oberfläche und besitzen sogar wärmeisolierende Eigenschaften. Sie sind gut lichtbeständig, waschbar und teilweise scheuerfest.
Mit Blumentapeten verschönerst du jeden Raum und den Flur. Je nach der Qualität und ihren Materialeigenschaften sind sie in feuchten Räumen wie dem Badezimmer und der Küche einsetzbar. Das Design wählst du in einzelnen Räumen passend zum Einrichtungsstil und entsprechend der Wirkung, die du darin erzeugen möchtest. Während im Wohnzimmer Lebendigkeit im Raumdesign im Vordergrund stehen kann, ist im Schlafzimmer eine ruhige und entspannte Atmosphäre vorrangig, die du mit sanften Farben und ruhigen floralen Mustern erzielst. Einladend sollte eine Blumentapete in der Diele oder im Flur wirken. Für das Kinderzimmer gibt es Designs mit Blumenmustern, die Kinder verschiedener Altersstufen ansprechen. Liebst du Blumen, sind auch das Badezimmer und die Küche Orte, die du gerne mit einer floralen Wandgestaltung verschönerst. Dafür eignen sich Vinyltapeten mit Blumenmustern.
Mit der Auswahl des Tapetendesigns beeinflussst du die Wirkung des Raumes in eine bestimmte Richtung. Maßgebend für die Gestaltung können Trends, eigene Vorlieben, die Raumgröße oder die Lichtverhältnisse sein. Bringst du gerne ein Stück Natur in die Sitzecke im Wohnzimmer, empfiehlt sich eine Fototapete mit heimischen oder tropischen Blumenmotiven oder Stillleben mit einem Blumenstrauß. Mit einem schillernden, modernen Einrichtungsstil harmonieren Ranken- und Blättermotive in Metallic-Optik. Stilvoll eingerichtete Zimmer, etwa mit Barockmöbeln ausgestattete Räume, profitieren von einer Wandgestaltung mit edlen Textiltapeten oder Vliestapeten mit einem ornamentalen Blütendesign. Mit hellen Blumentapeten, auf denen die Farben Weiß, Creme oder Gelb dominieren, bringst du mehr Licht in dunkle Räume. Möchtest du ein Gefühl der Geborgenheit in einen großen Raum bringen, gelingt dies mit Blüten im großen Format und dunkleren Farben. Dagegen lässt sich ein kleiner Raum mit kleinformatigen Blumenmustern und kühlen Farben wie Grün, Blau und Violett optisch vergrößern.
Bevor du deine Blumentapeten an der Wand anbringst, ist der Untergrund vorzubereiten. Unebenheiten und Risse in der Wand sind vorab durch Füllen von Löchern und Rissen und dem Glattschleifen der Wandfläche auszugleichen. Sind bereits Tapeten auf die Wand aufgeklebt, ist es günstiger, diese vorab zu entfernen, als sie mit einer neuen Tapete zu überkleben. Die restlose Entfernung gelingt mit Tapetenlöser und einem Spachtel. Trägst du eine handelsübliche Grundierung auf, schaffst du damit ideale Voraussetzungen für die Haftung der neuen Tapeten.
Lasse die Grundierung vollständig abtrocknen, bevor du mit dem Tapezieren beginnst. Die Auswahl des Tapetenkleisters richtet sich nach der verwendeten Tapetenart. Leichte Papiertapeten haften gut mit einem Normalkleister, während schwerere Qualitäten besser mit einem Spezialkleister anzubringen sind. Zum Aufkleben von Vliestapeten gibt es spezielle Kleister, die direkt auf die Wand, und nicht, wie bei der Papiertapete, auf die Rückseite der Tapetenbahn aufgetragen werden. Entsprechend ihrem Trägermaterial sind für Vinyltapeten Kleister für Papier- oder Vliestapeten auszuwählen. Bei Textiltapeten entscheidet ihre Machart darüber, welcher Kleister sich besser eignet. Anleitungen auf den Verpackungen geben Auskunft über die beste Verarbeitungsmethode. Zum Tapezieren bereitest du den Tapeziertisch, die Schere zum Zuschneiden der Bahnen, einen Tapetenroller, eine Tapetenbürste sowie einen Eimer zum Anrühren des Kleisters vor. Zudem benötigst du ein Maßband und einen Cutter. Die Tapetenbahnen schneidest du mit einer Überlappung von fünf bis zehn Zentimetern zu. Ausnahmen sind Fototapeten, die an den Schnittkanten aufeinandertreffen. Bei Fototapeten ist ein präziser Zuschnitt entlang der vorgegebenen Markierungen und eine exakte Ausrichtung entscheidend für ein gutes Ergebnis. Das Ausrichten und Anbringen der Fototapete übernehmen zwei Personen zusammen. Je nach Tapetenart streichst du den Kleister auf die Rückseite der Tapete oder auf die Wand und bringst anschließend die Tapetenbahnen von oben nach unten an. Mit der Tapezierbürste oder einem Tapetenroller streichst du Luftblasen mit sanftem Druck aus der Tapete. Quillt ein wenig Tapetenkleister seitlich heraus, entfernst du diesen mit einem Tuch oder Schwamm, bevor er antrocknet. An Ecken und Kanten schneidest du Tapetenreste mit einem Cutter ab.
Mit einem Staubwedel oder einer weichen Bürste entfernst du regelmäßig Staub von der Oberfläche der Tapete. Flecken entfernst du mit einem feuchten Tuch von der Tapete, möglichst noch bevor sie eintrocknen. Sei bei dünnen Papiertapeten vorsichtig, um sie nicht zu beschädigen. Waschbare Tapeten vertragen eine Reinigung mit einem weichen Schwamm und einer Seifenlösung. Sind sehr hochwertige und empfindliche Tapeten verschmutzt, ist eine professionelle Reinigung durch einen Fachmann anzuraten.
Blumenmotive an der Wand sind eine zeitlose Ausdrucksform der Vorliebe für die Farbenpracht und Formenvielfalt der Natur. Entsprechend umfangreich ist auch die Auswahl an Blumentapeten, die nie an Aktualität verlieren. Das sind zum einen Rosenmotive, die eine gefühlvolle Atmosphäre schaffen und zum anderen Vintage-Motive, die sich vielfach durch einen großen Detailreichtum auszeichnen. In den Trend zu erdigen Farben in der Einrichtung passen Blumentapeten mit Sand- und Brauntönen sowie intensiven Grüntönen. Dunkle Hintergründe, vor denen sich farbenprächtige Blumen abzeichnen, integrieren sich gut in die Möbeltrendfarbe Schwarz. Verbreitet sind Tapeten mit Aquarellmotiven, die wie handgemalt aussehen.
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