Gartentüren

• Materialien für Gartentüren
• Gartentüren - Funktionalität verschiedener Gartentüren
• Sicherheitselemente an Gartentüren
• Designvarianten von Gartentüren, passend zu Hause und Garten
• Gartentüren richtig warten und pflegen
• Rechtliche Vorschriften zu Gartentüren

Materialien für Gartentüren

Das älteste Material für Gartentüren ist Holz. Es fügt sich besonders natürlich zwischen eine Hecke oder ist die Zugangsöffnung zum Hofbereich vor der Haustür zwischen einem Zaun aus Holz. Geläufig sind Türelemente mit spitz zulaufenden, halbrunden Holzbrettern vor breiten Quer- und Diagonalbalken. Die Holzart solltest du für Jahrzehnte wetterfest imprägnieren oder streichen. Gartentüren aus Metall sind häufig Schmiedearbeiten, zum Beispiel mit feuerverzinkten Elementen oder filigranen Fantasie-Ornamenten. Ein solches Modell kann zwischen Pfosten mitten in einer Heckenlandschaft allein stehen.

Oft gehört es zu einem kompletten Zaun aus geschwungenen oder gerade abschließenden Einzelelementen. Auch die Kombination Gartentür und Zufahrtstor ist möglich. Modern und zweckmäßig sind Gartentüren aus Doppelstabmatten. Hierbei handelt es sich um ein metallisches Flechtwerk von strikt geometrischem Aussehen. Diese Variante der Zugänge ist zum Wetterschutz mit farbiger Pulverbeschichtung erhältlich.

Als Element eines Sichtschutzzauns können blickdichte Gartentüren auch aus Kunststoffplatten oder -brettern in einem Metallrahmen bestehen.

Gartentüren - Funktionalität verschiedener Gartentüren

Der Klassiker der Gartentüren ist die Drehflügeltür. Sie öffnet in Richtung Garten, benötigt also die entsprechende Fläche zum vollständigen Öffnen. Möglich ist auch das Ändern der Drehrichtung. Dies ist bei Montage an einem Gehweg allerdings ein Hindernis für Passanten. Den Griff der Drehflügeltür solltest du in einer Höhe wählen, wo Kinder und findige Haustiere ihn nicht erreichen können. Platzsparender, allerdings in der Rahmenmontage etwas aufwändiger, sind Schiebetüren für den Garten. Sie werden entlang einer Oberschiene seitwärts bewegt und nehmen somit vom Hof oder Gehsteig keinen Platz weg. Allerdings ist je nach Größe des Türmodells eine ausreichend lange Laufschiene nötig. Modern und bequem ist die automatische Türöffnung, zum Beispiel im Netzwerk deines Smart Homes. Das bedeutet, dass beim Klingeln eine Sprechanlage startet und durch Bestätigung der Bewohner eine Entriegelung erfolgt. Du kannst in die Sprechanlage und automatische Öffnung zusätzlich Videoüberwachung integrieren, um klingelnde Besucher gleichzeitig vor dem Eintreten zu sehen.

Sicherheitselemente an Gartentüren

Hartnäckige Einbrecher gehen artistisch vor, um einen Gartenzaun zu überwinden. Schwerer haben sie es, wenn die Tür wenigstens 1,60 Meter misst und mit senkrechten Streben ausgestattet ist. Um nur erlaubtes Eintreten zu gewähren, kannst du ein Schlosssystem integrieren. Für diese elektronische Sicherung kannst du persönliche Zugangsberechtigungen vergeben. Klassischer Einbruchsschutz durch Riegel macht nur dann Sinn, wenn du eine Gartentür ohne Möglichkeit des Aushebelns besitzt. Dicke Türblätter und harte Zylinderschlösser erschweren den Zutritt ohne umständliches Werkzeug. Eine Tür mit glatter Oberkante lässt sich auch in großer Höhe überwinden. Hier kannst du nachträglich Türspitzen aufmontieren. Zum Schutz deiner Jüngsten dient eine Kindersicherung. Zusätzlich verzichtest du besser auf eine Gartentür mit Griffen. Die können nämlich selbst von schlauen Haustieren mit den Pfoten geöffnet werden. Türknäufe oder elektronische Türöffner sind dagegen sichere Schließmechanismen.

Achte dennoch auf eine große Höhe, passend zur Zaunhöhe für eine harmonische Gesamtansicht.

Designvarianten von Gartentüren, passend zu Hause und Garten

Das Material einer Gartentür muss in erster Linie zum Zaunkonzept und ebenso zur Hausarchitektur passen. Vor einem Haus im Louisiana-Stil sieht zum Beispiel ein Holzzaun charmant aus. Ebenfalls passen hierzu schmiedeeiserne Kunstwerke mit floralen Ornamenten. Wählst du hierfür eine Tür im glatten Design, schafft eine oben gewölbte Kante gleichzeitig einen Kontrast und einen harmonischen Übergang. Gartentüren in Antik-Optik werden mit feuerverzinkten Zinnen und in welliger Gesamtform angeboten. Gut kannst du eine solche Tür auch gleichzeitig als Gartenelement und Rankhilfe verwenden. Dafür sind Drahtkonstruktionen mit Türschloss gut geeignet. Rustikal ist eine hölzerne Gartentür. Sie sieht mit Deko wie einem alten Schlüsselbund oder einer rostigen Gießkanne noch eher wie ein verlorener Eingang aus. Modern und sachlich wirken Gartentüren aus Doppelstabmatten. Damit sie nicht wie Fremdkörper zwischen Hecke und Garten aussehen, kannst du die geometrische Optik ebenfalls mit angehängten oder aufgeschraubten Deko-Elementen auflockern. Ideal ergänzen blickdichte Gartentüren, eine Architektur im Kubismus oder das moderne, schlichte Typenhaus.

Gartentüren richtig warten und pflegen

Gartentüren aus Holz legen mit den Jahren eine Patina an. Diese sieht spannend aus, kann aber den Verschleiß des Naturmaterials Holz beschleunigen.

Pflege eine solche Tür deshalb mindestens einmal jährlich mit einem Holzschutzanstrich oder transparenten und wetterfesten Lack. Scharniere und Türbänder laufen leicht, wenn du sie zwischendurch einfettest oder mit Rostschutzgrundierung und Kriechöl behandelst. Schmiedeeiserne Gartentüren benötigen wenig Pflege. Sie können bei starker Verschmutzung gut mit dem Hochdruckreiniger abgespritzt werden. Schwachpunkt sind wie bei allen Türvarianten die metallischen Bänder, Scharniere und Schlösser. Diese benötigen am besten gleich nach der Montage eine Ölbehandlung und sollten wenigstens einmal jährlich gründlich nachbehandelt werden. Gartentüren aus Doppelstabmatten haben am Rahmen und den Stäben eine wetterfeste Pulverbeschichtung. Diese benötigt weder Reinigung noch Pflege. Denn Regen und Schnee lassen Pollenstaub und Straßenschmutz einfach abperlen. Prüfe dennoch regelmäßig, ob das Schloss und die Riegel nicht knarren. Fällt dir Schwergängigkeit auf, beseitigt Schmierfett das Problem langfristig.

Rechtliche Vorschriften zu Gartentüren

Als Mindesthöhe für eine sichere Gartentür empfehlen Experten 1,60 Meter. Soll der Zugang dagegen eher dekorativ sein und keine besondere Schutzfunktion, findest du auch niedrige Varianten, die etwa nur bis Hüfthöhe in ca. einem Meter reichen. Für ein einheitliches Gesamtbild muss die Höhe der Tür zu der deines Gartenzauns oder der umliegenden Heckenabgrenzung passen. Bauvorschriften gibt es hinsichtlich Höhe und Montageart vom örtlichen Bauamt. Eine spezielle Genehmigung ist dafür nicht nötig, Nachfrage nach ortsüblichen Gepflogenheiten jedoch zu empfehlen. Einsetzen kannst du die Tür direkt an der Grenze zu den Nachbarn. Um hier Streitigkeiten vorzubeugen, informierst du ihn am besten von deinem Plan und triffst eventuelle friedliche Absprachen. Falls die Tür weit genug vom Nachbargrundstück entfernt steht, ist die Aufstellung ohne Grenzverletzung zu öffentlichen Flächen wie Gehweg oder Straße erlaubt. Beachte dabei die Fläche, die von einer Drehtür beim Öffnen und Schließen zusätzlich benötigt wird. Wähle bei Platzmangel besser die Variante der Schiebetür. Eine Besonderheit ist eine Gartentür vor denkmalgeschützten Altbauten. Informiere dich hierzu bei der kommunalen Denkmalschutzbehörde, welche Zaunvariante du als Zugang zum antik gestalteten Garten verwenden darfst. Gartentüren erfüllen optisch den Zweck einer Gartendekoration, technisch den Zweck des kontrollierten Zugangs zum Garten und Hauseingang. Sie können fantasievoll verziert oder schlicht und pragmatisch gestaltet sein. Achte bei der Auswahl auch auf das harmonische Gesamtbild zu Nachbargebäuden und eventuelle Bauvorschriften zu Türhöhe, Abständen und erlaubten Designs.