Dank Hochbeeten gelingt das Gärtnern rückenschonend. Zudem erweitern Hochbeete den Garten, denn sie lassen sich auf jedem Untergrund wie Schotter oder Asphalt platzieren. Kleine Varianten eignen sich auch zum Vorziehen von Setzlingen. Durch den Verrottungsprozess im Inneren sorgen sie für rund 5 °C höhere Temperaturen, was die Pflanzen lieben. Im Frühling lässt sich hiermit früher in die Gartensaison starten. Es stellt über Jahre hinweg eine gute Nährstoffversorgung bereit und speichert mehr Wasser als in einem ebenerdigen Beet. Gibt es keinen Garten im Zuhause, schenken kleine Modelle für den Balkon die Möglichkeit, trotzdem zu gärtnern.
Holz sorgt für eine rustikale, natürliche Atmosphäre und ist bei den großen Hochbeeten im Garten sehr beliebt. Doch es gibt diese auch in kleineren Varianten, die auf Beinen stehen und somit auch im Innenhof einen guten Platz finden. Hierbei ist allerdings ein Schutz für das Holz vor feuchter Erde wichtig, denn ansonsten würde es sich im Laufe der Zeit zersetzen.
Meist werden dafür die Innenwände mit einer Kunststoff-Schicht ausgekleidet, damit das Holz nicht dauerhaft in Kontakt mit der feuchten Erde kommt.
Vor allem die kleinen Hochbeete für den Balkon werden gerne aus Kunststoff gefertigt. Das bringt mehrere Vorteile mit sich. Das Hochbeet selbst besitzt nur wenig Eigengewicht und ist wasserresistent. Durch die Formbarkeit des Materials sind viele Designs erhältlich, beispielsweise Modelle mit Polyrattan, die zu den Gartenmöbeln passen.
Eine pulverbeschichtete Oberfläche oder Lackierungen verleihen Metall die nötige Wetterfestigkeit. Große Hochbeete gibt es als Aluminium-Konstruktion, die einfach zusammengesteckt werden. Beliebt sind ebenso Gabionen-Hochbeete, die auch Steinkorb genannt werden. Es handelt sich um witterungsbeständigen Stahl in Form eines Maschengitters, der mit Kies oder Steinen gefüllt wird.
Hast du nur wenig Platz, sind Hochbeete mit zwei oder sogar drei Etagen die ideale Lösung. Dabei sorgt die Metallkonstruktion für die nötige Stabilität und das Design wird mit Holzelementen abgerundet.
Hochbeete sind heutzutage in allen Farben und Größen erhältlich, sodass sie zum Stil der Einrichtung auf Balkon, Terrasse und Garten passen. Sie sind zwischen 80 und 100 cm hoch. Die kleinsten Hochbeete haben Maße von etwa 50 x 100 cm. Die Großen bewegen sich zwischen 100 x 200 bis 300 cm. Diese werden meist mit einem Steck- und Klemmsystem schnell aufgebaut. Dadurch ist die Versendung und Montage ziemlich einfach. Mittelgroße Hochbeete gibt es in quadratischer Form, während die größeren rechteckig sind, um von allen Seiten gut heranzukommen. Ist noch mehr Anbaufläche gewünscht und ausreichend Platz vorhanden, gibt es auch u-förmige Hochbeete.
Einige Hochbeete haben zusätzlich einen lichtdurchlässigen Aufsatz, der es in ein kleines Gewächshaus oder Frühbeet verwandelt. Dieser erzeugt ein besseres Mikroklima, bewahrt das Wasser vor dem Verdunsten und erhöht die Temperatur. Sind kleine Hochbeete mit Rollen ausgestattet, lassen diese sich bequem dort platzieren, wo sie gut in Szene gesetzt werden. Ist ein Spalier vorhanden, lässt sich das Hochbeet als Blickfang und Blickschutz einsetzen.
Stufenhochbeete sind ebenfalls besondere Hingucker. Durchstöberst du das Sortiment der Hochbeete, gibt es für dich viel zu entdecken.
Für volle Blütenpracht und eine reiche Ernte ist der Standort wichtig. Von Frühling bis Sommer wünschen sich viele Pflanzen rund acht Stunden Sonne, um gut zu gedeihen. Werden Kräuter oder Beeren angebaut, ist Halbschatten mit rund fünf Stunden Sonnenschein ausreichend. An einem windgeschützten Platz an der Hauswand fühlen sich sonnen- und wärmeliebende Pflanzen besonders wohl. Ideal ist die Ausrichtung der kurzen Seiten von Nord nach Süd.
Je nach Größe des Hochbeetes sind die Schichten zwischen 10 und 25 cm dick. Die erste Schicht ist grob und besteht aus Ästen vom Rückschnitt von Hecken, Bäumen und Sträuchern. Darauf folgen Laub und Rasenschnitt. Als Nächstes kommt eine Schicht Kompost darauf. Die oberste Schicht ist Pflanzenerde. Bei kleineren Hochbeeten zuerst eine Schicht aus Holzhackschnitzeln, Laub und Steinen hineingeben, damit Wasser abfließen kann.
Dann folgt Kompost und zuletzt die Pflanzenerde mit 10 bis 20 cm Dicke.
Mit einer Mischkultur ist es möglich, auf kleinstem Raum viel zu ernten. Was gut zusammenpasst, sind Zwiebeln, Möhren und Gurken. Gut harmonieren auch Kartoffeln, Buschbohnen und Kohlrabi. Ebenso passen Zucchini, Rote Bete und Knoblauch gut zusammen. Im ersten Jahr beginnst du mit Gemüse, das viele Nährstoffe benötigt, wie Zucchini und Kürbis. In den darauffolgenden Jahren pflanzt du dann Gemüse, das weniger Nährstoffe benötigt. Setzt du duftende Kräuter oder Blühpflanzen dazwischen, lockst du Nützlinge in deinen Garten. Klassiker, die auch auf dem Teller gerne zusammenkommen, sind Tomate mit Basilikum, Bohnen mit Bohnenkraut sowie Möhren und Dill. Damit sich die Kräuter nicht aussamen, den Samen vorher einsammeln, dann lässt er sich im kommenden Jahr gezielt einsetzen.
Beim eigenen Gemüseanbau wächst ein neues Verständnis für die Umwelt. Kaum jemand würde im eigenen Zuhause Pestizide einsetzen. Außerdem haben Pflanzen, die im Supermarkt um die Ecke landen, oft bereits eine weite Reise hinter sich. Regionaler als aus dem eigenen Garten geht es kaum. Du reduzierst beim Gärtnern ganz nebenbei Plastikmüll und den CO₂-Ausstoß.
Beobachte vor dem Kauf eines Hochbeets, wie die Schatten im Laufe des Tages fallen. Weil ein großes Hochbeet im ersten Jahr deutlich einsackt und mit Erde aufgefüllt werden muss, beginne daher bestenfalls im Herbst damit, ein großes Hochbeet anzulegen. Achte auf die Fruchtfolge, also den Wechsel der angebauten Pflanzenart, um Schädlinge zu vermeiden. Steht das Hochbeet überdacht, das regelmäßige Gießen nicht vergessen. Verwendest du einen Aufsatz als Frühbeet, denke daran, täglich zu lüften. Mit Licht, Luft und Liebe kannst du schon bald dein eigenes Gemüse ernten und dein Zuhause zum Blühen bringen.