Überlege, welche Bauweise sich für das Grundstück am besten eignet. Am verbreitetsten ist die Schiebetür-Variante. Das Gitter wird mithilfe von Riegeln geschlossen und umgekehrt durch Schieben mit der Hand von rechts nach links geöffnet. Meistens findest du eine Variante mit Gitterstäben, die das Tor nach außen hin abschließen. Ebenfalls auf dem Markt sind Versionen mit glatter und durchgängig verschlossener Oberfläche aus robusten Stoffen wie Edelstahl, Holz oder Aluminium. Sie fungieren hervorragend als Blickschutz.
Außerdem kannst du sie - abhängig von den Regeln in deiner Gemeinde - mit Farbe oder Graffiti verschönern. Die ebenfalls im Handel erhältlichen Rolltore passen vor allem zu Garagen. Aufgrund ihrer Bauweise sind sie für gewöhnlich nur in einer beschränkten Breite verfügbar, die für die meisten Höfe zu schmal ist. Verfügst du lediglich über einen kleinen Eingang mit Bogen, könnte ein Rolltor dennoch von Nutzen sein. In den meisten Fällen werden die Modelle elektrisch betrieben und bestehen aus Aluminium oder Edelstahl. Dementsprechend sind zahlreiche Rolltore im hochpreisigen Segment angesiedelt.
Eine dritte verbreitete Variante für den Grundstückseingang ist die Kategorie der Drehtore. Anders als bei Schiebetoren öffnen sie sich nicht zur Seite, sondern kippen nach innen. Du findest die Modelle sowohl mit einem als auch zwei Flügeln. Aufgrund ihrer Bauweise ermöglichen sie auch ein zeitweises Öffnen von nur einer Torseite. Traditionell hakst du den nach innen geklappten Flügel mit einem Stock in einer vorgefertigten Halterung ein oder befestigst ihn mithilfe eines Hakens an der Hauswand.
Insbesondere Aluminium hat sich zu einem der häufigsten Werkstoffe für Tore gemausert. Aufgrund seiner Biegsamkeit und damit verbundenen Gestaltungsmöglichkeiten ist es ein äußerst beliebtes Material. Zudem rostet es nicht. Dank dessen musst du dich nicht vor Oxidation fürchten. Metall- und Edelstahltore sind zwar anfälliger für Rost, ansonsten aber äußerst witterungsbeständig. Zudem zeigen sie sich hygienisch im Vorteil, da viele Stoffe von Natur aus resistent gegenüber Keimen sind. In ästhetischer Hinsicht punkten wiederum die gerade auf dem Land verbreiteten Holztore. Sie harmonieren schön mit älteren Gebäuden und Mauerwerken, die einen rustikalen Flair verbreiten.
Dem steht eine stärkere Anfälligkeit für Wetterschäden gegenüber. Allerdings versiegeln unzählige Hersteller das Tor vorab, um genau diesen Effekt zu reduzieren.
Achte bei der Installation des Hoftors auf den richtigen Untergrund. Es wird typischerweise auf festen Böden aus Kies oder Backsteinen angebracht. Die Pfosten benötigen dafür den richtigen Halt und sollten nicht in sandigen oder schlammigen Böden stehen. Optimalerweise betonierst du die Pfosten direkt beim Aufbau ein, um sie dauerhaft zu stabilisieren. Verwende am besten eine Wasserwaage. Dadurch verhinderst du spätere Schieflagen beim Aufbau. Während des Anbringens solltest du dich stets penibel an die Aufbauanleitung des Herstellers achten. Manchmal kaufst du die Pfosten dazu, oft sind sie im Lieferumfang enthalten. Ein Fundament ist aber bei allen Varianten unabdingbar. Mit einem klassischen Punktfundament und Muttern sowie Schienen bist du auf der sicheren Seite.
Alternativ kannst du dich an den Verkäufer wenden oder einen geschulten Handwerker um Rat bitten.
Achte bei der Wahl deines Hoftors auf Sicherheitsmerkmale wie DIN-Zertifikate. Sie bescheinigen eine ordnungsgemäße Prüfung durch unabhängige Gutachter und garantieren Alltagssicherheit. Mit Spezialschlössern und anderen Nachrüstungen sorgst du auf Wunsch für zusätzliche Sicherheit und erschwerst Einbrechern und Neugierigen den unbefugten Zutritt auf das Grundstück. Einige Modelle verfügen über ein smartes Schloss, das sich nur mithilfe eines Zahlencodes entsperren lässt. Andere besitzen Sensoren und verriegeln sich automatisch bei verdächtigen Bewegungen. Mit eher klassischen Blockaden wie Einsteckschlössern erreichst du ebenfalls ein akzeptables Maß an Schutz.
Das Errichten eines Tors ist in manchen Fällen genehmigungspflichtig. Zwischen den Bundesländern bestehen unterschiedliche Regelungen zu diesem Thema. Nach einer Faustregel sind Bauwerke mit einer Höhe über zwei Metern vielerorts zu genehmigen.
Je nach Bundesland können bereits ab 1,25 m Höhe die Voraussetzungen für eine Genehmigungspflicht bestehen. Außerdem solltest du auf die jeweilige Gemeindesatzung achten. Sie könnte es dir etwa untersagen, das Tor in allzu bunten Farben zu streichen. Ferner solltest du dich über bestehende Regelungen zu den Grundstücksgrenzen informieren. Hier kommt es manchmal zu Ärger mit den Nachbarn.
Mit der Zeit ist kaum ein Tor vor Gebrauchsspuren gefeit. Verzichte beim Säubern auf Reinigungsmittel mit aggressiven Inhaltsstoffen und verwende stattdessen pflegende Öle. Anstelle von Putzschwämmen oder Kratzbürsten solltest du Mikrofasertücher benutzen. Zahlreiche Fachhändler bieten in ihren Shops entsprechende Mittel an. Bei rostanfälligen Materialien wie Edelstahl unterstützen Korrosionssprays den Erhalt des Tors. Informiere dich bei Experten, sofern du unsicher bist, ob das Produkt geeignet ist.