Der Pelletgrill ist etwas anders aufgebaut als andere Grills.
Das benötigte Brennmittel steckt bereits im Namen, denn du verwendest hierfür Holzpellets. Die Hersteller der Grills bieten gerne eigene Pellets an, die für das perfekte Aroma sorgen. Anders als bei anderen Grills ist für einen Pelletgrill ein Stromanschluss für die Steuereinheit nötig. Diese reguliert, wie viele Pellets die Förderschnecke in die Brennkammer transportiert. Die regulierbare Temperatur bewegt sich meist in einem Temperaturbereich zwischen 70 und 300 °C. Gegart wird das Grillgut im Garraum in gleichmäßiger Hitze und Rauch.
Sobald die gewünschte Temperatur erreicht ist, schaltet der Pelletgrill in den Warmhaltemodus.
Wichtig für die Kaufentscheidung ist, ob der Pelletgrill deinen Vorstellungen entspricht. Dafür vergleichst du den Lieferumfang der Grundausstattung sowie die Features und Besonderheiten von einfachen bis hin zu hochpreisigen Modellen. Du entscheidest, welche Funktionen für dich wichtig sind. Legst du Wert auf einen entnehmbaren Pelletbehälter, um schnell Aromen zu tauschen, oder auf ein hochwertiges Touchdisplay, stöbere in den Angeboten, hier ist für dich auf jeden Fall etwas dabei. Werfe dafür einen genauen Blick auf jedes Modell.
Einige Hersteller bieten ihren Pelletgrill in unterschiedlichen Ausführungen an. Dazu gehören zusätzliche Ablageflächen, ein Schornstein oder andere Features. Mit einer einfachen Grundausstattung bist du bereits gut beraten. Hochpreisige Pelletgrills können sogar ein integriertes Induktions-Kochfeld besitzen, um zum Beispiel Gemüse zu sautieren, damit es knackig bleibt. Beachte den angegebenen Temperaturbereich und wie präzise die Temperatur eingestellt werden kann. Je nachdem, was und wie du etwas zubereiten möchtest, ist das besonders wichtig. Ebenfalls solltest du die Größen der Grillflächen vergleichen. Es gibt Pelletgrills, die eine, zwei oder drei Ebenen bereitstellen. Veranstaltest du gerne größere Gartenpartys, kann hierdurch für viele Personen gleichzeitig aufgelegt werden. Teilweise gibt es austauschbare Kochflächen. Ein doppelwandiges Gehäuse hält die Hitze noch besser. Die Füllmenge der Pelletkammer bestimmt, wie lange der Grill insgesamt brennt, ohne nachzufüllen.
Mit der Hilfe von Temperatur-Sonden überwachst du das Garen des Fleischs. Manche Pelletgrills bieten sogar eine kabellose Temperaturmessung und Überwachung des Grillguts per App an. Mit einer Timer-Funktion kannst du den Countdown vom Sofa aus beobachten oder auf dem Laufenden bleiben, wenn du deine Nachbarn besuchst. Je nach Hersteller sind Pelletgrills auch mit Alexa oder Google Home Geräten kompatibel. Es gibt auch kleine tragbare Modelle im Kofferformat für Ausflüge, die etwa 27 kg wiegen. Sogar diese können mit einem eingebauten Temperaturfühler die Verbrennung der Pellets regulieren und die Temperatursteuerung übernehmen.
Deine Steaks kommen bei 230 °C in den vorgeheizten Grill. Gib ihnen zwischen drei und vier Minuten auf jeder Seite Zeit, damit diese eine fantastische Kruste bilden. Drehe dann die Temperatur einfach auf 150 herunter, damit sie schön saftig bleiben.
Mit einem Fleischthermometer hast du die Kerntemperatur im Blick und zauberst das perfekte Medium-Rare-Steak. Mit einem Pelletgrill schaffst du problemlos ein butterzartes, saftig aromatisches Pulled Pork. Hierbei überlässt du dem Grill die Arbeit, denn du musst nicht durchgehend daneben stehen. Das Fleisch gart bei 105 bis 110 Grad zwischen 12, 14 oder 16 Stunden hinweg. Sanftes Räuchern von Fisch ist mit einem Pelletgrill spielend einfach. Du kannst auch dank indirekter Hitze in jedem Pelletgrill Pizza backen, ebenso wie Brot und sogar Kuchen.
Für die Verwendung von einem Pelletgrill benötigst du eine Outdoor-Steckdose. Reinige vor der ersten Benutzung den Rost gründlich. Anschließend brennst du den Pelletgrill ein, schaltest ihn also an, ohne etwas zu grillen. Entferne nach etwa jedem zweiten Grillen die Asche. Ist der Pelletgrill mit Behältern zum Auffangen für Asche und Öl ausgestattet, erleichtert das die Reinigung. Lagere die Holzpellets trocken im Haus und nicht in feuchter Umgebung, wie in der Garage oder im Keller. Verwendest du den Pelletgrill über mehrere Wochen oder über den Winter hinweg nicht, nimm die Pellets heraus, weil diese im Laufe der Zeit Feuchtigkeit aufnehmen. Achte darauf, dass die restlichen Pellets, die sich noch in der Förderschnecke befinden, vollständig verbrennen. Anstatt einfach nur den Stecker zu ziehen, schalte das Gerät so aus, wie es in der Anleitung des Herstellers beschrieben steht.
Lasse den Deckel des Garraums beim Starten offen, dann beginnt es schneller zu brennen. Das reduziert gleichzeitig starke Rauchentwicklung. Heize den Pelletgrill immer vor, damit das Grillgut direkt in den heißen Ofen wandert. Halte den Deckel beim Grillvorgang geschlossen, denn bei jedem Öffnen entweicht Hitze und der Grill regelt die Temperatur erneut.
Möchtest du deinen Gerichten das gewisse Etwas verleihen, kannst du den Grill-Geschmack mit unterschiedlichen Pellets verfeinern. Für spezielles Aroma gibt es Gourmetpellets, die aus Apfel- oder Kirschholz hergestellt werden. Um das Grillen so komfortabel wie möglich zu gestalten, ist ein zusätzlicher Beistelltisch mit Rollen empfehlenswert. Hierbei auf die Größe der Arbeitsfläche achten. Dieser ist vielseitig einsetzbar, denn er bietet Platz für die Vorbereitung der Zutaten sowie zum Abstellen von Geschirr. Er hält alle Utensilien für das Grillen griffbereit und bietet anschließend Platz für ein Buffet. Manche Hersteller bieten einen optisch passenden Beistelltisch zum Design des Grills an. Dank seiner Vielseitigkeit ist ein Pelletgrill eine Bereicherung für die Outdoorküche.