Sonnensegel sind aus verschiedenen Materialien gefertigt, die je nach gewünschter Schutzeigenschaft dementsprechend genutzt werden.
Polyester ist ein häufig verwendetes Material bei Sonnensegeln. Es ist flexibel und wasserabweisend, aber nicht komplett wasserdicht. Dafür bietet es einen guten UV-Schutz. Ebenso wie Acrylstoff gehört Polyester zu den witterungsbeständigsten Materialien, die bei Sonnensegeln verarbeitet werden.
Das sogenannte HDPE (High-Density Polyethylen) ist dagegen wasserdurchlässig, unterstützt aber den Luftstrom und verhindert Hitzestaus. Wenig witterungsbeständige Materialien wie Baumwolle oder Leinen eignen sich nicht als Regenschutz. Sie sind jedoch umweltfreundlicher als die genannten synthetischen Varianten.
Die Befestigungsringe eines Sonnensegels sollten unbedingt aus Metall sein, um der Zugkraft stabil entgegenzuwirken.
Die sichere und feste Installation erfordert Befestigungspunkte, um das Sonnensegel spannen zu können. Neben Wandhalterungen, Pfosten und Masten gibt es spezielles Zubehör, welches die Montage erleichtert. Dazu zählen unter anderem Karabinerhaken, Drahtseilklemmen, Ringschrauben oder Augbolzen. Bevor du mit der eigentlichen Montage beginnst, musst du den gewünschten Standort des Sonnensegels festlegen und die Befestigungspunkte markieren. Berücksichtige bei deinen Überlegungen die Windrichtung und dass das Regenwasser gut abfließen kann. Um die Befestigungspunkte zu montieren, verwende passende Dübel und Schrauben. Nutze bei der Installation des Sonnensegels Flaschenzüge, um eine gleichmäßige Spannung des Stoffes zu erreichen.
Je nach Befestigungsart können die Schritte der Montage variieren. Deshalb solltest du dich bei Fragen an deinen Fachmarkt wenden.
Qualitativ hochwertige Sonnensegel sollten einen zertifizierten UV-Schutz vorweisen, um besonders gut vor ultravioletter Strahlung zu schützen. Um eine nachvollziehbare Angabe an den Verbraucher weiterzugeben, wurde die Kennzeichnung UPF z.B. 50+ eingeführt. Diese Nummer gibt dir an, wie lange das Sonnensegel vor UV-Strahlung schützt, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Bei Sonnensegeln, die aus HDPE bestehen, wird der UV-Schutz von dem Durchschnitt der Schattierung beeinflusst. Einen hohen Schattierungswert findest du bei dunklen Segeln, die nur einen geringen Anteil von Sonnenstrahlen durch den Stoff hindurchlassen. Ein umfassender UV-Schutz ist nicht nur für uns Menschen wichtig, sondern auch für die Langlebigkeit des Sonnensegels.
Einige Sonnensegel können zwar in der Waschmaschine gereinigt werden, jedoch ist die Handwäsche geeigneter, um den Stoff zu schonen. Oberflächliche Verunreinigungen wie Staub und Laub sollten regelmäßig entfernt werden. Während du bei wasserdurchlässigen Stoffen nur eine weiche Bürste benutzen solltest, empfiehlt sich bei wasserabweisenden Stoffen die Verwendung eines Mikrofasertuches.
Zur Behandlung von Vogelkot eignet sich eine Seifenlösung. Spüle anschließend das Segel mit klarem Wasser ab. Bei starken Verschmutzungen solltest du spezielle Reinigungsmittel verwenden, um keine Rückstände zu hinterlassen. Gegen Grünbelag hilft etwa ein besonderer Grünbelag-Entferner, der auch für Markisen benutzt werden kann. Nach der Pflege deines Sonnensegels solltest du es abschließend noch imprägnieren, da die Schutzschicht von wasserabweisenden Modellen durch die Reinigung reduziert wird.
Sonnenschutzsegel sind in vielen verschiedenen Farben und Stilen erhältlich. Die große Farbpalette, die von knalligen Farben bis hin zu ruhigen Pastelltönen reicht, ermöglicht eine individuelle Anpassung an deinen ganz eigenen Geschmack. Neben dem Gesamtdesign deines Außenbereichs solltest du auch die Absorptionsfähigkeit der gewünschten Farbe berücksichtigen. Weiß zählt daher zu den beliebtesten Farben, da sie die meiste Hitze reflektiert und ein Kühleffekt unter dem Sonnensegel eintritt.
Als Alternative sind die Farbtöne beige oder grau möglich, die noch genug Licht hindurchlassen, aber dennoch einen ausreichenden Schutz vor der Sonne bieten. Außerdem sind es neutrale Farben, die mit jeglicher Art von Design harmonieren. Wenn du besondere Wünsche hinsichtlich des Motivs hast, kannst du ein maßgeschneidertes Sonnensegel anfertigen lassen. Dabei sind dir keine Grenzen gesetzt; von geometrischen Figuren bis hin zu Blumenmustern ist alles möglich.
Abhängig vom individuellen Geschmack und von den Befestigungsmöglichkeiten ist die Form eines Sonnensegels. Sie sind drei-, vier- oder sogar fünfeckig erhältlich, wobei die Installation von Modellen mit vielen Ecken immer komplexer wird. Weitere Möglichkeiten sind trapezförmige oder quadratische Sonnensegel. Dagegen hängt die Wahl der richtigen Größe von mehreren Faktoren ab. Um das richtige Maß zu ermitteln, ist es empfehlenswert, sich unter die zu beschattete Fläche zu setzen. Überlege dir dabei, ob du eine Teilbeschattung oder eine komplette Beschattung anstrebst. Du kannst den Verlauf der Segelkanten mit Holzstangen und einer Schnur nachbilden, um dir einen möglichst genauen Überblick über den zukünftigen Standort des Sonnensegels zu machen. Die maximale Größe hängt von der Anzahl der möglichen Sonnensegelmasten und von der Befestigung an sich ab. Üblicherweise werden Masten aus Edelstahl genutzt. Um dir die Entscheidung zu erleichtern, bieten mittlerweile einige Verkäufer eine 3D-Konfiguration im Internet an.