Es gibt verschiedene Arten von Edelstahlarmaturen, die die Auswahl auf den ersten Blick erschweren. Dabei musst du für dich entscheiden, was du benötigst und wie die örtlichen Gegebenheiten sind. Zunächst einmal geht es darum zu ermitteln, ob du eine Niederdruck- und Hochdruckarmatur brauchst.
Klassischerweise nimmst du eine Hochdruckarmatur, die an die örtliche Wasserversorgung und an einen Durchlauferhitzer angeschlossen ist. Heißes und kaltes Wasser sind damit möglich. Bei einer Niederdruckarmatur gibt es drei Anschlüsse, wobei die Wärme von einem Boiler oder einem Warmwasserspeicher kommt. Zudem musst du dich für eine der zahlreichen Bedienformen entscheiden. Die Mischbatterie, oder auch Zweigriffarmatur genannt, regelt die Temperatur des Wassers und den Wasserdruck über zwei Hebel. Anders ist es bei einem Einhandmischer, der nur einen Hebel für warmes und kaltes Wasser besitzt. Sehr modern ist die Sensorarmatur, die du mithilfe von Berührungen steuerst. Ein Sensor übermittelt dann den idealen Wasserdruck und die richtige Temperatur, die sich dadurch noch gezielter einstellen lassen.
Hast du deine Spüle in der Küche vor einem Fenster eingebaut, handelt es sich um eine spezielle Vorfensterarmatur. Um das Fenster zu öffnen, nimmst du den beweglichen Wasserhahn herunter und legst ihn vorsichtig in die Spüle.
Edelstahlarmaturen haben den Ruf einer langlebigen Nutzung. Das liegt daran, dass Edelstahl als hochwertiges Material genutzt wird. Es hat eine gute Korrosionsbeständigkeit durch den hohen Chromanteil und auch nach einer längeren Nutzung bleibt das qualitativ hochwertige Material rostfrei. Zudem können sich Bakterien und Viren schlechter auf der Oberfläche verbreiten, sodass Edelstahl als hygienisch anzusehen ist. Das ist gerade in der Küche wichtig, wo du mit frischen Zutaten arbeitest.
Bevor du eine Edelstahlarmatur kaufst, solltest du den Verwendungszweck und den Einsatzort im Blick haben. Für Küchen brauchst du andere Modelle als für das Badezimmer oder für den Waschkeller. Zudem gibt es Modelle, die im Freien nutzbar sind: Diese Modelle sind besonders witterungsbeständig. Bei der Farbe hast du wenig Auswahlmöglichkeiten, sodass du dich auf matt oder glänzend beschränkst. Das macht dir die Entscheidung leichter, sodass du nach den anderen Kriterien Ausschau hältst. Bei der Wahl des Wasserhahns musst du dich für einen eckigen oder runden Auslauf entscheiden. Sehr modern sind eckige Varianten, während der runde Auslauf sehr klassisch gehalten ist.
Für die Installation deiner Edelstahlarmatur brauchst du keinen Handwerker. Das Anbringen ist kinderleicht und bedarf keines speziellen Werkzeugs. Ein Maulschlüssel und eine Wasserpumpenzange reichen bereits aus. Wenn du die mit Chrom überzogene Mutter nicht beschädigen möchtest, solltest du lieber auf eine spezielle Armaturenzange zurückgreifen. Lies dir die Anleitung durch, die du beim Produkt vorfindest.
Gehe Schritt für Schritt durch, um die Armatur aus Edelstahl in wenigen Minuten in deinem Badezimmer oder in deiner Küche anzubringen. Lege dir alle Teile gut sichtbar zur Seite, um sie griffbereit zu haben. Befestige die Edelstahlarmatur mit dem Siphon und bringe alle Teile nach Herstellerangabe richtig an. Achte darauf, dass die Dichtungen auf den Schlauchenden aufliegen. Andernfalls kommt es vor, dass die Dichtungen später tropfen. Um auf Nummer sicher zu gehen, stellst du einen Eimer unterhalb der Spüle. Ist alles an seinem Platz, mache einen Test und lasse das warme oder kalte Wasser durchlaufen. Wenn es nicht tropft, hast du deine Arbeit gut gemacht und in wenigen Minuten deine Edelstahlarmatur ohne fremde Hilfe angebracht. Andernfalls gehst du dem Wasser nach und überprüfst noch einmal die Dichtungen.
Der Trend geht immer mehr dahin, eine Edelstahlarmatur ohne Durchlauferhitzer zu nehmen.
Eine integrierte Heizspirale sorgt für kochend heißes Wasser, das eine Temperatur von 60 Grad Celsius und mehr aufweist. Das macht es für dich einfacher, wenn du auf der Suche nach einer Spüle mit heißem Wasser für
Um die Langlebigkeit deiner Edelstahlarmaturen zu erhalten, ist eine regelmäßige Pflege gefragt. Dafür reicht ein weiches Baumwolltuch aus. Mikrofasertücher können Kratzer hinterlassen, weshalb du lieber auf spezielle Edelstahlreinigungstücher setzen solltest. Zum Entfernen von Kalk kommt Zitronensäure infrage, die du leicht verdünnt aufträgst und für rund 30 Minuten einwirken lässt. Spüle gründlich nach und trockne alles gut ab. Zurück bleibt ein glänzendes Ergebnis. Mit der Zeit ist es wichtig, die Edelstahlarmatur samt Spüle oder Unterwaschbecken zu warten. Dazu ist erneut ein Eimer gefragt, der das überschüssige Wasser auffängt. Entferne den Siphon, den du mit einer Flachbürste reinigst. Die Edelstahlarmatur musst du nicht komplett abschrauben: Es reicht bereits aus, wenn du den Wasserhahnaufsatz mit dem Sieb abnimmst. Reinige alles mit einem Lappen und lege das Sieb in eine Lösung aus Wasser und Zitronensäure ein. So entfernst du Schmutzpartikel, Kalk und Bakterien. Überprüfe auch die Wasserhähne und die Gummidichtungen. Mit der Zeit solltest du die Edelstahlarmatur auf mögliche Risse prüfen, um einen Wasserschaden zu vermeiden.