Die verschiedenen Arten von Armaturen ermöglichen dir eine große Auswahl.
Zugleich sind sie auf den ersten Blick verwirrend für dich, da du dich zunächst mit dem passenden System auseinandersetzt. Dafür schaust du dir zunächst einmal die Wasserhähne an. Als Klassiker gilt der Einhebelmischer, der auch Einhandarmatur oder Einhandmischer genannt wird. An der Spültischarmatur befindet sich ein Wasserhahn mit einem Hebel, den du wahlweise auf kaltes oder warmes Wasser einstellst. Mit einem Ziehen nach oben betätigst du den Wasserhahn. Aufgrund der Mischbatterie entsteht die gewünschte Wärme deines Leitungswassers. Auch der Druck und die Intensität des Wassers lassen sich über den Einhebelmischer variieren. Veraltete Modelle sind mit zwei Griffen oder Hebeln ausgestattet, die du oftmals an Badewannen vorfindest.
Sie gelten als Retro und lassen sich in bestimmten Küchenstilen wiederfinden. Die Zweihebelarmaturen besitzen also links und rechts vom Wasserhahn einen Drehregler oder einen Hebel, um warmes oder um kaltes Wasser zu ziehen. Als moderne Variante der Spültischarmaturen sind die berührungslosen Armaturen zu sehen. Mithilfe von Sensoren bringst du das Wasser zum Fließen. Das hat den Vorteil, dass du die Armatur nicht berühren musst. Besonders in der Küche, in der du oftmals schmutzige Hände hast, ist das eine gute Hilfe. So musst du die Armatur nach dem Händewaschen nicht reinigen, wenn du rohe Eier, rohes Fleisch oder frischen Fisch verarbeitet hast. Andernfalls können sich Salmonellen und andere Bakterien verbreiten.
Technische Besonderheiten sorgen dafür, dass du eine Menge Zeit, Kraft oder Wasser einsparst. Die Wassersparfunktion ist mitunter die beliebteste Funktion, da sie weniger Wasser verbraucht. Aufgrund des eingebauten Durchflussbegrenzers reduziert sich das Volumen an Wasser, das normalerweise bis zum Wasserhahn fließt. Oftmals bleibt der Wasserdruck gleich, weil Luft hinzugefügt wird.
So erhältst du dieselbe Wasserkraft bei geringerer Menge, die für dich ausreichend ist. Das spart dir reichlich Geld am Ende des Monats ein. Das Schwenken des Auslaufs am Wasserhahn ist für dich von Vorteil, um Obst, Gemüse und andere Produkte im Spülbecken gleichmäßig abzuwaschen. Manchmal findest du auch eine verstellbare Düse am Auslauf, um den Wasserstrahl in mehrere aufzuteilen. Integrierte Filtersysteme machen es dir leicht, das Leitungswasser direkt zu filtern. Das hat den Vorteil, dass du das Leitungswasser direkt trinkst. Viele Menschen filtern das Leitungswasser in einem separaten Behälter, was einiges an Zeit in Anspruch nimmt. Mit dem integrierten Filtersystem wartest du nicht länger, um frisches Leitungswasser zu genießen. Eine eingebaute Kartusche musst du in regelmäßigen Abständen austauschen, um Bakterien und Co. zu vermeiden. Verschiedene Schwebeteilchen und Rückstände im Wasser lassen sich auf diese Weise filtrieren. Für ältere Personen, Schwangere und kleine Kinder mit Immunschwächen ist das filtrierte Wasser ratsam.
In der Regel ist das Filtern des Leitungswassers nicht notwendig, da es sorgsam überwacht wird. Um die korrekte Temperatur einzustellen, findest du an manchen Spültischarmaturen ein Thermostat. So stellst du die gewünschte Temperatur exakt ein.
Spültischarmaturen bestehen häufig aus Chrom, da sich das Material als langlebig erwiesen hat. Durch die ständige Benutzung entstehen mit der Zeit kleine Kratzer, die zu Rost führen können. Chrom gilt als rostfrei, sodass du bei der Wahl dieses Materials keine Probleme haben solltest. Dennoch empfiehlt sich eine regelmäßige Reinigung zur Pflege der Spültischarmatur. Außerdem ist die Bildung von Bakterienstämmen und anderen Krankheitserregern auf Chrom geringer als auf anderen Materialien. Das gilt auch für Edelstahl, welcher eine höhere Qualität liefert. Der rostfreie Edelstahl sieht glänzend aus und wirkt in deiner Küche zeitlos. Manche Armaturen sind aus Kunststoff gefertigt, die mit einer Legierung aus Chrom oder Aluminium überzogen sind. Sie sind in der Regel preiswerter, bieten dafür aber eine geringe Nutzungsdauer als zum Beispiel Chrom oder Edelstahl.
Beim Installieren deiner Spültischarmatur musst du auf die passgenauen Maße achten. Vor allem das Loch sollte weder zu groß noch zu klein sein, wo du die Armatur hineinsteckst. Mithilfe einer Rohrzange befestigst du das Ganze im Handumdrehen. Dann verbindest du den unteren Teil mit dem Schlauch, wofür eine Siphonzange nötig ist. Einmal im Jahr solltest du alles abmontieren, um den Schlauch, den Siphon und den Auslauf zu reinigen. Lege alles in lauwarmes Wasser mit Zitronensäure ein. Im Alltag ist die Reinigung der Spültischarmatur mit einem weichen Lappen zu empfehlen, um Kratzer zu vermeiden.
Beim Kauf einer Spültischarmatur solltest du auf den Küchenstil achten, um die passende Armatur zu finden. Chrom und Edelstahl in glänzender Ausführung sind immer zeitlos und passen daher zu den verschiedenen Küchenstilen. Eine moderne Interpretation sind Wasserhähne, die matt und mit einem Lack überzogen sind. Schwarz, Anthrazit oder Mausgrau gehören mitunter zu den angesagten Farbtrends. Hinzu kommt die hohe Form des Wasserhahns, der mit seinem Einhebelmischer an die alten Wasserhähne von früher erinnert.
Bei der Suche nach der idealen Spültischarmatur berücksichtigst du einige Faktoren. Zum einen spielt das Budget eine Rolle, denn mehrere Funktionen und eine hochwertige Verarbeitung haben oftmals ihren Preis. Zum Glück gibt es in jedem Preissegment das Passende für dich. Hinzu kommen deine persönlichen Präferenzen, um in der Küche gut leben und kochen zu können. Was ist dir besonders wichtig und welche Funktion sollte der Einhebelmischer oder die Zweigriffarmatur haben?
Achte auch darauf, wie groß das Loch deines Spülbeckens ist und welcher Stil zum Rest deiner Küche passt.