Sie sind die Klassiker unter den Babybetten: An Gitterbettchen denkt jeder zuerst, wenn er über ein entsprechendes Möbel für den jungen Nachwuchs nachdenkt. Es gibt Modelle, die nur vorn ein Gitter aufweisen, und andere, die mindestens an den beiden Längsseiten vergittert sind.
Ein paar Sprossen sind häufig beweglich und können herausgetrennt werden, damit das Kind, wenn es ein paar Monate älter ist, allein in sein Bett hinein- und aus diesem hinauskrabbeln kann. Solch ein schmaler Spalt reicht dafür aus, ist aber zu klein, als dass das Kind beim Schlafen herausfallen würde. Im Zweifelsfall kannst du die Lücke locker mit einem Handtuch schließen, das das Kleinkind am Morgen selbst beiseiteschieben kann. Sehr praktisch sind Gitterbetten, die mitwachsen.
Dabei wird die Liegefläche anfangs etwas höher gestellt, wodurch der Rücken der Eltern beim Herausheben des Kindes geschont wird. Mit der Zeit werden der Lattenrost und die Matratze Stück für Stück tiefer gelegt. Dies dient der Sicherheit, damit es den Kleinen nicht einfällt, einen Ausstieg über die niedrigen Gitter zu versuchen. Dabei ist die Verletzungsgefahr viel zu hoch. Außerdem gibt es geräumigere Betten, bei denen du, wenn das Kind groß genug ist, die Gitterstäbe vollständig abmontieren kannst. Dann wird das Babybett zum Kinderbett und du sparst dir eine erneute Anschaffung. Übrigens: Gitterbetten erhält man als Rahmen ohne Matratze, es gibt sie aber auch im Set. Zusätzlich sind sie im Rahmen eines ganzen Kinderzimmers erhältlich.
Darüber später mehr. Die meisten Babybetten sind aus Holz oder in Holzoptik gefertigt. Zudem verfügen einige über eine Aufhängung für einen halb transparenten Gazevorhang, der den Körper im Sommer vor Mücken schützt. So wird das Ganze zu einem bezaubernden Himmelbett. Zudem erleichtert dieser Vorhang manchem Kind das Einschlafen. Weiterhin gibt es verspielte Bettchenformen, die als Schiff oder angedeutetes Haus gefertigt sind.
Manchmal bekommt man sie geschenkt, manchmal nutzt man sie als Zweitmöbel: Wiege und Stubenwagen sind für die Kleinsten und ihre Eltern ausgesprochen praktisch. Der Stubenwagen kann in ein anderes Zimmer gerollt werden, auch wenn das Kind schläft; manche Wiege steht von vornherein im Wohnzimmer. Es gibt aber auch diese mit Rollen, sodass Wiege und Stubenwagen in einem Modell zusammenkommen. Ähnlich steht es umgekehrt mit einem Wagen, dessen Bettchen nicht fest eingebaut ist, sondern sich wiegen lässt. Du brauchst ein bisschen Platz für Möbel aus dieser Kategorie, denn um ein Babybett kommst du bald nicht mehr herum und hast so mehrere Bettalternativen im Haus. Die Kleinen wachsen jedoch rasch und die Liegefläche bei einer Wiege ist meist nicht sehr groß. Auch bei einem Stubenwagen ist der Platz begrenzt.
Du kannst dann als Zusatz ein etwas größeres Babybett kaufen, sodass du nicht so rasch ein neues Kinderbett brauchst.
Wenn du noch keine Kinderzimmermöbel hast, kannst du eine vollständige Zimmerausstattung kaufen. Der Vorteil liegt auf der Hand: Alle Teile passen farblich und im Design zusammen. Auch kann solch ein Zimmerset preisgünstiger sein als ein Einzelkauf unterschiedlicher Möbel. In einem vollständigen Set finden sich neben dem Bett gelegentlich ein Nachttisch, häufig ein Kleiderschrank, eine Wickelkommode, ein Stand- oder Hängeregal sowie eine Kommode. Oft sind Babyzimmer ganz in Weiß gehalten, es gibt aber auch Träume in Rosa, Blau oder Holzfarben. Zudem werden Gitterbetten angeboten, die an der Seite einige Schubladen besitzen. Damit vergrößert sich der Stauraum im Kinderzimmer.
Ist das Kinderzimmer recht klein (und/oder die ganze Wohnung), lässt sich ein Reisebett aufstellen.
Diese Modelle bestehen aus einem einfachen Gestell, dazu kommen textile Wände mit semitransparenten Seiten, damit das Kind etwas sehen kann. Diese Betten sind auch für Reisen praktisch, denn du kannst sie mit wenigen Handgriffen zusammenlegen und bei Bedarf rasch wieder aufbauen. Eventuell gibt es dazu eine Aufbewahrungshülle. Am besten gewöhnst du das Kind bereits vor der Reise an dieses Bett, damit es darin nach einem interessanten und aufregenden Tag abseits von Zuhause in einer bekannten Umgebung zur Ruhe kommen kann. Einige Betten besitzen Standfüße oder Rollen, andere liegen plan auf dem Boden. Sehr praktisch sind Modelle, zu denen es Accessoires wie eine Wickelauflage und eine Haube über dem Kopfteil gibt.
Babybetten müssen kinderfreundlich sein. Deshalb werden sie mit ungiftigen Farben lackiert. Zudem zeigen sie abgerundete Kanten und Ecken. Die Gitterstäbe sind in der Regel rund. So lassen sie sich von den kleinen Händen problemlos umfassen. Weiterhin sollten diese dem Mindest- und Maximalabstand (4,5/6,5 cm) entsprechen, damit das Kind etwas sehen, aber nicht den Kopf durch die Gitter stecken kann. Der Abstand von der Liegefläche zum oberen Abschluss des Gitters sollte bei mindestens 60 cm liegen. Die Liegefläche selbst ist mit 70 x 140 cm ausreichend. Nicht zuletzt darf es keine Splitter und keine Ritzen am beziehungsweise im Bett geben. Erstere können Kind und Eltern verletzen, in Letzteren können sich Kordeln und anderes verfangen. Diese interessanten Daten zählt die DGM, die Deutsche Gütegemeinschaft Möbel, als Empfehlung auf. Entsprechend sollte eine hochwertige Bettwäsche ausgesucht werden: Ungiftige und fusselfreie Materialien sind dabei selbstverständlich. Wer möchte, kauft Bio-Bettwäsche.
Zur Pflege drehst du wie bei Erwachsenenbetten die Matratze in regelmäßigen Abständen um. Das entlüftet sie und verhindert Kuhlen. Zudem kannst du meist die textile Oberfläche der Matratze per Reißverschluss abnehmen und diese mit einem hautfreundlichen Waschmittel waschen. Dieser Reißverschluss besitzt aus Sicherheitsgründen keinen Schieber, nimm darum eine Büroklammer zu Hilfe und entferne sie anschließend wieder. Das Bettgestell selbst kannst du abstauben oder bei stärkeren Verschmutzungen mit einem handelsüblichen Allzweckreiniger säubern.