Mobiles sind filigrane Kunstwerke, die gekauft oder selbst gebastelt werden. In der klassischen Fassung hängen an dünnen Querdrähten kleine, leichte Objekte, die sich möglichst schon mit dem geringsten Luftstoß drehen und schwingen. Das Wort Mobile stammt aus der französischen Sprache und steht für etwas Bewegliches. Den Begriff gibt es seit 1913. Das Mobile ist daher im Gegensatz zu den jahrtausendealten Windspielen, die auch Töne von sich geben können, eine relativ neue Erfindung.
Heutzutage verschwimmen die Begriffe teilweise, denn es werden auch Mobiles mit Musik oder Klängen sowie mit LED-Beleuchtung angeboten. Es gibt Modelle mit Standfuß, Mobiles für die Wand (die sich nicht drehen) und solche als Deckenhänger. Denken wir an Mobiles, fallen uns vor allem diese hängenden Varianten ein. Unter den Kindermobiles gibt es auch solche, die einen Standfuß haben, der einen hohen Bogen beschreibt, damit ein bewegliches Mobile daran hängen kann.
Babymobiles sind laut Fachleuten erst ab einem Lebensalter der Neugeborenen von drei bis vier Wochen sinnvoll. Vorher können die Kinder, deren Sehfähigkeit noch nicht gut ausgebildet ist, das Mobile kaum wahrnehmen. Selbstverständlich kannst du ein attraktives Modell trotzdem aufhängen, denn auch die Eltern erfreuen sich daran. Zudem heißt es, dass kräftige Farben und Kontraste wie Schwarz und Weiß besonders gut erkannt werden. Doch entwickelt sich das Sehvermögen der Kleinen rasch und somit kannst du ein bezauberndes Mobile auswählen, das dein Kind über lange Zeit erfreut. Das bedeutet auch, dass die Angabe mancher Ratgeber, dass Babymobiles nur bis zum Alter von fünf oder sechs Monaten geeignet sind, eher zu vernachlässigen ist. Babymobiles neben der Wickelkommode sind sinnvoll, weil sie die Kids faszinieren und sie, wenn sie älter werden, davon abhalten, sich beim Wickeln auf den Bauch zu drehen. Das erleichtert dir den Wickelvorgang enorm.
Du kannst, wenn kein Luftzug geht, das Mobile vorsichtig anpusten und so die Aufmerksamkeit des Nachwuchses darauf lenken. So geht das Wickeln schnell von der Hand. Beim Punkt Sicherheit ist zu beachten, dass Mobiles für die Kleinsten anfangs nahe der Wickelkommode aufgestellt oder aufgehängt werden können. Nach einigen Wochen, wenn die Kinder anfangen, danach zu haschen, sollten Babymobiles an einem höheren Ort befestigt werden. Die kleinen Einzelteile und die Drähte (alternativ kleine Äste) sollten keinesfalls in Kinderhände geraten, damit das Kind sich nicht verletzt oder versehentlich etwas davon verschluckt.
Typische Materialien für Babymobiles sind zunächst die leicht gebogenen Drähte oder Äste sowie das Garn, mit denen diese untereinander befestigt werden. Dazu kommen für die Motive (Span-)Holz, manchmal Bambus, und Perlen in unterschiedlichen Größen. Weiterhin werden Wolle und Filz verwendet. Es geht darum, möglichst leichte Figuren und sonstige Motive zu gestalten, damit sich das Ganze leicht drehen kann. Diese sind unter den Drähten/Ästen jeweils an deren Enden befestigt. Es gibt kleine Mobiles mit nur drei Drähten und größere. Diese Zusammensetzung ist der Klassiker der Mobiles.
Eine beliebte Alternative sind mehrfache Holzkreuze, -räder oder -ringe, an denen die Figuren und Perlen an langen Schnüren aus Baumwolle rundherum befestigt werden. Dies sind nur einige Beispiele, wie Babymobiles aufgebaut sein können. Der Formenreichtum ist fast unüberschaubar. Ebenso vielfältig sind die Farben, die sich sowohl bunt als auch gedeckt zeigen. Blau- und Beige- oder Erdtöne dominieren, dazwischen blitzen hin und wieder die intensiveren Farben der Perlen auf. Es sind aber auch lustige, bunte Mobiles auf dem Markt. Die Farben und Lacke sollten in jedem Fall baby- und kindertauglich, also ungefährlich sein. Wer möchte, wählt zudem Mobiles mit Biomaterialien aus. Ebenso vielfältig sind die Motive: Zoo-, Wild- und Bauernhoftiere, Fische und Vögel, Häschen und Pferde sowie Blumen, Muscheln, Wolken oder auch Mond und Sterne sind erhältlich. Dazu kommen Schmetterlinge und Bienen sowie ein reines Kugeldesign.
Die Wahl fällt angesichts der vielen reizvollen Babymobiles nicht leicht. Im Angebot sind ebenso Handmade-Produkte, sodass du, wenn du selbst kein Talent oder keine Zeit zum Basteln hast, ein handgearbeitetes Mobile bestellen kannst. Weiterhin gibt es einige Modelle, die mit Licht und/oder Musik ausgestattet sind. Ob das nötig ist, entscheidest du selbst.
Mobiles sind filigran und daher nicht leicht zu reinigen. Durch den Luftzug, in dem sie fast beständig schaukeln, verstauben sie nicht so leicht, doch von Zeit zu Zeit müssen sie vorsichtig herab genommen und gesäubert werden. Dieser Vorgang dauert nicht lange. Flauschiges lässt sich sanft ab pusten oder mit einem Staubwedel locker abstauben, die Draht- und Holzelemente werden mit einem leicht angefeuchteten Tuch abgewischt; bei bemaltem Holz nicht zu fest reiben und auf keinen Fall die raue Seite eines Schwamms benutzen, damit der Lack nicht beschädigt wird. Anschließend wird das Mobile sorgfältig wieder aufgehängt.