Die Geschichte der Glaslampe reicht von den Anfängen mit offenem Feuer über Kienspan und Fackel bis hin zu Öllampen, die über die Jahrhunderte mit den verschiedensten Ölen gespeist wurden.
Im 18. Jahrhundert stellten die Menschen einen Glaszylinder über die offene Flamme, sodass diese gleichmäßig und ruhig brannte, dadurch weniger Rohstoff verbrauchte, weniger rußte und vor Zugluft geschützt war. Das Licht wurde zusätzlich über den Glaszylinder besser abgestrahlt. Im 19. Jahrhundert entstand daher ein großer Glasbedarf, nicht zuletzt durch die Erfindung der Glühbirne, und die Glashütten schossen nur so aus dem Boden, um dann in den Weltkriegen an Kraft zu verlieren. Später feierten die Glasbläsereien jedoch ihren Wiederaufstieg.
Das Glas ist allerdings keine Erfindung der Neuzeit. Die Anfänge reichen zurück bis in die Antike. Schon um den Beginn unserer modernen Zeitrechnung herum wurde nachweislich Glas produziert. Die Zutatenliste enthält bis heute vor allem reinen Quarzsand. Je nach weiterer Zusammensetzung und Brenntemperatur entstehen unterschiedliche Glasarten.
Neben dem Hauptbestandteil Glas besitzen diese besonderen Lampen diverse andere Materialien. So wird Metall verarbeitet, auch Holz, Kunststoff und Textil werden mit dem Glas kombiniert. Zudem werden Glaslampen bevorzugt als Decken-, Hänge-, Wand- oder Tischlampen angeboten.
Große Stehleuchten sind seltener. Das Glas wird sowohl für Lampenschirme als auch für den Standfuß einer Tischlampe genutzt. Die attraktiven Tiffanylampen sind die wohl prominentesten Beispiele für Glasschirme. Ihre Mosaike werden durch Glasmalerei oder Folien in bunte Wunderwerke verwandelt. Viele Modelle werden in Handarbeit gefertigt. Besonders auffällige Glaslampen sind schicke Kronleuchter, die es in unterschiedlichen Größen und mit elektrischen Leuchtkörpern gibt. Bei Stehlampen wie Deckenflutern sind die großen Schalen und die kleineren Schirme der Leselampen gern aus marmoriertem beziehungsweise satiniertem Glas hergestellt. Moderne Lampen zeigen dagegen häufig das beliebte Industriedesign. Dabei werden die Leuchtkörper in Form von großen, stabilen Glühbirnen nicht durch Schirme geschützt, sondern mit langen Kabeln über einen Balken gewickelt. Sie hängen dann senkrecht darunter.
Unsere bisherigen Hinweise zeigen bereits die Bandbreite des Sortiments, aus dem du dir eine neue Glaslampe aussuchst.
Lampen mit Glasanteilen stehen für jeden Raum zur Verfügung. Tiffanylampen, erfunden von Louis Comfort Tiffany in den USA, sind dabei wohl eine der attraktivsten Lampenarten. Es gibt sie als Decken- und vor allem als Tischlampen. Es existieren Hunderte von Mosaiken mit ebenso vielen Motiven, sodass du sorgfältig auswählen solltest, welche Grundfarbe du in deinen Wohnräumen haben willst. Tiffanylampen sind für die Ecke viel zu schade, sie brauchen einen besonderen Platz, an dem sie wirken können. Die genannten Hängelampen im Industriedesign werden gern über dem Esstisch oder dem Couchtisch aufgehängt. Sie passen hervorragend zu dunkleren Holztischen mit einer kräftigen Maserung. Glaslampen, die einen flachen, satinierten Schirm zeigen, sind dagegen in einem Badezimmer gefragt, wobei du darauf achten solltest, dass die ausgesuchte Lampe spritzwasserfest und somit für Feuchträume geeignet ist. Ansonsten passt die Optik dieser Lampen ebenso in einen Flur oder in dein Schlafzimmer. Auch in der Küche sind einfache Glasschirme um eine starke Lichtquelle gefragt, denn hier muss es hell genug sein, damit du dich beim Kochen nicht schneidest und in jeder Ecke des Raumes arbeiten kannst. Eine Alternative sind Spots. Wenn du eine Lampe für das Kinderzimmer suchst, wählst du am besten eine Motivlampe, die den Nachwuchs begeistert. Zur Auswahl stehen gläserne Modelle mit Fußball, Tieren, Sternen oder in Form einer lächelnden Wolke.
LEDs (aus dem Englischen: Licht emittierende Diode) sind das Beleuchtungskonzept unserer Zeit und haben einige Vorteile: Die Leuchtkörper werden nicht heiß, die Lampen brennen jahrelang (in der Regel mindestens 10.000 Stunden, meistens mehr) und die anfangs etwas höheren Kosten amortisieren sich recht schnell.
Im Endeffekt sparen sie daher sogar Kosten und sind ausgesprochen wartungsarm. Zudem sind sie umweltfreundlicher als Halogen- oder andere Leuchtkörper, da sie CO₂-Abgase verringern. Auch lassen sie sich einfacher entsorgen. Du bekommst Glaslampen mit fest eingebauten LEDs. Sie halten unglaublich lange, doch am Ende musst du die Lampe entsorgen und dir eine neue kaufen. Das ist dir bei manchen Lampen vielleicht recht, weil du eine modernere Version haben möchtest. Bei einer handgefertigten Tiffanylampe ist das jedoch meist anders. Alternativ wählst du daher ein Lampenmodell, bei dem sich die Leuchtkörper austauschen lassen.
Vor dem Kauf der Leuchtkörper solltest du dir überlegen, welche Helligkeit und Lichtfarbe du in welchem Raum haben möchtest. Arbeitsplatz und Küche müssen hell ausgeleuchtet sein, im Wohnzimmer darf eine gemütlichere Atmosphäre herrschen. Im Kinderzimmer sind mehrere Lampen nötig; die Deckenlampe, eventuell gepaart mit einer Stehlampe, sollte ausreichend strahlen; am Bett steht eine Lampe mit gedämpftem Licht (dies muss keine Glaslampe sein, falls sie versehentlich herunterfällt und kaputtgeht). Die Lichtleistung wird in Lumen (lm) gemessen. Je höher die Zahl, umso heller strahlt das Licht. Die Farbtemperatur dagegen wird in Kelvin (K) angegeben. Warmes Licht besitzt eine niedrige Zahl, kühleres Licht eine höhere. Im Groben gibt es warmweißes (3.300 K und niedriger), neutralweißes (bis 5.300 K) und Tageslicht (ab 5.300 K).
Weitere Fragen, die du vor dem Kauf deiner Glaslampe klären solltest, sind folgende: Möchtest du sie per Fernbedienung schalten können?
Soll sie Teil deines Smart Homes werden?
Willst du sie nach Belieben dimmen können?
Du kannst ebenso Leuchtkörper mit Farbwechslern einbauen, wenn dies möglich ist. So gestaltest du deine Wohnräume nach Belieben.
Ein Staubwedel reicht für das Abstauben deiner Lampen. Bei klebrigen Verschmutzungen, wie sie Küchenlampen öfter aufweisen, kannst du mit Spülmittel und warmem Wasser arbeiten. Auch Tiffanylampen werden bei Bedarf auf diese Weise gereinigt. Wenn du eine Deckenlampe zur Reinigung abnimmst, lass alle Einzelteile gut trocknen, bevor du sie wieder zusammensetzt und aufhängst. Ansonsten reicht es, hier von einer Leiter aus zu arbeiten. Für Kronleuchter gibt es ein Spezialspray oder du nimmst lauwarmes, destilliertes Wasser. Dann musst du die Einzelteile nicht abtrocknen. Generell gilt: Verwende keine aggressiven Reiniger.