Wenn du auf der Suche nach einem Kojenbett bist, solltest du auf Qualität und eine solide Verarbeitung achten. Massivholz ist besonders nachhaltig und umweltfreundlich. Das gilt vor allem für geöltes, gewachstes oder unbehandeltes Holz.
Letzteres kannst du selbst mit einem umweltfreundlichen Mittel wie Holzbutter oder einem natürlichen Öl behandeln. So behält das Holz noch lange seinen typischen Geruch und strömt keinerlei schädliche Stoffe aus giftigen Holzschutzmitteln aus. Achte beim Kauf auf die entsprechenden Zertifikate und Siegel. Beliebt sind die Holzarten Fichte, Buche, Zirbe und Kiefer. Kojenbetten sind bei Kindern und Jugendlichen sehr beliebt, vor allem solche mit schützenden Verkleidungen und Dach, an das allerlei Deko angebracht werden kann.
In sogenannten Durchgangszimmern können sie einen echten Kompromiss für mehr Privatsphäre darstellen. Betten aus MDF sind pflegeleicht, da sie notfalls feucht abgewischt werden können. Lattenroste sind bei diesen Betten häufig ebenfalls aus Holz gearbeitet. Die meisten Kojenbetten bestehen ohnehin aus einem Mix von verschiedenen Materialien. Schrankteile und Schubladen oder Bettkästen bestehen oft aus MDF. Dazu kommen Metallscharniere und diverse Kleinteile, wie sie auch bei anderen Möbeln zu finden sind. Für den Zusammenbau solltest du mindestens einen Helfer engagieren, am besten sind sogar zwei, wenn das Kojenbett höher ist als gewöhnlich oder über diverse Aufbauten verfügt.
Kojenbetten gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen. Meistens handelt es sich um ein Bett mit Komfort-Liegehöhe oder höher. Darunter befindet sich in der Regel Stauraum für Schubladen, Schrankfächer, Regale, einen Bettkasten oder ein Gästebett. Damit lässt sich der Raum insgesamt besser ausnutzen. Im Bettkasten ist viel Stauraum für Kissen und Decken oder anderen Kram, der saisonal bedingt nicht ständig benötigt wird.
Es ist jedoch sinnvoll, diese Dinge zusätzlich vor Staub zu schützen. Kojenbetten mit Schränken und Schubladen sind vor allem bei langen, schmalen Räumen vorteilhaft. Unter das Bett passen jede Menge Spielzeug oder Schulutensilien, die sonst anderweitig Platz beanspruchen würden.
Miss den Raum vorher gut aus, indem das Bett anschließend stehen soll und beachte die Außenmaße des Bettes und seine Gestaltung. Bei Ausziehbetten und Schubladen benötigst du noch den entsprechenden Raum davor zum Öffnen. Achte dabei auch auf Türen und Fenster im entsprechenden Raum. Häufig benötigst du auch rechts und links neben dem Bett genug Platz, um das Ganze zusammenzumontieren. Deshalb solltest du den Platz lieber großzügig kalkulieren, um später beim Aufbau oder Abbau mit dem erforderlichen Werkzeug hantieren zu können. Manche Kojenbetten können erst nach der Montage an den eigentlichen Platz gerückt werden. Dafür brauchst du unbedingt eine zweite Person, sonst können dabei Verbindungsstellen Schaden nehmen.
Kojenbetten mit Matratzen von 90 x 200 Zentimeter haben etwa einen grundsätzlichen Platzbedarf von 1,10 x 2,10. Ausgezogen sind es nach vorne schon rund 100 Zentimeter mehr. Schau dir deshalb unbedingt die Angaben des Herstellers an und vergleiche sie mit deinen Raummaßen. Bedenke dabei auch die eventuell vorhandenen Heizkörper. Weil ein Kojenbett manchmal schon viel Raum einnimmt, sollte die übrige Ausstattung eher minimal erfolgen. Ein passender Kleiderschrank und ein kleiner, möglichst verstellbarer Schreibtisch genügen oft schon ab dem Schulalter.
Vor der Montage solltet ihr die Aufbauanleitung sorgsam studieren und alle Teile vorsortieren. Manche Hersteller liefern geeignete Handwerkzeuge mit und du brauchst dazu nicht unbedingt einen Akkuschrauber. Falls du doch lieber die moderne Technik nutzen möchtest, solltest du den Akkuschrauber vorher ordentlich aufladen und die passenden Bits zurechtlegen. Dann geht es schneller. Achte auf die Stellen, an denen Teile zusammengeschraubt werden müssen, ob sie Markierungen aufweisen, in welcher Reihenfolge sie zusammengehören und ob das Zubehör komplett ist. Dann sollte einem erfolgreichen Aufbau nichts mehr im Wege stehen.
Kojenbetten gibt es eigentlich für jedes Alter und in allen erdenklichen Designs. Schon für ganz kleine Kinder sind Kojenbetten erhältlich, die ihre Kreativität und Selbstständigkeit fördern. Diese sind teilweise oder rundum mit einem Rausfallschutz ausgestattet. Einige bestehen komplett aus Holz und andere weisen textile Bezüge auf. Für kleine Prinzessinnen gibt es schicke weiße Kojenbetten, mit Herzchen verziert, und für kleine Jungs beispielsweise in Form von Kajüten- oder Schiffsmotiven. Es gibt sie mit bunten Schubladen oder Schranktüren und mit oder ohne Dachkonstruktionen. Viele Kojen können dem Alter entsprechend gestaltet und dekoriert werden. Dazu passen weiße Möbel, helle Holzmöbel oder pastellfarbene Schränke, je nach dem Design der Kojenbetten.
Viele Teile lassen sich leicht feucht oder mit dem Staubtuch abwischen. Du kannst sie auch vorsichtig mit dem Staubsauger und einer weichen Bürste absaugen. Scharfe Reinigungsmittel sind wirklich unnötig und schaden höchstens. Echtholz lässt sich von Zeit zu Zeit mit Holzbutter auffrischen, wenn erforderlich. Die Pflege der Bettwäsche und der Textilien erfolgt wie üblich regelmäßig alle 2–3 Wochen oder nach Bedarf. Falls vorhanden, kontrolliere auch die Schubladen und Schrankfächer sowie den Bettkasten und die Lattenroste regelmäßig auf Staub und Verunreinigungen und entferne diese, wenn nötig.