Das Material und die Materialdicke wirken sich auf die Stabilität und das Gewicht von Lampenfüßen aus. Für Designs zwischen antik und modern verwenden Manufakturen und Serienproduzenten derzeit überwiegend die folgenden Materialien:
Ein klassisches Material für einen Lampenfuß ist Holz. Der Fuß muss dem darüber befestigten restlichen Teil der Lampe solide Stabilität verleihen.
Dafür eignet sich am besten Massivholz möglichst fester Qualitäten. Viele Holzdesigns sind kunstvolle Handschnitzereien, andere schlicht in zurückhaltender Holzoptik gehalten. Selten werden Holzspäne und Epoxidharz zu einer ebenfalls stabilen Fußvariante verarbeitet.
Ein keramischer Lampenfuß ist materialbedingt schwer und bei ausreichender Standfläche stabil. Darüber hinaus ist die porenfreie Oberfläche besonders pflegeleicht. Etwas leichter sind Lampenfüße aus Terrakotta. Beide mineralischen Materialien werden überwiegend von Hand geformt und nur teilweise in maschineller Serienarbeit gefertigt.
Besonders leicht und optisch schwer unterscheidbar ist geformter Kunststoff. Er eignet sich gut für Designs auf einem Nachttisch oder Schülertisch im Kinderzimmer. Schwer entflammbare Kunststoffqualität ist Vorschrift beim Betrieb als Komponente elektrischer Technik. Einige Kunststoff-Designs haben im Innern des Fußes ein Zusatzgewicht, um die Gesamtstabilität zu verbessern.
Modernere Materialien für Lampenfüße sind Edelstahl, Messing, Nickel oder Kupfer. Teilweise werden diese Werkstücke von Hand gehämmert und mit Mustern graviert, maschinell poliert oder farbig pulverbeschichtet. Selten, weil zerbrechlicher als andere Materialien, sind Lampenfüße aus Glas. Besonders elegante Varianten werden von Kunstglasbläsern mundgeblasen. Dickere Wände haben maschinell geblasene Modelle.
Je aufwändiger der Lampenschirm, desto zurückhaltender sollte das Design eines Lampenfußes bleiben. Bleibt der Schirm dagegen schlicht, passen Holzschnitzereien, Messingarbeiten oder feine Glas- und Keramikarbeiten gut darunter. Vor allem zum Landhausstil, in der verschnörkelten Bauernstube oder zum Shabby Chic bieten solche Kunstarbeiten eine besondere optische Ergänzung.
Runde Lampenfüße aus allen Materialien sind anpassungsfähig zu Einrichtungen im Retro-Style, eckige Modelle elegant zwischen Möbeln und Einrichtung im Industrial Style. In einer schlichten, geradlinig eingerichteten Wohnung der Moderne schaffen gravierte oder bemusterte Varianten einen angenehmen Kontrast. Dabei ist die Raumwirkung eines Lampenfußes unter Tischlampen stärker als unter einer Stehlampe. Stehlampen mit Lampenfüßen im Vasendesign sind ideal zur Beleuchtung von Fluren oder in Zimmernischen mit insgesamt opulenter Einrichtung. Sie sollten dennoch etwas zurückhaltend in Bemalungen, Gravuren oder Farbgestaltung bleiben. Ansonsten könnten sie die vielen Details - zum Beispiel orientalische Wohnkonzepte - der sonstigen Accessoires im Raum optisch schlucken, statt sie hervorzuheben.
Jeder Lampenfuß beinhaltet Kabel und Schalttechnik sowie einen Übergang zum Lampensockel, in dem später das LED-Leuchtmittel sitzt. Zum Schutz vor Feuchtigkeit und mechanischen Belastungen sollten die sichtbaren Anschlussstellen dicht verarbeitet sein. Je nach Ausführung kannst du dein Lieblingsmodell über den Schalter mit einer Dimmfunktion aufrüsten, um Tages- und Abendstimmungen zu schaffen. Unter einer Stehlampe sollte die Auflagefläche deines Lampenfußes groß sein. Denn der oben sitzende Lampenschirm muss zusätzlich zum Aufstellstab kippsicher sitzen. Bei Tischlampen darf der Fuß durchaus nach oben etwas bauchig werden.
Ausnahme sind solche Modelle, die später einen schweren Lampenschirm tragen. Hier lohnt sich die Auswahl von Designs mit stilisierten, mehreren Füßen um das Mitteldesign herum.
Je größer ein Lampenfuß ist, desto mehr Aufstellfläche beansprucht er. Stehlampen benötigen dafür genügend Grundfläche, gerne mit einem Läufer oder Miniteppich als Bodenschoner darunter. Schlanke Tischlampen sollten zur Verwendung auf einem Schreibtisch einen eher schlanken Durchmesser und nur eine kurze Stablänge bis zum Lampenschirm haben. Auf dem Nachttisch darf dies etwas ausladender ausfallen. Beim Gewicht im Verhältnis zur Fußfläche gilt: je schwerer, desto stabiler. Lampenfüße unter Stehlampen müssen schwer sein, um die weit oben sitzenden Lampenschirme und Leuchtmittel zu stabilisieren. Tischlampen auf dem Nachttisch dürfen durchaus leicht sein, falls der Fuß zum Beispiel aus Kunststoff oder Glas besteht. Für Stabilität auf dem Arbeitstisch eignen sich keramische Varianten oder Metall besser.
Im Kinderzimmer ist es nicht schlimm, wenn ein leichter Lampenfuß aus Kunststoff versehentlich umfällt. Das geschieht nicht, wenn der Kunststoffboden mit eingearbeiteten Gewichten vom Hersteller beschwert wurde. Wenn du magst, kannst du auch selbst eine Metallplatte unter den Fuß kleben und ihn so deutlich stabilisieren.
Einen Lampenfuß kannst du regelmäßig trocken abstauben. Fest haftender Schmutz darf nur feucht und nur mit mildem Seifenwasser entfernt werden. Ist dies nötig, trenne unbedingt zuerst die Lampe vom Stromnetz und trockne den Fuß sorgfältig vor dem erneuten Einstecken. Glas und gebrannte Keramik halten auch vorsichtiges Scheuern aus, Metallflächen, Holz und Kunststoff keinesfalls. Überprüfe regelmäßig die sichtbaren elektrischen Komponenten auf Unversehrtheit. Kabel mit Rissen in der Isolierung dürfen aus Sicherheitsgründen nicht länger betrieben werden. Ebenfalls verbieten Risse in der Lampenfassung einen Weiterbetrieb. Wenn trotz frisch eingelegtem Leuchtmittel ein Flackern auftritt oder sich die Helligkeit verringert, deutet dies ebenfalls auf einen Defekt hin. Verwende Lampenfüße nur entsprechend der angegebenen IP-Schutzart. Diese sagt aus, mit welchem Schutzeffekt die Komponenten um die Elektrik herum verarbeitet sind. Zum Beispiel ist diese für Feuchträume höher vorgeschrieben als für Wohn- und Kinderzimmer. Achte beim Austausch von Leuchtmitteln auch darauf, ob diese der IP-Schutzart des Lampenfußes bzw. der entscheidenden Lampenfassung entsprechen.
Größe, Gewicht und Stabilität von Lampenfüßen kannst du nicht selbst verändern. Allerdings müssen diese unbedingt zu Abmessungen und Gewicht des vorgesehenen Lampenschirms passen. Auf filigranen Füßen aus Glas würde ein schwerer Lampenschirm mit Holzrahmen oder aus Metall nur wackelig stehen. Dagegen trägt ein schwerer und großer Lampenfuß auch schwere Lampenschirme mit Leichtigkeit. Achte außerdem auf die Größe der Lampenfassung. Nur Leuchtmittel der gleichen Größe kannst du hier einschrauben. Ein häufiges Problem ist passend dazu das Design der Leuchtmittel. Optische LED-Imitate klassischer und bauchiger Glühbirnen passen nur in Lampenschirme mit entsprechender Anschlussöffnung. Schmale Leuchtmittel in Kerzenform dagegen sehen auf ausladenden Lampenfüßen beinahe verloren aus. Lieb gewonnene Lampenschirme musst du nicht wegwerfen, wenn der dazugehörige Lampenfuß nicht mehr deinem Einrichtungsgeschmack entspricht. Stattdessen kannst du aus verschiedenen Materialien und in allen Designvarianten Lampenfüße dazu kaufen. Diese sollten ausreichend stabil sein und im Durchmesser zum vorhandenen Lampenschirm passen.