Stahlrohr und MDF-Platten (mitteldichte Faserplatten) auf der einen Seite, Metallgestell, gehärtetes Glas und Samtstoff auf der anderen Seite: In der Regel setzen sich Maniküretische aus verschiedenen Materialien zusammen. Auch Kombinationen aus Holz und Chrom sowie aus Eisen und PVC werden angeboten. Die meisten Tische sind in freundlichem Weiß gehalten, es gibt aber auch solche in Schwarz oder Rosa sowie mit einem braunen Unterbau unter einer klaren Glasplatte oder mit einem goldfarbigen Gestell. Ebenso sind braune Arbeitsplatten auf hellen Unterbauten erhältlich.
Die klassische Tischstruktur, also glatte Platte auf Unterbau, ist bei Maniküretischen teilweise aufgebrochen. So gibt es Modelle mit einem Seitenaufbau in Form von kleinen Regalen oder Schubladen, in denen sich einiges unterbringen lässt. Sie eignen sich ebenso wie die zusammenklappbaren Tische oder solche mit Rollen für kleinere Räume. Du räumst sie bei Nichtgebrauch rasch an die Seite und der Raum bietet wieder mehr Platz. Integrierter Stauraum in Form von Unterbauten mit Schubladen, offenen Fächern mit Schalen oder Drehtüren sind ebenfalls praktisch, denn du brauchst dann kaum noch Regale oder andere Schränke. Je nach Konstruktion variieren auch die Füße: Einige Modelle stehen auf Kufenfüßen, andere auf mehr oder weniger hohen Beinen oder auf kleinen Rollen. Weiterhin sind viele Modelle mit einem elektrischen Nagelstaubabsauger ausgestattet, sodass die Arbeitsplatte sauber bleibt, wenn du die Nägel feilst. Meist werden bis zu drei Staubbeutel mitgeliefert. Gelegentlich findet sich auch ein integriertes Licht. Es handelt sich in der Regel um LED-Licht, das sich teilweise in verschiedene Farbtemperatur-Stufen einstellen lässt. Ansonsten stellst du selbst eine spezielle Manikürelampe seitwärts auf, wenn das Oberlicht nicht ausreicht. Die Beleuchtung ist wichtig, denn es ist bei der Nagelbehandlung unverzichtbar, auch die feinsten Details genau zu sehen. Vom einfachen, klappbaren Tischmodell ohne Extras bis zum stilvollen Luxustisch bieten die Sortimente der verschiedenen Hersteller dir alles, was du beruflich wie privat für eine erfolgreiche Nagelbehandlung brauchst.
Manches Möbel wirkt wie ein klassischer Schreibtisch mit integriertem Staubsauger; andere, die eher für den Privatbereich gedacht sind, kombinieren Schminktisch und Maniküretisch, denn sie besitzen einen Aufbau mit Spiegel. Die meisten Maniküretische zeigen sich nicht in einem verspielten Design
In einem eigenen Studio kannst du für eine schicke Dekoration an den Wänden sorgen und zahlreiche farbige Nagellacke ausstellen, ein edles Regal mit Verkaufsartikeln integrieren oder großformatige Fotos mit exklusiv gestylten Nägeln anbringen. Diese können die Kundinnen inspirieren, wenn sie sich die Frage stellen, wie ihre eigenen Nägel am Ende aussehen sollen. Zeige mit entsprechenden Accessoires, dass du auf der Höhe der Zeit bist und aktuelle Trends der Nagelmodellage kennst und erfolgreich praktizierst. Hänge deine Urkunden für erfolgreiche (Zusatz-)Ausbildungen und Leistungen an einer geeigneten Stelle auf, um deine Kompetenz zu demonstrieren, denn deine Kundschaft möchte sicher wissen, ob du bei speziellen Fragen ein geeigneter Ansprechpartner bist. Für Kosmetikstudios gibt es zudem große Tische mit mehreren Arbeitsplätzen. Alternativ stellst du Einzeltische mehr oder weniger dicht nebeneinander. Vergiss nicht, die passenden Stühle oder Sessel zu bestellen. Sie sollten bequem sein und den Kundinnen eine Atmosphäre von Exklusivität und Wohlbefinden vermitteln. Fühlen sie sich in deinem Studio wohl, kommen sie gern wieder. Auch du selbst solltest auf deinem Möbel länger sitzen können. Manche Kosmetikerinnen bevorzugen einen gepolsterten (Dreh-)Hocker, es gibt aber Alternativen.
Wenn du Maniküre zu Hause betreibst, sorge für einen Stuhl, auf dem du gut sitzt, damit du dich ganz deiner Arbeit widmen kannst. Schließlich erfordert sie einige Fingerfertigkeit und Konzentration. Überlege dir, ob du Teppichboden oder einen glatten Boden in deinem Studio haben willst. Eine glatte Fläche lässt sich deutlich leichter reinigen, weil feucht wischen, ein Teppichboden wirkt heimeliger. Allerdings gibt es wunderbare glatte Böden, die ebenfalls exzellent wirken. Ein Teppichboden sollte auf jeden Fall kurzflorig sein, dann kann er einfach mit dem Staubsauger behandelt werden. Auch sollte er nicht so schnell fleckig werden. Achte daher beim Kauf auf eine sehr gute Qualität. Widme dich auch der ausreichend hellen und warmen Beleuchtung deines Studios oder des Raumes, in dem du arbeitest.
Kümmere dich daher um Decken- und Stehlampen. Deine Kundschaft tritt ein und muss sich beim Umherblicken möglichst sofort entspannen. Fühlt sie sich angenehm empfangen, ergibt sich meist ein sympathischer Umgang miteinander und die Behandlung wird für beide Seiten zum Vergnügen.
Maniküretische müssen immer akkurat gepflegt sein, vor allem, wenn du Kundschaft empfängst. Der Staubsauger entfernt den Nagelstaub, aber trotzdem musst du den Tisch feucht abwischen, um anderen Staub und Reste der vorigen Nagelpflege zu entfernen. Ein nebelfeuchtes Tuch reicht normalerweise vollkommen aus. Ebenso wischst du die Auf- und Unterbauten sorgfältig ab. Die Metallgestelle und -füße kannst du auch feucht wischen und gut trocknen, damit keine Kalkflecken übrig bleiben. Ebenso sollten deine Feilen, Scheren, Schälchen und sonstigen Utensilien stets sauber sein. Arbeitest du als berufliche Kosmetikerin, hast du üblicherweise mehrere Sets, sodass du problemlos mehrere Kunden hintereinander behandeln und in einer Pause oder abends die Werkzeuge und das Zubehör gründlich säubern und für den nächsten Tag vorbereiten kannst. Die sorgfältige Pflege deines Arbeitsplatzes oder des Studios muss eine Selbstverständlichkeit sein, wenn du Kundschaft hast. Der Boden sollte täglich gefegt und gegebenenfalls gewischt; die Regale, deren Inhalte sowie die Bilderrahmen und Lampen sollten regelmäßig entstaubt werden. Doch auch zu Hause hast du sicher mehr Spaß an deinem Maniküretisch, wenn du ihn und die Umgebung sauber hältst.