Es gibt sie in vielen Varianten: Tages- und Steppdecken, Wohn- und Kuscheldecken, dazu Plaids, Überwurf-, Reise- und Bettdecken. Letztere stellen einen anderen Typus dar, wir gehen jedoch kurz auf sie ein. Ansonsten ist eine Decke ein beliebtes Wohnaccessoire, mit dem wir uns zudecken können oder das wir zum Bedecken einer Couch oder eines Bettes nutzen. Werfen wir einen Blick auf die Unterarten:
Tagesdecken werden, nachdem das Bett gemacht ist, auf dieses gelegt, sodass die Bettwäsche nicht mehr zu sehen ist. Die Decke soll das Bett vor Staub schützen.
Solch ein Modell ist bereits für ein Singlebett ziemlich groß. Es gibt aber auch Exemplare, die genügend Stoff für ein Doppelbett mitbringen. Mit einer ausgewiesenen Tagesdecke schläft man nicht und benutzt sie auch nicht zum Kuscheln. Sie wird abends vom Bett abgenommen und über Nacht beiseitegelegt, daher gilt sie als rein dekoratives Element im Schlaf- oder Gästezimmer.
Wohndecken liegen normalerweise im Wohnzimmer bereit. Sie sind recht üppig und erlauben es, den ganzen Körper problemlos darunter verschwinden zu lassen. Sie können aufgrund ihrer Größe ebenso als Überwurf für die Sitzfläche des Sofas oder für ein kleines Bett verwendet werden. Unter einem Wohnplaid kannst du dir eine Wohndecke mit Fransen vorstellen.
Reisedecken sind kleiner und leichter als Wohndecken. Vielleicht kennst du die alten Bilder, auf denen Personen in einer Kutsche zu sehen sind, die karierte Decken über den Knien liegen haben. Sie wärmten in den zugigen Fahrzeugen in der kalten Jahreszeit.
Bis heute werden sie auf diese Weise oder ähnliche Weise verwendet. Zu den Reisedecken gehören auch Plaids. Dieser Name bedeutet Schulterdecken. Sie sind Bestandteil des traditionellen schottischen Kilts. Als Decke zeichnen sie sich durch ihre Fransen aus.
Kuscheldecken, auch Schmusedecken oder Schnuffeldecken genannt, sind so beschaffen, dass sie eine wärmende, softige und samtene Oberfläche bieten. Wir genießen es, mit der Hand darüberstreichen. Sie laden buchstäblich zum Kuscheln ein, das heißt, wir legen sie uns um, bedecken uns mit Ausnahme des Kopfes komplett damit und sinken seufzend vor Behaglichkeit auf die Couch, um zu lesen, zu dösen oder fernzusehen. Diese Decken sind relativ groß, da sie den ganzen Körper umfassen sollen, sie sind daher am ehesten mit Wohndecken vergleichbar.
Es gibt Decken, die gezielt als Überwurf für die Couch gedacht sind. Sie werden auch Couch- oder Sofabezüge genannt. Sie eignen sich hervorragend für ältere Sofas, deren Bezug nicht mehr ansehnlich, deren Sitzqualität aber ansonsten völlig in Ordnung ist. So brauchst du keine neue Couch zu kaufen, sondern wählst eine Decke in passender Größe, die du bequem über die Sitzfläche, Rücken- und Armlehnen legen kannst.
So gewinnt deine Couch eine neue Optik. Auf diese Weise bestimmst du nach Geschmack auch die Farbe neu.
Bettdecken stellen wie gesagt eine eigene Kategorie dar. Es gibt sie als Sommer- und Winterdecken, dazu in verschiedenen Größen, und sie sind stets gefüllt. Hierher gehören Daunendecken und Steppdecken, wobei Letztere auch als Reise- oder Wohndecken vorkommen. Zudem sind sie in der Regel weiß oder beige, da sie mit geschmackvoller Bettwäsche überzogen werden. Wir lassen die Bettdecken im Weiteren außen vor und konzentrieren uns auf die übrigen Deckenvarianten.
Decken aller Art bestehen aus den unterschiedlichsten Materialien. Bevorzugt werden Baumwolle, Wolle und Mikro- beziehungsweise Kunstfasern verarbeitet. So werden unter anderem Wollflanell oder Baumwollflanell, Biber, Baumwollsamt oder Kunstfasersamt sowie Webpelz, Plüsch und Fleece hergestellt. Auch Decken aus Seide und Kaschmir sind erhältlich.
Gelegentlich werden die Materialien kombiniert, sodass die Außenseite Webpelz und die Innenseite eine glatte Baumwollfläche zeigen. Falls es für dich notwendig ist, eine allergikerfreundliche Decke zu kaufen, findest du auch solche auf dem Markt. Sie bestehen beispielsweise aus einem Baumwoll-Polyester-Mischgewebe. Dadurch sind sie ebenfalls angenehm, kuschelig.
Decken gibt es in Uni und bunten Mustern sowie als Alltags- und Festtagsdecken (Oster- und Weihnachtsmotive). Ob Blumen und Gräser, Tiere oder Filmmotive, Grafiken und abstrakte oder geometrische Muster: Das Angebot an Farben und Ausführungen ist enorm. Dazu kommt die Wahl, ob du Fransen bevorzugst, sowie die grundsätzliche Entscheidung, welche Art Decke es sein soll. Mit einem schicken Modell kannst du den Flair des jeweiligen Zimmers durchaus beeinflussen. Insofern wähle die Farben und Muster so, dass sie mit dem sonstigen Interieur harmonieren: eine weiß-blaue Decke für einen maritim eingerichteten Raum, ein Hirschmotiv für ein Jagd- oder klassisches Zimmer, Filmmotive für ein Kinderzimmer und eine beigefarbige Decke in Uni oder mit dezentem Motiv für eine Einrichtung im Boho-Stil. Dazu kommt das passende Material. So sind Seide und Kaschmir sehr edel, eventuell etwas teurer, eine einfache, dünne Baumwolldecke wärmt dagegen nicht so stark und ist daher als echte Kuscheldecke im Winter weniger geeignet. Lege dir im Zweifelsfall mehrere Decken zu und wechsle sie passend zu den Jahreszeiten ab.
Wolldecken sollten regelmäßig gelüftet werden, das reicht häufig vollkommen aus. Sie werden mit einem Wollwaschmittel und im entsprechenden Wollwaschgang der Waschmaschine gewaschen. Vorher kannst du sie gut ausschütteln, damit kleinere Schmutzpartikel entfernt werden. Nach dem Waschen legst du sie flach auf einen Wäscheständer und lässt sie an der Luft trocknen. Decken aus anderen Materialien sollten ebenfalls schonend und bei möglichst niedrigen Temperaturen in der Maschine gewaschen werden. Eine Ausnahme stellt Kaschmir dar: Ist die Wohndecke zu 100 Prozent aus diesem Material gefertigt, gibst du sie am besten in die Reinigung oder wäschst sie selbst bei nicht mehr als 25 Grad per Hand. Bei Seidendecken solltest du ebenfalls auf ein Schonprogramm und vor allem auf eine niedrige Schleuderzahl achten. Decken, die speziell für Allergiker gedacht sind, sind dagegen bei 95 Grad waschbar. Beachte bei allen Decken stets die Pflegehinweise der Hersteller.