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Türstopper
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Magnettürstopper bestehen immer aus zwei Teilen. Die Basis des Magneten befestigst du an der Wand oder auf dem Boden in einem für dich individuellen Abstand zur Tür. Das Gegenstück befestigst du an der unteren Türkante bei Bodenkontakt oder in gleicher Höhe zur Wandbasis bei Wandkontakt. Öffnest du jetzt die Tür, zieht die Magnetkraft die Pole der Magneten an. Das Türblatt bleibt so lange in der Position, bis du die Tür aktiv wieder schließt und so den magnetischen Kontakt unterbrichst. Vorteilhaft ist diese Funktionsweise beim Lüften. Wenn starke Zugluft durch die Räume zieht, kann die Tür nicht versehentlich zuschlagen. Du sparst dir damit mögliche Keile, die ansonsten die Tür offenhalten.
Ebenfalls sind deine Kinder oder Haustiere vor dem versehentlichen Zuschlagen geschützt. Wände und Möbel können beim heftigen Aufschlagen der Tür nicht beschädigt werden. Für einen barrierefreien Haushalt oder Arbeitsraum ist diese Lösung gut geeignet. Denn auch bei langsamem Hindurchgehen entfällt das Risiko, dass die sich ansonsten schließende Tür zur Stolperfalle wird.
Schließlich ist die Installation aller Varianten von Magnettürstopper mit wenig Werkzeug leicht zu bewerkstelligen.
Damit ein Magnettürstopper richtig funktioniert, muss das Kernmaterial beider Teile stets metallisch sein und magnetische Eigenschaften besitzen. Auch die weiteren Teile des Korpus bestehen aus Metallen. Diese Materialien und Bauformen sind für Türstopper als Wand- oder Bodenmagnet gebräuchlich:
Polierter Edelstahl wird am häufigsten für Magnettürstopper verarbeitet. Die Silberfarbe passt dezent zu jeder modernen Wohneinrichtung. Auch für Bürotüren sind diese Stopper einfach, optisch zurückhaltend und von starker Magnetkraft. Falls dir die technische Silberfarbe nicht gefällt, findest du aus dem gleichen Material auch Türstopper in Kupferfarbe oder mit weißer bzw. anthrazitfarbener Pulverbeschichtung. Edelstahl ist vergleichsweise schwer, dadurch auch robust an Türen von hohem Eigengewicht. Allerdings gibt es bei den Modellangeboten Unterschiede in der Magnetstärke. Einige Hersteller geben spezielle Empfehlungen dafür, bis zu welcher Türgröße und welchem Türgewicht ihre Türstopper eine ausreichende Magnetkraft besitzen.
Keramische Türstopper sind unauffällig, funktionieren allerdings genau wie die Modelle aus Edelstahl. Optisch passt das glänzende Gehäuse gut zu Wohnumgebungen im Retrostil oder zu Vintage-Räumen. Kunststoff wird ebenfalls in Weiß oder anderen Farben angeboten, teilweise auch als Holzimitat mit integriertem Magneten. Allerdings kann Kunststoff die Lebensdauer unverwüstlicher Keramik nicht erreichen. Das Material eignet sich deshalb nur für Türen, die höchstens gelegentlich benutzt werden, zum Beispiel zum Gästebad oder der Teeküche im Büro.
Holzgehäuse für Magnettürstopper sind eine elegante Lösung für Wohnumgebungen mit viel Holz. Du hast hier zahlreiche Auswahlmöglichkeiten für die Holzfarbe und eine Maserung, die zur übrigen Einrichtung passt. Das Gehäuse beinhaltet die gleichen Magneten und ist bei hochwertigen Modellen ausreichend schlagfest, auch für häufige Nutzung. Im Grunde wird das sichtbare Holz lediglich als Furnier aufgetragen. Dieses behält seinen festen Halt am besten in Wohn- und Geschäftsräumen ohne ständige oder häufige Feuchtigkeit.
Suche dir eine Position für den Magnettürstopper aus, in der keines der beiden Teile zur Behinderung vorbeigehender oder hindurchgehender Personen wird. Überlege dir ebenfalls, ob du lieber die Magnetkraft am Boden oder zum Möbelschutz an der Wand nutzen möchtest. Probiere am besten mit einer Hilfsperson aus, wie sich die Position auf das Offenhalten der Tür auswirkt. Markiere jetzt pro Teil den Montagepunkt.
Viele Magnettürstopper werden festgeschraubt. Entsprechendes Montagematerial schicken die Hersteller mit. Kontrolliere nach dem Einschrauben, ob nichts wackelt. Bei festem Sitz ist der Türstopper sofort einsatzbereit. Einige Varianten werden aufgeklebt. Dies ist sinnvoll, wenn du Bohrlöcher bzw. Schraublöcher in Wand, Tür oder Boden vermeiden möchtest, zum Beispiel für das spätere Entfernen in einer Mietwohnung.
Türstopper mit unterschiedlich starker Magnetkraft kannst du nutzen, um die Haltestärke dem Gewicht einer Tür anzupassen. Im Bad oder Kinderzimmer genügen kleine Wandmagnete. Für Küche, Esszimmer oder Büro sollten sie kräftiger halten, vor allem bei häufiger Nutzung. Außer in diesen Wohnumgebungen sind Magnettürstopper auch in Werkstätten oder Behördenräumen ein nützliches Hilfsmittel. Modelle aus Edelstahl zeichnen sich durch Wetterfestigkeit aus. Somit sind sie eine ideale Ergänzung an Gartenschuppen. Gartengeräte, Werkzeuge und Zubehör kannst du bei dieser offen gehaltenen Tür leichter hinaus- und hereintragen.
Auch zum Wintergarten erleichtern magnetische Türstopper den Zugang mit vollen Händen. Selbstverständlich bekommst du bei offen gehaltener Terrassentür viel mehr Frischluft in die Stube.
Damit der Magnetismus am Türstopper dauerhaft sicher funktioniert, solltest du die beiden Teile keinesfalls einölen. Trockenen Schmutz entfernst du einfach durch Abstauben, nasse Flecken mit lauwarmem Seifenwasser. Holzstopper benötigen gelegentlich ein Einwachsen oder Einölen der Gehäuse. Keinesfalls dürfen jedoch diese Pflegemittel mit den Magneten in Kontakt kommen. Fällt dir ein Wackeln am Türstopper auf, kannst du ihn bei geschraubten Modellen einfach etwas fester nach schrauben. Risse allerdings, die häufig bei Modellen aus Kunststoff auftreten, beeinträchtigen die Magnetkraft. In solchen Fällen solltest du den gesamten Türstopper entfernen und nicht länger verwenden. Das Gleiche gilt für geklebte Magnettürstopper. Denn durch nachlassende Haltekraft können Gegenstände beschädigt und Personen verletzt werden.
Der Magnettürstopper soll eigentlich die Sicherheit beim Durchschreiten von Türen verbessern. Das ist dann gewährleistet, wenn die beiden Stopperteile nicht von Personen angestoßen werden können. Bodenstopper sollten so hinter der Schwenktür montiert sein, dass weder Kinder noch Erwachsene darüber stolpern können. Wandstopper halten am besten ungefähr auf Höhe des Türgriffs. Lose Teile von Türstoppern musst du umgehend sicher befestigen oder entfernen. Bei Rissen in Gehäusen aus Keramik, Holz oder Kunststoff besteht Verletzungsgefahr. Sie zu überkleben, behebt dieses Risiko nicht. Auch, wenn dich ein solcher Magnettürstopper über viele Jahre treu begleitet hat, musst du ihn sofort austauschen. Der Austausch nur eines der beiden Teile verbessert die Funktionalität nicht. Magnettürstopper sind eine sinnvolle Ergänzung an Türen, falls du deine Wohnung barrierefreier gestalten oder im Büro die Sicherheit erhöhen möchtest. Die kleinen Helfer lassen sich simpel installieren und haben meistens eine Lebensdauer von vielen Jahren oder sogar Jahrzehnten. Bei der Positionierung achte darauf, dass die Teile weder Stolperfallen werden noch von Personen versehentlich bei geschlossener Tür angerempelt werden können.
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