Orientteppiche haben eine lange Tradition, welche viele Jahrhunderte zurückreicht. Sie werden bereits seit vielen Jahrhunderten im Mittleren Osten, in Zentralasien sowie in Afrika hergestellt.
Orientteppiche zeichnen sich durch eine aufwendige Herstellung aus und galten bereits früher als Statussymbol. Je nach Land und Tradition wurden sie an die Wand gehängt oder auf dem Fußboden platziert. Auch heute ist das noch der Fall.
Orientteppiche werden in aller Regel in Handarbeit gefertigt. Zwischen den Herstellern kann es allerdings Qualitätsunterschiede geben. Je enger der Teppich geknüpft ist, desto hochwertiger ist er. Zudem gibt die Anzahl an Knoten Ausschluss über die Qualität: Je mehr Knoten vorhanden sind, desto robuster ist der Orientteppich. Dementsprechend fällt auch die Qualität höher aus. Ausschlaggebend für einen Orientteppich sind die aufwendigen und detailreichen Muster, welche sich auf der Oberfläche befinden. Sie können sich allerdings stark unterscheiden. Bei einigen Teppichen findest du aufwendige Verzierungen und Verschnörkelungen. Bei anderen Teppichen kannst du wiederum symmetrische oder gradlinige Muster finden.
Beachte beim Kauf eines Orientteppichs unbedingt die unterschiedlichen Eigenschaften der verschiedenen Varianten.
Vor allem die Materialien und die Muster sowie die Designs unterscheiden sich.
Besonders hochwertige Orientteppiche werden aus Wolle hergestellt. Das natürliche Material zeichnet sich durch eine lange Lebensdauer aus und ist zudem resistent gegenüber UV-Strahlen. Außerdem hat Wolle positive Einflüsse auf das Raumklima, denn sie nimmt Feuchtigkeit auf und wirkt sich damit auf die Luftfeuchtigkeit in einer Räumlichkeit aus.
Baumwolle ist etwas günstiger als reguläre Wolle beziehungsweise Schafwolle. Zugleich ist Baumwolle sehr robust und langlebig. Bei der Pflege und Reinigung musst du dementsprechend nicht so behutsam wie bei Schafwolle vorgehen.
Mittlerweile werden Orientteppiche auch aus synthetischen Fasern wie Viskose oder Polyester hergestellt. Dementsprechend sinken die Anschaffungskosten. Die Lebensdauer fällt obendrein hoch aus und die Pflege ist einfach. Allerdings leiden die Optik und der Komfort unter der Verwendung von synthetischen Materialien.
Zu den bekanntesten und beliebtesten Designs gehört der traditionelle Orient-Look. Hier kannst du mit klassischen Mustern, aufwendigen Verzierungen und traditionellen Farben rechnen. Heute erhältst du auch Orientteppiche in einem modernen Design. Geprägt ist dieses von gradlinigen Mustern und schlichteren Farben.
Damit dein Orientteppich über viele Jahre haltbar bleibt und zudem seine schöne Optik bewahrt, solltest du auf eine regelmäßige Reinigung achten.
Zudem kannst du die Lebensdauer mit einigen Tricks verlängern. Deinen Orientteppich solltest du wöchentlich mit einem Staubsauger absaugen, um Staub und Verschmutzungen zu entfernen. Vermeide es, gegen den Strich zu saugen, denn so können keine Schäden entstehen. Neben der Oberseite des Teppichs solltest du auch regelmäßig die Rückseite absaugen. Findest du leichte Verschmutzungen auf der Oberfläche, so kannst du sie mit einem sauberen Tuch entfernen. Nach einigen Jahren solltest du deinen hochwertigen Orientteppich das erste Mal einer professionellen Nassreinigung unterziehen. Hartnäckige Verschmutzungen und tief sitzenden Staub kannst du damit effektiv entfernen. Verwende deinen Orientteppich ausschließlich an einem trockenen und sauberen Ort. Somit kann sich erst gar keine Feuchtigkeit im Material des Teppichs sammeln.
Drehe den Orientteppich darüber hinaus einmal pro Monat um 180 Grad. Damit trägst du zu einer gleichmäßigen Abnutzung bei.
Vor dem Kauf solltest du primär auf die Größe und Materialqualität des Orientteppichs achten. Zudem spielt auch dein Budget eine wichtige Rolle.
Orientteppiche stehen in verschiedenen Größen zur Verfügung: Ein Teppich mit einer Breite von nur 50 cm und einer Länge von 100 cm eignet sich beispielsweise zum Aufhängen an der Wand. Ein größerer Orientteppich ist hingegen zur Platzierung auf dem Fußboden geeignet. Ausschlaggebend für die Größe sind die Einsatzzwecke und dein verfügbarer Platz.
Unbedingt solltest du auf die Materialqualität deines Orientteppichs achten. Das Material sollte dicht gewebt und hochwertig sein. Die Materialdicke spielt wiederum für den Komfort eine wichtige Rolle. Bei den meisten Orientteppichen liegt die Materialdicke bei 6 bis 10 mm. Es gibt aber auch Modelle mit einer Materialdicke von 15 mm oder mehr.
Dein Budget darfst du bei der Auswahl des richtigen Orientteppichs nicht aus den Augen lassen. Teppiche aus synthetischen Materialien sind bereits für unter 100 Euro erhältlich. Traditionelle Orientteppiche aus Wolle oder Baumwolle können hingegen mehr als 500 Euro kosten.
Orientteppiche kannst du an den verschiedensten Orten einsetzen. Je nach Einsatzort bieten sich unterschiedliche Arten von Orientteppichen an. Für den Fußboden solltest du einen größeren Orientteppich auswählen. Du kannst den Teppich unter anderem in der Sitzecke oder im Eingangsbereich platzieren. Für weitere Räumlichkeiten kommt der Orientteppich ebenfalls infrage. Bereits vor mehreren Jahrhunderten wurden Orientteppiche als Wanddekoration eingesetzt. Bei dir zu Hause kannst du die traditionellen Teppiche ebenfalls an der Wand aufhängen, um damit für einen klassischen Look zu sorgen. Setzt du den Orientteppich ausschließlich als Wanddekoration ein, so spielen Faktoren wie die Materialdicke keine wichtige Rolle beim Kauf.
Bereits beim Kauf des Orientteppichs solltest du die Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Einrichtungsgegenständen berücksichtigen. Einrichtungsgegenstände wie Sofas, Sessel, Stühle oder Tische sollten einer ähnlichen Optik entsprechen oder sich farblich dem Orientteppich anpassen.