Nadelbäume
Nadelbäume gehören zu den Nacktsamern, die auch Gymnospermen heißen. Bei diesem Pflanzen liegen die Samen frei auf den Schuppen der Zapfen. Nadelbäume bilden keine Früchte aus sondern bilden ihre Zapfen aus den Blüten. Nadelgehölze tragen, wie der Name schon sagt, keine Laub- sondern Nadelblätter, die immergrün sind und mehrere Jahre am Baum bleiben.
Die Lärche und die Goldlärche sind die Ausnahmen. Sie verlieren Ihre Nadeln im Winter. Die verschiedenen Nadelbäume können anhand ihrer Blüten, der Rinde, der Zapfen und der Nadeln unterschieden werden. Die wichtigsten Nadelgehölze in Deutschland sind die Fichte, Douglasie, Eibe, Hemlocktanne, Goldlärche, Kiefer, Lebensbaum, Sicheltann, Scheinzypresse, Tanne, Zypresse, Wachholder und die Zeder.
Am bekanntesten ist bei uns die Nordmanntanne, die nach dem finnischen Biologen Alexander von Nordmann benannt ist. Sie ist ein Kieferngewächs und stellt meistens den Weihnachtsbaum. Sie ist auch in vielen Gärten zu finden. Einige Nadelbäume eignen sich auch zum Anlegen einer immergrünen Hecke.
Dabei sollte darauf geachtet werden, dass der Lebensbaum und die Eibe in der Rinde und den Nadeln Pflanzengifte enthalten und deshalb zu den Giftpflanzen zählen. Nadelbäume sind sehr pflegeleicht, sollten aber nur sparsam im Garten gepflanzt werden, da sie den Boden übersäuern und somit zur Moosbildung beitragen. Die Spitzen der Nadelbäume enthalten ätherische Ole, Chlorophyll und sekundäre Pflanzenstoffe und viel Vitamin C. Daher kommen Sie in der Volksmedizin zum Einsatz. In der Seefahrt wurden sie genutzt, um vor Skorbut zu schützen, der durch Vitamin C Mangel entsteht. Die ätherischen Öle werden bei Husten, bei Entzündungen, schmerzenden Knochen und Gelenken, bei Hauterkrankungen, Durchblutungstörungen und bei Behandlung der Nerven eingesetzt. Eine Behandlung mit den ätherischen Ölen kann aber keinen Gang zum Arzt ersetzen. Die Zapfen der Nadelhölzer, allen voran der Tannenzapfen, werden oft für Bastelarbeiten und zur Dekoration vor allem in der Weihnachtszeit verwendet.
Tannenzapfen sollten nicht im Ofen verbrannt werden, da sie Schwermetalle produzieren und zur Emissionsbelastung beitragen. Tannenzapfen dienen der Fortpflanzung der Nadelhölzer. Die weiblichen Zapfen enthalten Samen und die männlichen Pollen zur Befruchtung. Beide sind zwischen den Schuppen der Zapfen geschützt. Die Pollen werden durch den Wind übertragen und rutschen zur Befruchtung der weiblichen Samen unter die einzelnen Schuppen des Tannenzapfens.