Pflaumenbäume
Pflaumenbäume tragen nicht ausschließlich echte Pflaumen, auch die botanischen Verwandten der Zwetschgen, Mirabellen und Renekloden zählen dazu. Im September ist Pflaumenzeit, sowohl die Ernte der gelben und blauen Früchte steht an, als auch die Pflanzung neuer Pflaumenbäume. Pflaumen gehören zu den beliebtesten Obstsorten und sind einfach anzubauen.
Ob frisch, als Kuchen mit Sahne oder im Chutney, die Zubereitungsmöglichkeiten der Pflaumen ist vielfältig. Genauso vielfältig ist die Sortenauswahl. Frühe Sorten, wie ‘Katinka‘ tragen die reifen Früchte schon Ende Juli. Die blau bis dunkelviolett gefärbten Früchte haben trotz der frühen Reife ein gutes Aroma und eignen sich zum Backen.
An Pflaumenbäumen der Sorte ‘Jojo‘ reifen die Pflaumen spät. Die Wartezeit wird mit großen, geschmackvollen Früchten belohnt, die die volle Sonne des Sommers genossen haben. Pflaumenbäume sind anfällig für die Scharkakrankheit, die Sorte ‘Jojo‘ ist bisher die einzige resistente Sorte. Der beste Pflanzzeitpunkt ist im Herbst, wie alle Obstsorten, mögen auch Pflaumenbäume einen sonnigen Standort.
Für eine reichliche Ernte müssen die Bäume regelmäßig geschnitten werden. Der Fruchtansatz erfolgt bei Pflaumenbäumen an zwei-und dreijährigen Zweigen, um den Baum regelmäßig zur Ausbildung von Fruchtholz anzuregen, ist ein jährlicher Gehölzschnitt notwendig. Wassertriebe können laufend über den Sommer entfernt werden, ältere Triebe verholzen und bilden unangenehme Dornen. Pflaumenbäume sind auch als Kübelpflanze auf dem Balkon ein ertragreicher Obstbaum. Züchtungen in Säulenform ermöglichen eine Pflaumenernte auf kleinsten Raum. Eine der beliebtesten gelben Pflaumen ist die Mirabelle von Nancy. Süß und aromatisch sind die Früchte dieser alten Sorte, die bis heute weit verbreitet ist. In Vergessenheit geraten sind die Sorten der Renecloden.
Die hellgelben bis roten Früchten gelten als Edelpflaumen, sie sind würzig im Geschmack und sehr saftig.