Ein elektrischer Lattenrost besteht aus mehreren Liegezonen, die durch Gelenke voneinander unabhängig bewegt werden können. Das obere bewegliche Teil hebt den Körper ab der Hüfte an, das untere Teil lagert die Knie höher und fällt zu den Füßen wieder ab. Lattenroste für Doppelbetten kannst du mithilfe jeweils eines eigenen Motors unabhängig voneinander auf diese Weise bewegen. Die beweglichen Elemente sind auf einem tragfähigen Grundgestell fixiert.
Dies ist ein Unterschied zum klassischen Lattenrost. Gleich ist die Ausstattung mit vielen Querlatten (daher der Name). Diese können wie beim einfachen Modell aus seitlichen Einstecktaschen entnommen werden, um zum Beispiel Holzlatten durch Fiberglas zu tauschen. Ursprünglich sollten elektrische Lattenroste erholsamen Schlaf für Menschen mit Bewegungseinschränkungen bieten.
Doch auch an und für sich vitale Personen erleben mit der neuen Funktionalität eine ungestörte und komfortable Nachtruhe. Zu den vorteilhaften Funktionen gehören zum Beispiel mögliche Voreinstellungen, Memory oder kabellose Fernbedienung.
Um lange Freude an deinem elektrischen Lattenrost zu haben, solltest du sowohl die mechanischen als auch elektrischen Komponenten nach den folgenden Kriterien vor dem Kauf vergleichen:
Elektrische Lattenroste bestehen aus einem Rahmen mit Querlatten, Verbindungselementen, einer Stromquelle und einem Elektromotor. Sicherheitsfunktionen und Steuerungselektronik ermöglichen die tägliche Anpassung oder die Voreinstellung der Lieblingspositionen. Hochwertige Modelle haben zusätzlich eine Notstromoption für das Beibehalten der Position bei Stromausfall.
Einfache elektrische Lattenroste lassen sich ebenso einfach bedienen. Wenige Knöpfe, intuitive Symbole und ein Netzanschluss genügen. Mehr bieten kabellose Fernbedienungen mit der gleichen simplen Tastenkennzeichnung. Zu Komfortausstattungen gehören Möglichkeiten, sich eine eingestellte Position zu merken, per Timer Veränderungen zu bestellen oder Zonen voneinander unabhängig zu verändern.
Elektrische Lattenroste sind wie ihre mechanischen Verwandten für unterschiedliche Traglasten hergestellt. Holz und Metall sollten auch unter schweren Matratzen und Personen in jeder Position nicht biegen oder brechen.
Querlatten aus Glasfiber gehören zu den am stärksten belastbaren. Auch der fixe Rahmen unter den Lattenrosten muss bei Bewegung der Zonen und der Schläfer langfristig stabil bleiben.
Hersteller bieten als Zubehör zum Beispiel Motor-Flachrahmen an. Diese können in jede Bettform eingebaut werden. Das Fußteil kannst du aufstellen, ohne Gestänge auszuhängen oder Motoren ausbauen zu müssen. Je länger das Garantieangebot des Herstellers, desto haltbarer ist dein Modell. In der Regel bleibt die Funktionalität auch nach Ablauf dieser Garantiezeit erhalten.
Ein solider elektrischer Lattenrost begleitet dich für wenigstens zehn oder mehr Jahre zuverlässig durch alle Schlafgewohnheiten. Dementsprechend wirst du häufig über Netzstrom oder Akku den Motor in Gang setzen. Je geringer der Energieverbrauch pro Nacht bleibt, desto mehr Strom sparst du im Verlauf der Gebrauchsjahre. Leiser Betrieb unter Zimmerlautstärke ist ein weiteres Qualitätskriterium.
Elektrische Lattenroste bewegen Rücken und Beine. Manche Modelle können zusätzlich am Kopfende im Nackenbereich verstellt werden. So sind Fernsehen, Lesen und sich nicht ganz flach Lagern noch komfortabler. In der flachen Grundeinstellung und bei Positionsänderungen sollen sich keine Latten durchbiegen und Partner in der anderen Betthälfte nicht von Geräuschen oder Bewegungen gestört werden.
Miss vor der Installation des elektrischen Lattenrosts deinen Bettrahmen aus. Der Rost muss oben, unten und an beiden Seiten mittig aufliegen. Achte darauf, dass der Netzstecker bei kabelgebundenen Modellen für Notfälle frei zugänglich ist. Ebenfalls dürfen Kabel nicht während der Rostbewegung gequetscht werden, da dies zu Sicherheitsrisiken und Funktionsausfall führt. Entferne vor der ersten Inbetriebnahme die Transportsicherungen und - je nach Lieferzustand - Abstandshalter. Zur Bedienung findest du mehrere Tasten auf deinem elektrischen Lattenrost, für die Positionsveränderungen in der Regel mit Pfeil sowie Plus und Minus. Nach der Bedienungsanleitung kannst du elektronische Fernbedienungen zusätzlich in der Zeit des Einschaltens zum Wiedereinnehmen bereits programmierter Positionen oder zu neuen Veränderungen vorprogrammieren. Die Hersteller geben jeweils wichtige Bedienhinweise für ihre eigenen Modelle.
Ein regelmäßiger Probelauf der elektrischen Komponenten stellt sicher, dass es keine Verschleißerscheinungen gibt. Schalte dazu den Motor ein, während du vor dem Bett stehst. Veränderungen in der Lautstärke oder verzögertes Hochkommen bzw. Flachlegen deuten auf Reparatur- oder Austauschbedarf hin. Prüfe ebenfalls in diesen Wartungsintervallen Kabel und Netzstecker für maximale Sicherheit. Das Staubsaugen mit dem Bürstenaufsatz des Staubsaugers entfernt trockenen Schmutz von Lamellen, Gelenken und Rahmen. Bei Bedarf entfernt feuchtes Abwischen mit Wasser, Mikrofasertuch und mildem Spülmittel feste Schmutzanhaftungen. Dabei darf allerdings kein Strom eingeschaltet sein. Anschließend müssen Bettgestell und Lattenrost ausgiebig trocknen, bevor du wieder Matratzenauflagen und Matratzen darüber legst.
Bei sachgemäßem Gebrauch ist dein elektrischer Lattenrost langfristig sicher. Zusätzlich sind die meisten Markenmodelle mit eingebauten Sicherheitsmechanismen ausgestattet. Zum Beispiel wird sich dein Motor mit dem Überlastschutz abschalten, wenn eine zu schwere Person darauf liegt. Tritt eine Notlage ein, meistens durch plötzliche Beschwerden, bringt die Notabsenkung deinen Lattenrost rasch, aber sanft in die flache Grundposition. Ergonomisch haben elektrische Lattenroste mindestens zwei, oft bis zu sieben Liegezonen. Jede davon kannst du für optimalen Schlafkomfort individuell deinen Vorlieben anpassen. Achte allerdings darauf, dass nach dem Verstellen kein verspanntes Gefühl entsteht. Fühlt sich die Einstellung unbequem an, kehre zunächst in die flache Grundposition zurück und teste einzeln, ob besser Rücken, Nacken, Beine oder auch der Rumpfbereich mit nur leichter Verstellung deinen Körper im Liegen entlasten.
Elektrischer Lattenrost und Rahmen sind täglich Reibung und anderen mechanischen Belastungen von oben und unten ausgesetzt. Diesen Reibungsverschleiß verringerst du, indem du zwischen Bettgestell und Rostrahmen sowie über die Querlatten eine Schondecke (Matratzenauflage) legst. Wähle die Matratze über den Lattenrost nicht zu dick, damit sie sich genauso flexibel hebt und senkt wie deine elektrische Positionshilfe. Wähle die Tragfähigkeit eines Modells immer eine Kilogramm-Kategorie höher, als dies deinem aktuellen Körpergewicht entspricht. Dies sichert langfristig gute Funktionalität. Diese Entscheidung ist ebenfalls hilfreich, falls du eines Tages deine Matratze gegen ein deutlich schwereres Modell tauschst oder andere Personen als du selbst künftig den elektrischen Lattenrost nutzen sollen. Elektrische Lattenroste machen aus deinem Bett eine flexible Komfortzone, die sich deinen täglichen Ruhewünschen individuell anpasst. Sie sollen ausreichend tragfähig sein und in der Größe genau in das vorhandene Bettgestell passen. Die Elektrik gewährleistet die hohe Sicherheit mit eingebauten Sicherheitsmechanismen.