Halogenlampen besitzen ein ähnliches Funktionsprinzip, wie man es bei Glühlampen vorfindet. Nicht umsonst bezeichnet man sie auch als Weiterentwicklung der herkömmlichen Glühlampe. Halogenlampen gehören zu den Temperaturstrahlern, da durch Wärme Licht erzeugt wird.
Bei Stromzufuhr wird das sogenannte Wolframwendel extrem erhitzt, sodass die Lampe zu leuchten beginnt. Im Gegensatz zur Glühlampe befindet sich im Inneren Halogen-Gas, welches den Glühdraht schützt und für eine längere Lebensdauer sorgt. Zusätzlich hat der Quarzkolben die Funktion, die Wärmeabgabe an die Umgebung zu reduzieren, sodass ein Halogenstrahler auf eine viel höhere Temperatur erhitzt werden kann.
Das verbessert zwar die Lichtintensität, sorgt aber für eine schlechtere Energiebilanz.
Da Halogenstrahler einen großen Bereich ausleuchten können, werden sie oft bei Flutlichtanlagen oder zur Beleuchtung von Baustellen genutzt. Besonders beliebt sind sie auch im Außenbereich, beispielsweise bei Terrassen, Gärten oder Balkons. Wenn du Umbaumaßnahmen vornimmst oder mitten in einem Umzug steckst, sind Halogenstrahler fast unverzichtbar. Aufgrund ihrer Helligkeit können sie Arbeitsumgebungen wie ein Büro, eine Werkstatt oder eine Küche gut ausleuchten. Mit einem solchen Strahler kannst du vom Morgengrauen bis in die Dämmerung hinein arbeiten. Manchmal werden Halogenstrahler auch als sogenannte Akzentbeleuchtung genutzt, um besondere Dekorationen oder Ausstellungsstücke hervorzuheben. Je nach Verwendungszweck kannst du zwischen den folgenden Bauweisen wählen:
Durch ihre Funktionsweise besitzen Halogenstrahler eine starke Helligkeit und im Gegensatz zu Glühlampen eine größere Reichweite. Zudem ist das erzeugte Licht warm-weiß und ähnelt damit dem natürlichen Tageslicht, was die Belastung der Augen reduziert. Im Vergleich zu anderen Leuchtmitteln sind solche Strahler sehr preiswert und weisen gleichzeitig eine hohe Beständigkeit auf. Die meisten Halogenlampen kann man beliebig dimmen und damit für den eigenen Einsatzbereich anpassen.
Ein großer Nachteil ist die Ineffizienz, was den Energieverbrauch anbelangt. Ein Halogenstrahler benötigt ein Vielfaches mehr an Energie und hat im Gegensatz zu LED-Lampen eine geringe Lebensdauer. Zusätzlich wird eine hohe Menge an Wärmeenergie freigesetzt, die nicht effizient genutzt werden kann und Räume unnütz aufwärmt. Gerade im Sommer ist das ein absoluter Nachteil, wenn man kühle Luft im Innenbereich speichern möchte. Ein weiterer negativer Aspekt ist, dass die Halogenstrahler dadurch sehr heiß werden können.
Beim Kauf eines Halogenstrahlers solltest du auf europäische Prüfzeichen achten, die die Sicherheit des Modells gewährleisten. Neben der Sicherheit spielt auch die Leistung eine entscheidende Rolle. Je nach Verwendungszweck sind Leistungen von 400 bis 1200 Watt möglich. In kleinen Räumen kannst du beispielsweise ein Modell mit geringerer Leistung wählen. Abhängig davon, ob der Halogenstrahler an der Decke befestigt oder auf den Boden gestellt werden soll, achte auf stabile Standfüße, damit der Strahler nicht umkippen kann. Zudem sollte er einen Überhitzungsschutz besitzen, um eventuelle Brandgefahren deutlich zu vermindern. Neben diesen essenziellen Kriterien gibt es noch einige individuelle Aspekte, die du berücksichtigen solltest.
Dazu zählt das Design, die Dimmbarkeit, die Farbintensität und die Verstellbarkeit, um das Licht in gezielte Richtungen zu lenken.
Handstrahler und Modelle, die auf Stativen befestigt sind, kannst du ganz einfach an dem Ort platzieren, an dem du die Umgebung ausleuchten möchtest. Wenn du Halogenstrahler jedoch in Paneelverkleidungen oder an der Decke anbringen möchtest, musst du einige Schritte befolgen. Grundsätzlich solltest du beim Einbau darauf achten, dass kein Strom fließt, damit du keinen elektrischen Schlag bekommst. Die Leitungen, die am Strahler anliegen, führst du unter der Deckenverkleidung durch die Öffnung hindurch. Danach steckst du den Halogenstrahler auf den Adapter und drückst ihn in das Gehäuse. Schlussendlich solltest du noch überprüfen, ob die Beleuchtung funktioniert, indem du die Stromzufuhr am Sicherungskasten wieder herstellst. Wenn du dir bei der Installation unsicher bist, wende dich lieber an einen Fachmarkt. Um lange Freude an deinen Halogenstrahlern zu haben, solltest du sie nach einer gewissen Zeit reinigen, um die Leuchtkraft zu erhalten.
Am besten eignet sich dafür ein trockenes Tuch oder ein Staubwedel.
Bevor du beispielsweise Halogenstrahler reinigst oder einbaust, solltest du zwingend den Strom abschalten und das durch die Betätigung des Lichtschalters zusätzlich überprüfen. Beachte dabei, dass der Strahler direkt nach dem Ausschalten noch viel Wärme ausstrahlen kann. Deine Sicherheit steht hier an erster Stelle. Das gilt auch für das Benutzen einer stabilen Leiter, wenn sich dein Strahler an der Decke befindet. In diesem Fall ist es sinnvoll, die Arbeit zu zweit zu erledigen, damit kein Unfall passiert. Wenn du deinen Strahler mit einem feuchten Tuch reinigen möchtest, um hartnäckigen Schmutz zu entfernen, achte darauf, dass kein Wasser an die Steckdose gelangt. Um das Glas der Halogenstrahler nicht zu beschädigen, verwende keine Stahlbürsten.
Um die Umwelt langfristig zu schonen und deinen eigenen Energieverbrauch deutlich zu senken, verwende beispielsweise LED-Lampen. Sie sind zwar deutlich teurer, haben dafür aber eine viel höhere Lebensdauer. Zudem sind sie deutlich energiesparender und du vermeidest die unnötigen Wärmeemissionen, die die Halogenstrahler abgeben. Bei LED-Leuchten kannst du zwischen verschiedenen Lichtfarben wählen. Wenn du eine Beleuchtung mit hoher Intensität benötigst, entscheide dich für LED-Spots oder Strahler. Achte bei der Entsorgung deines alten Halogenstrahlers darauf, dass dieser in den Hausmüll und nicht in einen Glascontainer gehört. Denn durch die hohe Schmelztemperatur von Leuchtglas könnte es zu Problemen beim Recycling führen.