Eines der wichtigsten Kriterien beim Kauf eines neuen Hockers aus Leder ist das Material, aus welchem der Hocker gefertigt ist. Schließlich kannst du dich hier zwischen verschiedenen Arten von Leder entscheiden.
Wie der Name bereits preisgibt, handelt es sich bei Glattleder um ein Echtleder mit einer glatten Oberfläche. Glattleder zeichnet sich durch einen eleganten Look aus und ist zudem pflegeleicht. Schließlich kannst du hier sämtliche Verschmutzungen schnell entfernen. In aller Regel handelt es sich bei dem Glattleder eines Hockers um Anilinleder oder Semi-Anilinleder, denn diese Lederarten können von Herstellern vielseitig eingesetzt und unter anderem auch gefärbt werden.
Rauleder ist im Vergleich zu Glattleder mit einer rauen und naturbelassenen Oberfläche versehen. Erzielt wird der natürliche und raue Look durch das Anschleifen der Lederoberfläche. Bei einem Hocker aus Rauleder profitierst du von einer weichen Textur. Darüber hinaus ist Rauleder im Gegensatz zu Glattleder etwas atmungsaktiver. Beachte hier jedoch, dass Rauleder empfindlicher gegenüber Verschmutzungen ist.
Aufgrund des deutlich geringeren Preises werden heutzutage viele Hocker aus Kunstleder hergestellt. Das synthetische Leder steht in den verschiedensten Farbtönen zur Verfügung und ist zudem pflegeleicht. Allerdings fällt die Lebensdauer hier in aller Regel nicht so hoch aus wie bei Echtleder.
Neben dem richtigen Material kommt es beim Kauf eines Lederhockers auch auf das passende Design an. Hier solltest du sicherstellen, dass sich das Design deinem Einrichtungsstil anpasst.
Moderne Lederhocker weisen in der Regel einen zeitlosen, eleganten und gradlinigen Look auf. Die Farben des Leders fallen hier größtenteils schlicht aus, sodass die Integration in die meisten Einrichtungsstile leicht fällt. Oftmals sind moderne Lederhocker auch mit Elementen aus Metall versehen. Beispielsweise können die Standfüße aus Metall bestehen und dadurch einen schönen Kontrast zu dem Leder bilden.
Dunkelbraune, dunkelrote oder beige Farbtöne kommen meist bei klassischen Lederhockern zum Einsatz. Solche Hocker sind im Vergleich zu modernen Hockern von verschiedenen Verzierungen geprägt. Elemente wie die Standfüße weisen zudem teilweise eine geschwungene Form auf. Steppmuster oder Rautenmuster auf dem Leder findest du hier ebenfalls häufig. Dementsprechend passt ein klassischer Lederhocker am besten in eine traditionelle Einrichtung.
Bei Lederhockern im Landhausstil kommt neben naturbelassenem Leder in aller Regel auch Holz zum Einsatz. Elemente wie die Standbeine und Standfüße können beispielsweise daraus gefertigt sein.
Damit zeichnet sich ein Lederhocker im Landhausstil durch einen natürlichen Look aus. Sehr gut paaren kannst du einen Landhaus-Lederhocker beispielsweise mit Holzmöbeln wie Holztischen.
Lederhocker im Retrostil orientieren sich an den Stilen der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts. Zugleich sind solche Hocker besonders auffällig und stellen damit in jedem Raum den Mittelpunkt dar. Setze einen Retro-Hocker aus Leder daher am besten in einer auffälligen und einzigartigen Einrichtung ein.
Da du einen Hocker aus Leder regelmäßig zum Sitzen benutzt, solltest du auch einen Blick auf den Komfort werfen, wobei es beispielsweise auch auf die Polsterung ankommt. Zusätzliche Funktionen können dir ebenfalls diverse Vorteile bieten.
Generell trägt das Leder zu einem hohen Komfort bei, denn die glatte Oberfläche hat im Sommer einen kühlenden Effekt. Im Winter nimmt sie wiederum schnell die Körperwärme auf und ist damit nicht unangenehm. Da Leder etwas fester als Stoff ist, stützt es den Körper auf eine natürliche Art und Weise. Das wirkt sich wiederum positiv auf eine gesunde Sitzposition aus.
Du solltest beim Kauf eines Hockers aus Leder bedenken, dass sich die Polsterung in ihrer Dicke und ihrem Füllmaterial unterscheiden kann. Viele Lederhocker sind mit einer Polsterung aus einem Schaumstoff versehen. Die Festigkeit der Polsterung entscheidet hierbei, wie lange sich der Lederhocker hält. Neben Hockern mit einer Schaumstoffpolsterung gibt es auch Modelle, welche über eine Federung verfügen und damit noch komfortabler sind.
Zu den praktischsten Zusatzfunktionen von einem Lederhocker gehört ein Stauraum.
Die meisten Lederhocker mit einem Stauraum sind aufklappbar, sodass du kleine Gegenstände wie Bücher, kleine Kissen und dünne Decken im Inneren lagern kannst.
Einige Hocker aus Leder sind zudem mit einer Drehfunktion versehen. Hier kannst du dich jederzeit in die gewünschte Richtung drehen und musst den Hocker nicht verstellen.
Über eine Höhenverstellbarkeit verfügen einige Lederhocker ebenso. Das ist von Vorteil, wenn du den Hocker in verschiedenen Situationen einsetzen möchtest. Zugleich kannst du den Lederhocker dann auf unterschiedliche Körpergrößen anpassen.
Die Pflege und Reinigung spielen bei sämtlichen Lederhockern eine entscheidende Rolle und wirken sich unmittelbar auf die Langlebigkeit aus. Je nach Art des Leders kann es kleine Unterschiede in der Pflege und Reinigung geben.
Deinen Hocker aus Echtleder solltest du regelmäßig abstauben. Verschmutzungen kannst du zudem mit einem leicht angefeuchteten Tuch entfernen.
Lediglich bei hartnäckigen Verschmutzungen musst du auf ein spezielles Lederreinigungsmittel zurückgreifen. Beachte, dass die Reinigung von Hockern aus Rauleder etwas komplizierter ist, denn hier musst du auf einen speziellen Rauleder-Radierer zurückgreifen, um Verschmutzungen zu entfernen, da das Rauleder schließlich empfindlicher auf Feuchtigkeit reagiert.
Die Reinigung von Hockern aus Kunstleder ist einfach, denn die meisten Verschmutzungen kannst du hier mit einem feuchten Tuch entfernen. Gegebenenfalls kannst du auch ein mildes Reinigungsmittel benutzen, um Verschmutzungen zu entfernen. Trockne das Kunstleder nach der Reinigung gut ab.
Zu einer langen Lebensdauer trägt das regelmäßige Imprägnieren des Leders bei. Achte hier auf ein Imprägniermittel, welches für die jeweilige Lederart geeignet ist.
Der richtige Standort wirkt sich ebenfalls auf die Lebensdauer des Lederhockers aus. Stelle den Hocker nie über einen zu langen Zeitraum in die direkte Sonneneinstrahlung, denn dadurch wird das Leder schnell brüchig und verändert seine Farbe.
Die Einsatzmöglichkeiten von Hockern aus Leder sind vielfältig. Unter anderem kannst du sie im Wohnzimmer benutzen und beispielsweise neben dem Couchtisch oder in einer Sitzecke aufstellen. Im Schlafzimmer kannst du deinen Lederhocker beispielsweise vor dem Bett aufstellen und hier zum Umziehen benutzen. Im Arbeitszimmer bietet sich ein Lederhocker zum temporären Sitzen an. Stellst du den Lederhocker im Flur auf, so kannst du darauf Platz nehmen, um dir die Schuhe anzuziehen.