Da Latexmatratzen ausschließlich aus einem Latexkern bestehen, ergeben sich damit unterschiedliche Vorteile für den Komfort, die Langlebigkeit und die Hygiene. Setze dich vor dem Kauf einer Latexmatratze unbedingt mit den Vorteilen und Eigenschaften auseinander, um herauszufinden, ob eine Matratze mit Latexkern überhaupt die richtige Wahl für dich ist. Zu den größten Vorteilen von Latexmatratzen gehört die Anpassungsfähigkeit. Die Matratzen sinken an Stellen wie den Schultern oder der Hüfte ein. In anderen Bereichen bleiben sie hingegen hart. Dadurch wird deine natürliche Körperposition beim Schlafen perfekt unterstützt, was wiederum zu deinem Komfort beiträgt und sich zudem positiv auf deine Gesundheit auswirkt. Bei einer korrekten Pflege kannst du damit rechnen, dass sich die Latexmatratze über viele Jahre hält. Das liegt daran, dass es sich bei Latex um ein sehr langlebiges und robustes Material handelt.
Generell geht von Latexmatratzen eine hohe Atmungsaktivität aus. Das liegt daran, dass der Latex von Natur aus kleine Luftlöcher aufweist. Somit kommt es beispielsweise auch im Sommer zu einem perfekten Abtransport der Feuchtigkeit, welche sich beim Schwitzen bildet. Für alle Klimaverhältnisse ist eine Latexmatratze deshalb perfekt geeignet.
Da sich auf Latexmatratzen kein Hausstaub und keine Milben absetzen, handelt es sich um die perfekten Matratzen für Allergiker. Sogar Latex-Allergiker müssen nicht vollständig auf eine Latexmatratze verzichten, denn hier bietet sich eine Matratze aus synthetischem Latex an.
Die verschiedenen Arten von Latexmatratzen unterscheiden sich in erster Linie in ihren Materialien: Neben Naturlatex kommen hier auch synthetischer Latex sowie Mischformen zum Einsatz.
Latexmatratzen aus Naturlatex sind aufgrund des aufwendigen Herstellungsverfahrens etwas teurer, bieten dafür aber auch eine maximale Qualität und Langlebigkeit. Zudem kannst du hier mit einem hohen Komfort rechnen. Hergestellt wird der Naturlatex aus dem Kautschukbaum. Beachte, dass es zwischen den Latexmatratzen aus Naturlatex teilweise große Qualitätsunterschiede geben kann.
Synthetischer Latex stellt die günstigere Alternative zu Naturlatex dar. Hergestellt wird der synthetische Latex aus Erdöl. Somit ist er auch für Latex-Allergiker geeignet. Du kannst hier mit geringeren Anschaffungskosten rechnen. Der Komfort fällt hingegen meist nicht so hoch wie bei natürlichem Latex aus.
Beliebt sind heute auch Mischformen aus Naturlatex und synthetischem Latex. Schließlich fallen die Anschaffungskosten von Matratzen aus solchen Mischformen etwas niedriger aus. Zugleich sind die Matratzen aber hochwertig und komfortabel. Oftmals liegt der Anteil an Naturlatex bei 50 bis 60 %. Ein hoher Anteil an Naturlatex sorgt für eine hohe Rückstellkraft, was sich wiederum positiv auf deinen Schlafkomfort auswirkt.
Geht es an die Auswahl deiner persönlichen Latexmatratze, so solltest du vor allem auf die Materialdichte und den Härtegrad achten. Die Anzahl und Art der Zonen innerhalb der Matratze spielen ebenso eine wichtige Rolle. Die Materialdichte wirkt sich auf die Wärmeentwicklung, den Feuchtigkeitstransport sowie den Komfort aus. Je dichter das Material der Latexmatratze ausfällt, desto härter ist sie in der Regel auch. Fällt die Dichte des Materials niedriger aus, so ist sie weicher und ermöglicht zugleich einen effektiveren Abtransport von Feuchtigkeit. Du solltest dich daher an deinen persönlichen Bedürfnissen orientieren. Du kannst Latexmatratzen in den Härtegraden H1, H2, H3, H4 und H5 auswählen. H1 beschreibt dabei eine besonders weiche Matratze, welche sich für Personen mit einem Körpergewicht von bis zu 50 kg eignet. Der Härtegrad H5 steht wiederum für eine harte Matratze, auf welcher Personen mit einem Körpergewicht von über 130 kg schlafen können. Für die meisten Menschen ist der Härtegrad H3 optimal, denn dieser eignet sich für ein Körpergewicht von 70 bis 100 kg. Die Anzahl und Art der Zonen innerhalb der Latexmatratze hängt von deiner Schlafposition ab. Schläfst du auf dem Bauch, so bist du mit einer 7-Zonen-Matratze gut beraten, welche deine Körpermitte stützt. Schläfst du hingegen auf der Seite, so sollten die Zonen im Bereich der Schultern und der Hüfte etwas weicher ausfallen.
Die Reinigung einer Latexmatratze ist relativ simpel und nicht sehr zeitaufwendig. Beachte des Weiteren einige Tipps zur Verlängerung der Lebensdauer.
Den äußeren Bezug deiner Latexmatratze solltest du regelmäßig absaugen, um Staub und Verschmutzungen zu entfernen. Flecken kannst du mit einem feuchten Tuch abwischen. Verwende zur Reinigung einer Latexmatratze allerdings nie zu viel Feuchtigkeit, da die Latexmatratze sonst Schäden davontragen kann. Möchtest du die Latexmatratze über einen langen Zeitraum benutzen, so solltest du sie alle zwei bis drei Monate wenden. Dadurch stellst du sicher, dass du die Matratze gleichmäßig benutzt. Die ursprüngliche Form der Matratze bleibt somit über einen langen Zeitraum erhalten. Lüfte die Räumlichkeit, in welcher sich die Latexmatratze befindet, täglich. Dadurch können sich kein Schweiß und keine Feuchtigkeit in der Matratze sammeln.
Unangenehme Gerüche verschwinden ebenfalls umgehend.
Es ist wichtig, dass der Lattenrost und das Bettgestell stets in der Größe zu der Latexmatratze passen. Du solltest darüber hinaus einen Lattenrost auswählen, welcher verstellbar ist. Eine Latexmatratze ist besonders biegsam und flexibel, weshalb sie sich perfekt für einen verstellbaren Lattenrost eignet. So kannst du die Härtegrade der verschiedenen Zonen mithilfe des Lattenrosts nochmals einstellen und auf deine Bedürfnisse anpassen. Wähle darüber hinaus ein Bettgestell aus, welches sich der Größe der Latexmatratze anpasst. Achte dabei auch auf die richtige Höhe, sodass die Latexmatratze stets sicher liegt und nicht vom Bettgestell rutschen kann.
Abschließend zum Kauf solltest du noch auf die richtige Größe und den Preis achten. Beachte zudem einige Tipps zur richtigen Entsorgung von alten Latexmatratzen.
Die Länge einer Latexmatratze liegt in der Regel bei 190 bis 200 cm. In der Breite können sich Latexmatratzen allerdings stark unterscheiden. So kannst du beispielsweise eine Einzelmatratze mit einer Breite von 80 bis 120 cm auswählen. Möchtest du mit deinem Partner auf der Latexmatratze schlafen, so eignet sich eine Doppelmatratze mit einer Breite von 140 bis 200 cm.
Kleine Latexmatratzen aus synthetischem Latex erhältst du bereits für einen Preis von unter 500 Euro. Größere Doppelmatratzen aus Naturlatex können hingegen mehr als 1.500 Euro kosten. Du solltest daher ein persönliches Budget vor dem Matratzenkauf festlegen.
Ist deine Latexmatratze beschädigt oder zu alt, so kannst du sie einfach in Form von Sperrmüll entsorgen. Zum Wertstoffhof kannst du sie ebenfalls bringen. Einige Matratzenhersteller bieten zudem eine Abholung und einen Umtausch der Latexmatratze an.