Lesesessel

• Die Optik
• Funktionen von Lesesesseln
• Material und Farbe
• Der ideale Standort für deinen neuen Lesesessel
• Passende Accessoires
• Pflegehinweise für Lesesessel

Die Optik

Als Lesesessel werden Möbel bezeichnet, die vor allem Bequemlichkeit bieten. Sie sind in Sachen Sitzfläche und Rückenlehne kräftig gepolstert, ebenso an den Armlehnen, sofern sie welche anbieten.

Meist sind sie insgesamt stärker gearbeitet als normale Sessel, weisen dadurch eine gewisse Präsenz auf und fallen in deinen vier Wänden sicher auf. Der Fuß kann einbeinig gestaltet sein, er läuft dann häufig in einem Standring aus. Es gibt ebenso Modelle auf vier Beinen. Auch steht mancher Sessel plan auf dem Boden.

Funktionen von Lesesesseln

Lesesessel bieten eine breite und tiefe Sitzfläche, auf der du dich lange aufhalten kannst. Einige Modelle ohne Armlehne sind so optimal gearbeitet, dass du je nach Lust und Laune sogar die Füße hochziehen kannst.

Schließlich willst du nicht nach kürzester Zeit mit der Lektüre aufhören und aufstehen müssen, weil das Sitzen unbequem wird. Die Rückenlehne ist meist ausgesprochen hoch und leicht nach hinten geneigt; bei einigen Modellen lässt sie sich stufenlos oder in mehreren Schritten verstellen. Hier kannst du ebenso mit geschlossenen Augen und Kopfhörern entspannende Musik hören, wenn du nicht lesen willst. Übrigens: Die übliche Sitzhöhe liegt normalerweise bei rund 45 cm. Es gibt jedoch Modelle mit niedrigerer und solche mit höherer Sitzfläche. Ist die Rückenlehne sehr hoch und zeigt zusätzlich an den Seiten zwei Teile, die nach vorn gerichtet sind, nennt sich das Ganze Ohrensessel, ein klassisches Möbelstück, das bereits im Jahr 1770 in England erfunden wurde. Dabei war die Lehne damals aufrecht. Die Gemütlichkeit wird hierbei erzielt, weil man sich zwischen den Ohren geborgen fühlt. Es gibt darüber hinaus Lesesessel, die ein kleines Dach über dem Kopf aufweisen. Dieses dient demselben Zweck.

Noch angenehmer wird es, wenn du ein Fußteil aus- und hochklappen kannst. Gleichzeitig bewegt sich die Rückenlehne nach hinten, sodass du eine halb liegende Position einnimmst. In dieser Haltung lässt sich ein Nickerchen einschieben, das zu deiner vollständigen Entspannung beiträgt. Es gibt weiterhin verstellbare Armlehnen. All diese Funktionen sind je nach Möbelstück per Hand oder meist elektrisch einstellbar. In letzterem Fall gibt es einen Hebel an der Sesselseite oder eine Fernbedienung. Andere Modelle, die kein Fußteil bieten, bringen stattdessen eine Fußablage in Form eines kleinen Hockers mit.

Material und Farbe

Lesesessel bestehen je nach Modell aus einer stabilen Holzkonstruktion, einem textilen oder Leder-/Kunstlederbezug und einer Polsterung aus Schaumstoff. Zwischen Bezug und Polsterung wird zusätzlich meist ein dünnes Kunstfaservlies eingefügt. Bei den textilen Bezügen werden die unterschiedlichsten Stoffe verarbeitet, wie Wolle, Baumwolle, Leinen oder Kunstfasern. Der jeweilige Bezug wird häufig straff gespannt und ist dabei haptisch sehr angenehm. Weiterhin stehen die Sessel häufig auf stabilen Metallgestellen; manche Armlehnen zeigen ebenfalls einen silberfarbigen Metallschimmer als Halt unter der Polsterung und bieten so einen schicken Kontrast. Lesesessel sind gern in Unifarben gehalten, aber das ist kein Muss. Neben Schwarz, Anthrazit und Grautönen stehen unter anderem Rot, Blau, Gelb, Braun und Grün in verschiedenen Nuancen zur Auswahl. Weiterhin punkten geblümte Sessel mit ihrem Charme und karierte Flächen zeigen eine ebenfalls sehr attraktive Optik.

Der ideale Standort für deinen neuen Lesesessel

Ob sehr wuchtig oder etwas dezenter, ein Lesesessel gehört sicher zu den Lieblingsmöbeln und benötigt daher einen sorgfältig ausgesuchten Stellplatz. Er kann eine Zimmerecke ausfüllen oder mitten im Raum stehen.

Zudem kann er, muss aber nicht vor dem Fernseher aufgestellt werden. Vielleicht ist es dir lieber, wenn er vor dem Kamin platziert wird. Ein leise knisterndes Feuer und die Wärme erhöhen in den kalten Monaten das Wohlgefühl und die Geborgenheit. Wird es wärmer, kannst du ihn Richtung Zimmermitte drehen oder die Abgeschiedenheit vor dem Kamin trotz alledem genießen. Um dem Fernseher zu entgehen und sich ganz dem Genuss eines guten Buches hinzugeben, ist es bei genügend Räumen eine gute Idee, den Lesesessel in einem anderen Zimmer aufzustellen; vielleicht dort, wo du auch eine kleine oder große Bibliothek eingerichtet hast. Hier, inmitten der Tausenden an Buchseiten, die alle wunderbare Geschichten für dich bereithalten, kannst du dich ganz deiner Lektüre widmen und dabei in einem der bequemsten Möbelstücke sitzen, die es gibt.

Passende Accessoires

Zu einem Lesesessel gehören einige Möbel beziehungsweise Accessoires, damit du zu jeder Tageszeit Freude an dem Sessel hast. Zum einen brauchst du eine optimale Beleuchtung. Bewährt haben sich Stehlampen mit einem Deckenfluter und einer zusätzlichen Leselampe, die auf den Sitz ausgerichtet ist. Das Licht sollte von schräg hinter dir kommen, damit es dich nicht blendet. Natürlich ist auch eine Deckenlampe gefragt.

Warmweißes Licht ist besonders gemütlich, du solltest aber darauf achten, dass auch eine kleine Schrift noch gut lesbar ist. Unverzichtbar ist ein kleiner Beistelltisch, auf dem deine Kaffee- oder Teetasse sowie ein Wasser- beziehungsweise Weinglas Platz haben. Vielleicht kannst du auch einen Kuchenteller abstellen und der Tisch reicht aus, um ebenso das Buch oder die Zeitung aufzunehmen. Manche Beistelltische besitzen eine untere Zwischenablage, die du dafür nutzen kannst. Wenn du gern im Grünen sitzt, stelle eine hohe Grünpflanze oder eine Bodenvase auf der anderen Seite des Sessels auf. Außerdem kannst du die Leseecke mit passenden Wandbildern dekorieren.

Pflegehinweise für Lesesessel

Da ein Lesesessel ein Möbelstück ist, kann er normal abgestaubt werden. Leder und Kunstleder sowie metallische Passagen wischst du leicht feucht ab. Verwende nicht zu viel Wasser und achte darauf, diese Stellen alle gut nachzutrocknen, damit keine Kalkflecken und Schlieren entstehen. Textilbezüge werden mit der Couchdüse des Staubsaugers gereinigt; gehe dabei auch in die Ritzen. Hartnäckige Flecken auf Leder und Kunstleder werden mit Spezialreinigern aus dem Handel entfernt. Verschmutzungen auf textilen Oberflächen kannst du vorsichtig und nicht zu nass mit einem milden Spülmittel behandeln. Probiere es aber erst an einer verdeckten Stelle aus, damit du sicher bist, dass beim Reiben keine Farbe abgeht und die Stelle am Ende zwar sauber, aber sehr unschön aussieht. Ansonsten bestellst du dir einen speziellen Textilreiniger. Beachte dazu die Tipps des Herstellers oder stöbere im Internet.