Zur Herstellung von Naturmatratzen werden Rohstoffe aus der Natur wie Latex, Bio-Baumwolle, Wolle oder Kokosfasern verwendet. Polyurethanschaum und gesundheitsschädliche Chemikalien kommen anders als bei herkömmlichen Matratzen nicht zum Einsatz.
Naturmaterialien lassen die Luft besser zirkulieren als synthetische Fasern, weshalb sie eine vergleichsweise hohe Atmungsaktivität besitzen. Deshalb schwitzt du auf dem Bettpolster aus Naturfasern im Schlaf nicht so stark wie auf Matratzen aus synthetischen Materialien.
Allergiker kaufen besser eine Naturmatratze, denn Gewebe und Füllungen aus Naturfasern sind oft resistent gegen Hausstaubmilben und Schimmelbefall. Dies trifft insbesondere auf Latex aus dem Milchsaft des Gummibaums zu. Dieser besitzt von Natur aus antibakterielle Eigenschaften.
Naturbelassene Schurwolle verfügt über gute Selbstreinigungskräfte und bindet Feuchtigkeit, weshalb sich Milben und Schimmelpilze darauf nicht ausbreiten.
Im Vergleich zu Bettpolstern, die synthetische Bestandteile enthalten, weisen Naturmatratzen in der Regel eine höhere Langlebigkeit auf. Zertifizierte Matratzen aus reinem Latex und einer festen Füllung aus Kokosfasern oder Bio-Baumwolle überstehen eine Nutzung von bis zu 20 Jahren, während Schaumstoffmatratzen bereits nach fünf bis sieben Jahren durchgelegen sind.
Zur Herstellung einer Matratze aus Naturmaterialien kommen nachwachsende Rohstoffe zum Einsatz. Eine umweltbelastende Produktion unter Einsatz endlicher Ressourcen wie Erdöl für Kunstfasergewebe ist nicht nötig. Da Naturmatratzen im Normalfall wesentlich länger haltbar sind als Matratzen aus Synthetikfasern und ihre Inhaltsstoffe biologisch abbaubar sind, stellt sich nicht das Problem einer häufigen umweltbelastenden Entsorgung.
Ökomatratzen bestehen aus Rohstoffen der Natur, die hochwertig verarbeitet einen hohen Schlafkomfort sichern. Naturlatex aus dem Saft des Kautschukbaums besitzt eine natürliche Elastizität. Daraus gefertigte Matratzen sind punktelastisch und stützen dadurch die Wirbelsäule optimal. Naturlatexmatratzen sind langanhaltend formstabil. Mit einer Füllung aus festen Naturfasern wie Kokos, Rosshaar, Wolle oder Bio-Baumwolle entstehen atmungsaktive Matratzen in unterschiedlichen Härtegraden, die temperaturausgleichende Eigenschaften besitzen.
Da Bio-Baumwolle ohne synthetische Pestizide und Herbizide kultiviert wird, ist dieses Füllmaterial förderlich für ein gesundes Raumklima. Kokosfasern entfalten eine hohe Stützkraft, was sich als nützlich erweist, wenn du auf einer härteren Matratze besser schläfst. Die festen und zugleich dehnbaren Kokosfasern sind resistent gegen Bakterien und Pilze und daher sehr lange haltbar. Sie sind gut luftdurchlässig und regulieren den Feuchtigkeitsgehalt der Matratze ausgezeichnet. Naturbelassene Schurwolle behält ihren Wollfettgehalt und ihre Selbstreinigungskräfte. Sie wirkt als Füllmaterial der Matratze im Sommer kühlend und im Winter wärmend. Wolle gewährleistet eine optimale Luftzirkulation und Regulierung der Feuchtigkeit. Die Füllung ist stabil und hautsympathisch, was ein angenehmes Liegen garantiert.
Entscheidend ist beim Kauf einer Matratze aus Naturmaterialien, den richtigen Härtegrad auszuwählen. Dieser richtet sich nach dem Körpergewicht, dem Körperbau und der Schlafposition. In erster Linie ist das Körpergewicht ein entscheidendes Kriterium zur Auswahl des passenden Härtegrades, der im Schlaf den Körper ausreichend stützt. Unabhängig davon benötigen Seitenschläfer in der Regel eine etwas weichere Matratze als Rückenschläfer. Ist die Matratze zu hart, entstehen leicht Verspannungen der Muskulatur und Durchblutungsstörungen. Eine zu weiche Schlafunterlage führt dagegen zu einem Einsinken des Beckens und der Schultern und damit zu einer ungesunden Verkrümmung der Wirbelsäule. Achte bei Allergien besonders auf die Materialzusammensetzung der Naturmatratze. Bist du beispielsweise allergisch gegen Wolle, eignet sich eine Latexmatratze aus Naturkautschuk mit einer Füllung aus Bio-Baumwolle, Rosshaar oder Kokosfasern besser.
Ein Wenden der Matratze in Zeitabständen von drei bis vier Monaten empfiehlt sich, um eine einseitige Abnutzung zu vermeiden. Zudem lüftet die nach unten gedrehte Matratzenoberseite durch den Lattenrost dann gut aus. Ein Matratzenschoner bewahrt das Bettpolster vor Verschmutzungen und eindringendem Schweiß und somit einer unangenehmen Geruchsbildung.
Den Matratzenschoner reinigst du einfach in der Waschmaschine. Zur Reinigung saugst du die Matratze einmal im Monat beim Wechsel der Bettwäsche ab. Flecken entfernst du am besten sofort mit einem feuchten Schwamm und einem milden Reinigungsmittel. Lass die Matratze gut abtrocknen, bevor du sie wieder beziehst. Kontrolliere die Naturmatratze in bestimmten Zeitabständen auf Verschleißerscheinungen oder Beschädigungen. So stellst du sicher, dass du sie bei Bedarf rechtzeitig auswechselst.
Eine Zertifizierung der Naturmatratze stellt sicher, dass sie frei von Schadstoffen und damit unbedenklich für die Gesundheit ist. Das Zertifikat GOTS (Global Organic Textile Standard) bestätigt, dass die Matratze aus biologisch erzeugten Naturfasern besteht. Darüber hinaus ist sie ein Nachweis für die Einhaltung umwelt- und sozialverträglicher Produktionsstandards. Der OEKO-TEX Standard 100 garantiert eine Überprüfung der verwendeten Textilien und Füllmaterialien auf Schadstoffe und die Einhaltung von Grenzwerten.
GOLS (Global Organic Latex Standard) steht für die Verwendung biologisch erzeugten Naturkautschuks zur Herstellung einer Latexmatratze. Es ist gleichzeitig ein Zertifikat für die Erfüllung strenger Umwelt- und Sozialkriterien.
Der Preis ist ein wichtiges Kaufkriterium bei der Anschaffung einer Naturmatratze. Zwar ist die qualitativ hochwertig verarbeitete Matratze aus natürlichen Rohstoffen teurer als herkömmliche Matratzen. Allerdings lohnt sich die Investition, da du mit der Naturmatratze deiner Gesundheit etwas Gutes tust und ihre Lebensdauer sehr hoch ist. Insbesondere ist die Matratze aus Naturkautschuk mit einer Füllung aus Rosshaar, naturbelassener Schurwolle, schadstofffreier Bio-Baumwolle oder Kokosfasern vor einem Befall mit Milben und Schimmel geschützt. Dies macht sie auch für Allergiker attraktiv. Schaffst du eine Naturmatratze zur Nutzung über viele Jahre hinweg an, ist ein hoher Schlafkomfort entscheidend. Diesen erreichst du mit der Auswahl des richtigen Härtegrades. Unterstützt die Matratze die Wirbelsäule, die Schultern und den Nacken ausreichend, beugst du damit Haltungsschäden vor. Achte auf die Materialzusammensetzung der Matratze, um Unverträglichkeiten durch Allergien auf bestimmte Bestandteile auszuschließen. Wähle die Größe der Matratze passend zu deinen Körpermaßen aus. Eine Matratze sollte die Körpergröße um mindestens 20 Zentimeter überschreiten. Für sehr große Menschen reicht daher das Standardmaß von 200 cm nicht immer aus. Ab einer Größe über 1,80 Meter ist eine Matratzenlänge von 210 oder 220 Zentimetern die bessere Lösung. Darauf liegst du entspannt ausgestreckt.