Ein Dutch Oven ist ein schwerer, gusseiserner Topf mit Deckel. In vielen Modellen sind am Topfboden Standfüße integriert. Damit lässt er sich direkt in der Glut einer Feuerstelle positionieren. Werden glühende Kohlen auf den Deckel gelegt, gart der Topfinhalt mit Ober- und Unterhitze.
Varianten ohne Standfüße sind mit einem separaten Edelstahlgestell sowohl über Grillkohle als auch auf Kochplatten und im Backofen nutzbar. Der Dutch Oven ist in runden und eckigen Formen mit verschiedenen Abmessungen erhältlich.
Die klassische Variante des Eintopfofens, auch Gulaschkanone genannt, besteht aus einem Gestell aus Stahl mit drei Standbeinen
Im gusseisernen Topf gelingt die Zubereitung leckerer Eintöpfe, Suppen und Schmorgerichte.
So kannst du darin beispielsweise auch Gulasch, Rouladen oder einen saftigen Schmorbraten zubereiten. Selbst das Grillen von Spareribs oder die Zubereitung eines Krustenbratens gelingt mit ausreichend Hitze. Mit weniger Unterhitze und mehr Oberhitze ist das Backen von Brot oder süßem Gebäck im vielseitigen Dutch Oven möglich. Das Kochen, Schmoren, Braten, Grillen und Backen im Dutch Oven ist mit dem mobilen Topf sowohl im eigenen Garten als auch auf Camping- und Picknickplätzen möglich. Beim Einsatz des Ofens am offenen Lagerfeuer oder über der Grillkohle fühlst du dich eins mit der Natur, wenn der verlockende Duft von Eintopf, Fleisch oder Gemüse aufsteigt. Der Dutch Oven eignet sich jedoch nicht nur für den Einsatz in der Outdoor-Küche. Ein Schmoren, Braten und Backen ist in Töpfen ohne integrierte Standfüße auch auf dem Herd und im Backofen in der Küche zu Hause möglich. Besonders geeignet für den Backofen sind eckige Töpfe.
Im Eintopfofen nutzt du den Topf zum Kochen oder Schmoren. Du bereitest darin deftige Eintöpfe mit oder ohne Fleisch, Suppen oder würziges Gulasch zu. Den Grillrost nutzt du ähnlich wie auf dem herkömmlichen Holzkohlegrill.
Auf einem Gestell steht er im Eintopfofen über der Holzkohle. Auf den Rost kannst du bei Bedarf eine Grillpfanne stellen. Darin bereitest du Gemüsepfannen oder Pfannengerichte mit Kartoffeln und Nudeln zu. Klassische Eintopföfen eignen sich rein für die Outdoor-Küche auf der Terrasse, für den Einsatz auf Campingplätzen oder Picknickplätzen, auf denen das Grillen erlaubt ist. Im Haus ist er nicht verwendbar. Anders als im Dutch Oven, der aufgrund der Fertigung aus Gusseisen die Hitze sehr gut speichert, ist der Eintopfofen zum Kochen, Schmoren und Grillen, jedoch nicht zum Backen geeignet.
Bei der Anwendung von Eintopföfen über Holzkohle oder einem offenen Holzfeuer ist die Verwendung von Grillhandschuhen wichtig, die vor Verbrennungen schützen. Für unterschiedliche Zubereitungsarten schaffst du eine Grillzange, eine Schöpfkelle und eine Grillpfanne für den Eintopfofen aus Stahl an. Beim Dutch Oven kann der gusseiserne Topfdeckel unmittelbar als Bratpfanne genutzt werden. Praktisch ist die Anschaffung eines Dutch Oven mit einem extra Edelstahlgestell und ohne im Topfboden integrierte Standfüße. Damit bist du wesentlich flexibler
Im Topfrand ist eine Kerbe integriert, durch die ein Thermometerfühler passt. Damit kontrollierst du die Temperatur im Topf. Bei der Zubereitung von Fleisch gelingt die Überprüfung der Kerntemperatur, ohne den Deckel anzuheben. Der Deckel verfügt über drei integrierte Standfüße. Damit ist er umgedreht auf der Feuerstelle oder in der Holzkohleglut als Pfanne nutzbar.
Die Anschaffung sehr kleiner Topfmodelle zusätzlich zum großen Topf ist lohnenswert, wenn du darin eine Sauce oder Beilage zubereiten möchtest. Vor der ersten Nutzung ist der gusseiserne Topf einzubrennen. Dazu ölst du ihn innen und außen mit Pflanzenöl oder Kokosfett ein. Du stellst ihn dann auf die glühende Holzkohle und wartest so lange, bis kein weißer Rauch mehr aufsteigt. Diesen Vorgang wiederholst du insgesamt dreimal. Dadurch bildet sich eine schützende Patina, die ein Anhaften des Topfinhalts beim Kochen, Braten und Backen weitgehend verhindert. Die Reinigung führst du nur mit heißem Wasser durch. Spülmittel schädigen das Material und dürfen daher nicht benutzt werden. Verkrustungen lassen sich aus dem Topf gut mit einem, aus kleinen Metallringen gefertigten, Ringreiniger entfernen.
Vor der ersten Inbetriebnahme des Topfs reicht es aus, diesen mit Wasser und Spülmittel einmal zu reinigen. Nach jedem Betrieb reinigst du den Topf beziehungsweise die Grillpfanne und den Rost durch Abspülen. Verkrustungen entfernst du mit einem Schwamm oder Topfreiniger. Den Ofen wischst du regelmäßig mit Seifenwasser ab und pflegst ihn mit Öl, um ihn vor Korrosion zu schützen. Prüfe vor jedem Gebrauch des Eintopfofens, ob alle Schrauben noch fest sitzen und ziehe sie bei Bedarf nach. Dies sichert einen soliden Stand. Nach der Benutzung entleerst du den Aschenbehälter, wenn die Kohle vollständig ausgebrannt ist und die Asche abgekühlt ist.
Eintöpfe und Suppen sind vor allem im Herbst und Winter als wärmende und sättigende Mahlzeiten geschätzt. Es gibt aber auch Rezepte für erfrischende Eintöpfe und Suppen, die sich im Frühling und Sommer im Eintopfofen leicht zubereiten lassen. Hast du einen Garten, in dem du Gemüse anbaust, hast du dafür gleich Zutaten der Saison erntefrisch zur Hand. Einen leichten Sommereintopf kochst du aus Kartoffeln, Karotten, Lauch, Brokkoli, Paprika, Kohlrabi, Knoblauch und Zwiebeln. Aufgegossen mit Gemüsebrühe, gewürzt mit Lorbeerblättern, Salz, Pfeffer und Petersilie und garniert mit einem Klecks saurer Sahne genießt du im Garten an einem lauen Sommerabend ein gutes Abendessen. Auch Chili con oder sin Carne für die Sommerparty im Garten, Suppen nach orientalischen Rezepten mit Kichererbsen und Huhn sowie viele weitere Suppen und Eintöpfe aus Sommergemüse sind im Eintopfofen schnell in größeren Mengen zubereitet.