Bambus ist ein sehr schnell wachsendes Gras, das in tropischen und subtropischen Umgebungen heimisch und dort weit verbreitet ist. Auch in einigen Regionen Europas, in denen milde Wintertemperaturen herrschen, wird Bambus bereits erfolgreich kultiviert.
Die Bambushalme sind vielseitig verwendbar zur Herstellung von Möbeln, Küchenutensilien, Rollos und weiteren nützlichen Gegenständen im Haus und im Garten. Als Material zur Teppichherstellung eignen sich die robusten Bambushalme ausgezeichnet. Sie werden aufgespalten, geglättet, miteinander verbunden, mit einer rutschfesten Unterlage versehen und mit einem Baumwollband eingefasst.
Bambusteppiche können auch durch Verflechten dünner Bambusfasern mit einem darunter liegenden Gerüst aus Bambushalmen gefertigt werden. Runde und ovale Teppiche sind vielfach nach diesem Verfahren hergestellt. Teppiche aus Bambusstreifen sind robust, feuchtigkeitsbeständig und daher auch für das Badezimmer geeignet. Die umweltfreundlichen Bodenbeläge sind naturfarben oder eingefärbt erhältlich.
Bambusteppiche sind in vielen Größen, Formen und Farben im Handel. Kleine rechteckige oder quadratische Teppiche aus Bambus finden im Bad Verwendung als rutschfester Bodenbelag vor der Dusche, der Badewanne oder dem Waschbecken. In der Küche sind längere rechteckige oder runde Bambusteppiche sehr beliebt.
Sie schaffen eine schöne Atmosphäre und sind sehr leicht durch Abwischen von Verschmutzungen, die beim Kochen entstehen, zu reinigen. Damit erweisen sie sich als vorteilhaft gegenüber einem textilen Küchenteppich, der nur in der Waschmaschine von Flecken, Fett und sonstigem Schmutz befreit werden kann. Im Wohnzimmer zieren Bambusteppiche in der Form von Läufern Durchgangsbereiche. In der Sitzecke strahlen die Bodenbeläge aus dem Naturmaterial eine hohe Gemütlichkeit aus. Kleine Bambusteppiche machen sich gut als dekorativer Übergang zwischen Innenräumen und dem Balkon oder der Terrasse. Im Schlafzimmer als außergewöhnlicher Bettvorleger oder großer Teppich, im Kinderzimmer als unempfindlicher Bodenbelag unter dem Spiel- und Basteltisch oder in der Garderobe zum Auffangen des Schmutzes von Straßenschuhen: Bambusteppiche sind vielseitig einsetzbar und verbreiten im gesamten Wohnbereich ein angenehmes, natürliches Flair. Gut eignen sich Bambusteppiche aufgrund ihrer Witterungsbeständigkeit auch für den Einsatz auf der Terrasse, dem Balkon und im Garten. In der Gartenlounge schaffen die Teppiche aus Bambuslamellen einen weichen Bodenbelag, der die Möbel schützt und wunderschön aussieht. Lange, rechteckige Bambusteppiche sind sogar auf dem Rasen flexibel als Ersatz für einen Gartenweg verwendbar. Da ein Bambusteppich leicht und schnell zusammenzurollen ist, kannst du ihn zum Picknick oder an den Badesee mitnehmen und darauf sitzen oder in der Sonne liegen.
Im Vergleich zu konventionellen Teppichen aus Baumwolle, Wolle oder synthetischen Fasern ist die Reinigung eines Bambusteppichs unkompliziert.
Meist genügt schon ein Griff zum Staubsauger oder zum Besen, um ihn von Staub zu befreien. Flecken oder angetrockneter Schmutz lassen sich einfach durch Abwischen mit warmem Wasser und Allzweckreiniger entfernen. Zu große Nässe beim Wischen über den Bambusteppich ist zu vermeiden, denn darauf reagiert Bambus empfindlich. Ein regelmäßig gepflegter Bambusteppich bleibt lange ansehnlich. Er behält seinen natürlichen Glanz. Gelegentliches feuchtes Abwischen, der Schutz vor zu trockener Luft und laufender direkter Sonneneinstrahlung bewahren die Bambushalme im Teppich vor dem Austrocknen. Damit bleiben sie elastisch und neigen nicht dazu, zu brechen. Liegt der Bambusteppich im Herbst und Winter in einem beheizten Raum, solltest du darin einen Luftbefeuchter einsetzen.
In der natürlichen, hellen Farbe der Bambushalme oder beliebig eingefärbt, in eckiger, runder oder ovaler Form, fügen sich Bambusteppiche in viele Einrichtungsstile ein. Sie sind in allen Wohnräumen und Outdoor verwendbar und schaffen mit ihrer unaufdringlichen Eleganz eine behagliche Atmosphäre. Aufgrund seiner ursprünglichen Herkunft verbinden viele Menschen Bambus mit tropischen Umgebungen. Ist ein Raum mit Wandtapeten mit tropischen Motiven und Möbeln aus Bambus, Rattan oder Tropenhölzern ausgestattet, ist ein Bambusteppich dazu eine schöne Ergänzung. Weiterhin passt der natürliche Bodenbelag zu jeder Ausstattung mit Holzmöbeln, sei es im rustikalen Einrichtungsstil oder im modernen Landhausstil. Bambusteppiche passen gut zum Raumdesign, dessen wesentliche Bestandteile ethnische Muster und Kunsthandwerkwerk fremder Länder sind. Das können afrikanische Holzschnitzereien, Wandbilder mit farbigen Motiven aus Savannen oder Wüstenlandschaften und kunstvoll gefertigte Ton- oder Keramikfiguren unterschiedlicher Kulturen ebenso sein wie fernöstliche religiöse Motive und Ziergegenstände. Interessante Akzente setzen Bambusteppiche in der nüchternen Einrichtung des minimalistischen Stils. Sie integrieren sich darin bestens in Naturfarben mit ihrem dezenten Glanz und ihrer Einfachheit. Eine harmonische Kombination gehen auffällig eingefärbte Bambusteppiche mit dem Boho-Stil ein, der sich durch bunte Farben und vielfältige Muster auszeichnet. In der modernen Einrichtung sorgen die Naturteppiche für Wärme und Behaglichkeit.
Teppiche aus natürlichen Materialien zeichnen sich im Vergleich zu synthetischen Bodenbelägen generell durch eine wesentlich höhere Umweltverträglichkeit aus. Sie bestehen aus in der Natur vorkommenden Rohstoffen. Zur Herstellung der Teppichfasern sind keine umweltschädigenden Produktionsverfahren mit schwer abbaubaren Chemikalien erforderlich. Ähnlich wie Sisal- und Juteteppiche bestehen Bambusteppiche aus Pflanzenfasern, die nach der Ernte und Trocknung direkt in den Verarbeitungsprozess gelangen. Sie sind jedoch nicht aus feinen, miteinander verwobenen Fasern, sondern meist aus geglätteten Halmen gefertigt. Eine weitere Herstellungsmethode ist das Verflechten zu runden oder ovalen Teppichen aus dünnen, in Form gebogenen Bambusstängeln mit zu Bändern geschnittenen Bambusfasern. Da Bambus wesentlich schneller wächst als die meisten anderen natürlichen Rohstoffe, gilt die Pflanze als äußerst nachhaltige Ressource. Auf einen Einsatz von Pestiziden und chemischen Düngemitteln wird beim Bambusanbau überwiegend verzichtet. Die Bambushalme besitzen eine natürliche Resistenz gegen Schädlinge und gedeihen auf allen Böden, die nicht zu stark verdichtet sind. Zur Nachhaltigkeit trägt der Umstand bei, dass Bambus vollständig biologisch abbaubar ist. Die Herstellung der Bambusteppiche erfolgt mit einem geringen Energieaufwand. Kommt der Bambus für den Teppich aus Asien, Südamerika, Afrika oder Australien, sind damit lange Transportwege verbunden, die schädigende Auswirkungen auf das Klima haben. Da der Bambusanbau in einigen Regionen Frankreichs und Italiens in Europa erst im Aufbau ist, lassen sich diese Transporte bislang nicht immer vermeiden. Betrachtet man jedoch den Umstand, dass Bambusteppiche über eine hohe Langlebigkeit verfügen und umweltfreundlich zu entsorgen sind, gleicht das den einmaligen langen Transportweg aus.