Babys haben ihre eigenen Ansprüche. Liegt ein Neugeborenes plötzlich allein in einem leeren Babybett ohne eine Begrenzung, fühlt es sich unwohl und kommt kaum zur Ruhe. Ein flaches, dünnes Nestchen kann für weitaus größeres Geborgenheitsgefühl sorgen.
Heutzutage sind viele Babybettchen so gestaltet, dass sie luftdurchlässig sind. Manches Nestchen besteht nun aus einem schadstofffreien Mesh. Dieses sorgt im Kinderbett für eine optische Begrenzung und lässt dennoch die Luft unbeschränkt zirkulieren.
Babys schlafen in der Nacht am besten auf dem Rücken in einem Schlafsack in einem Beistellbettchen. Manchmal fragst du dich aber auch, wie dies am Tag funktionieren soll. Ein tragbares Baby-Kuschelnest ist in der heutigen Zeit eine tolle Alternative zu einem klassischen Stubenwagen. Dies macht dir den Alltag auf jeden Fall ein wenig leichter.
Du kannst deinem Baby immer dort, wo es einen Schlafplatz braucht, einen bieten. Machst du eine kurze, wohlverdiente Pause auf dem Sofa, kann das Baby ganz einfach in seinem Nestchen neben dir schlummern. Dein Baby fühlt sich in seinem Kuschelnest wie in einem behaglichen Kokon. Die Umrandung simuliert die Begrenzung im Mutterleib und vermittelt deinem Baby Geborgenheit. Auf dein Baby strömt eine Vielzahl von Umwelteinflüssen ein. In dem Nestchen ist es davor einigermaßen geschützt und schläft entsprechend ruhiger. Liegt dein Baby in einem solchen Kuschelnest auf dem Sofa, kannst du beruhigt sein, denn dein Baby kullert aufgrund der Umrandung nicht versehentlich herunter. Ein weiterer, nicht zu vernachlässigender Vorteil eines Baby-Kuschelnestes ist, dass die Umrandung Zugluft von deinem Baby fernhält. Dein Baby hat in einem solchen Kuschelnest nicht nur eine behagliche Wohlfühlzone und einen flexiblen, gemütlichen Schlafplatz in deiner Nähe. Genauso bietet ein Kuschelnest einen vertrauten Wickelplatz und kann genauso als Spiel- oder Bauchliegematte für unterwegs dienen.
Überlegst du dir ein solches Baby-Kuschelnest zuzulegen, gilt es einiges zu bedenken.
Die erste Frage, die du dir stellen solltest, ist, ob das Nest tragbar sein soll, damit es sich flexibel nutzen lässt. In diesem Fall bietet sich ein leichtes Nestchen mit Tragegriffen an.
Genauso wichtig ist, zu überlegen, wie lange du das Kuschelnest nutzen möchtest. Die Nestchen gibt es bereits ab einer Größe von 80 Zentimeter mal 30 Zentimeter.
Die Standardgröße hat die Maße 90 Zentimeter mal 50 Zentimeter. Das größte Nest gibt es in der Größe 105 Zentimeter mal 55 Zentimeter. Das kleinste Baby-Kuschelnest ist für die ersten fünf Monate geeignet. Die anderen Kuschelnester reichen dann ein paar Monate länger. Allerdings sind sie dann auch nicht mehr ganz so handlich. Dein Baby fühlt sich insbesondere in den ersten Wochen in diesem schützenden Kokon besonders wohl. Je mehr Zeit vergeht, desto sicherer empfindet es die Umgebung und möchte sie erkunden. Sobald dein Baby mobil wird, hat das Nestchen ausgedient.
Entsprechend lohnt sich solch ein Kuschelnest vor allem in den ersten Monaten. Daher sollte dein Augenmerk vornehmlich auf der Qualität liegen.
In der Regel sind die Baby-Kuschelnester mit Polyestervlies gefüllt. Zusätzlich bieten einige Händler auch Nester an, die mit recyceltem Polyester gefüllt sind. Bei einigen Nestern besteht die Umrandung, mit der das Baby am meisten in Berührung kommt, aus einem mit Silikon eingeschlossenen antiallergischen Vliesstoff. Selbstverständlich gibt es auch Bio-Babynester. Diese kommen komplett ohne Polyester aus. Ein Ersatzstoff für Polyester ist beispielsweise Kapok. Dabei handelt es sich um eine feuchtigkeitsregulierende, atmungsaktive Naturfaser. Problematisch bei diesem Material ist, dass eine Waschung in der Waschmaschine nicht möglich ist. Das Problem ist, dass Baby häufig spucken oder auch einmal eine Windel ausläuft. In diesem Fall möchtest du sicherlich das Nestchen in der Waschmaschine wieder hygienisch sauber bekommen. Nestchen, die mit Polyester gefüllt sind, lassen sich bei mindestens 40 Grad waschen. Wichtig ist, dass das Kuschelnest schadstofffrei ist. Wenn du hier auf der sicheren Seite sein möchtest, achte auf das 100 by Öko-Tex Siegel. Dies bezeugt, dass das Nest von unabhängiger Seite auf eventuelle Schadstoffe geprüft ist und sich als unbedenklich erwiesen hat.
Ganz wichtig ist auch die Liegefläche. Das Polster sollte weder zu hart noch zu weich sein. Dein Baby sollte auf keinen Fall versinken, es dennoch bequem haben. Damit sich die Babynestchen in der Größe und Form verstellen lassen, sind die meisten Nester mit Schnüren ausgestattet. Wichtig ist, dass die Schnüre recht kurz sind oder sich verstecken lassen. Noch besser sind Nester mit außen angebrachten Zugbändern.
Noch vor einigen Jahren hatte ein als sicher angesehenes Babybett einen Betthimmel, eine dicke Bettumrandung, Kissen und Decke und meist noch Stofftiere. Heute hat sich dies geändert. Studien stellten fest, dass Babys sich zu nah an die Umrandung heran kuschelten, sodass sie ihre ausgeatmete Luft wieder einatmeten. Die kann zu einem Atemrückstau führen, der lebensgefährlich sein und zum plötzlichen Kindstod (SIDS) führen kann. Ein weiteres Problem war, dass es zur Überhitzung des kleinen Körpers kommen konnte. Mittlerweile lautet die Empfehlung, das Baby lediglich in einem Babyschlafsack im Bettchen schlafen zu lassen.