In dieser Zeit entstand der Einrichtungsstil, der als Kolonialstil bezeichnet wird und dessen zeitlose Eleganz und exotischer Charme sich bis heute großer Beliebtheit erfreuen. Seine historische Ausstrahlung, seine handwerkliche Qualität und seine unvergängliche Schönheit werden nach wie vor hochgeschätzt. Möbel im Kolonialstil haben einen zeitlos eleganten Charakter, sind luxuriös und aufwendig verarbeitet.
Sie sind aus massiven und dunkel gebeizten Edelhölzern wie Mahagoni und Teak gefertigt. Schönes Design, natürliche Materialien und herausragende Handwerkskunst sind Inspiration für moderne Möbelhersteller und ihre Kunden gleichermaßen. Europäische Tradition, kombiniert mit landestypischen Besonderheiten sowie exotischen Materialien und Formen, ergibt einen einzigartigen Möbelstil mit einem Hauch Exotik. Jedes Möbelstück ist mit liebevollen Details ausgestattet, die ihm seinen besonderen Charme und Flair verleihen.
Aufwendige Schnitzereien und Ornamente unterstreichen den eleganten und luxuriösen Charakter der Möbel. Kolonialmöbel werden mit häufig Naturmaterialien wie Rattan, Sisal und Bambus kombiniert. Auch Stoffe wie Leinen, Seide und Baumwolle werden verwendet. Warme, erdige Farbtöne wie Dunkelbraun, Rostbraun und Olivgrün dominieren diesen Stil, der an längst vergangene Zeiten erinnert und von fernen Orten und fremden Kulturen erzählt.
Kolonialbetten sind langlebig, stabil und natürlich. Sie verleihen jedem Schlafzimmer eine behagliche Atmosphäre. Meistens handelt es sich bei den heute angebotenen Betten um nachempfundene Varianten aus moderner Produktion. Betten im Kolonialstil sind üblicherweise aus Massivholz mit der charakteristischen dunklen Beize gefertigt. Sie bestehen in der Regel aus einem Kopf- und einem Fußteil, die durch einen robusten Holzrahmen miteinander verbunden sind und auf gedrechselten oder kugelförmigen Füßen stehen. Die Bettgestelle aus edlen Hölzern wie Teak, Mahagoni oder Eiche sind hochwertig verarbeitet. Kolonialbetten sind sowohl als Einzel- als auch als Doppelbetten erhältlich.
Da der Kolonialstil seinen Ursprung in unterschiedlichen Regionen der Welt hat, können die typischen Stilelemente der Betten je nach Einfluss variieren. Hervorzuheben sind insbesondere der klassische französische oder englische sowie der exotische afrikanische oder indische Stil. Manche Kolonialbetten haben eingebaute Schubladen, die zusätzlichen Stauraum bieten, andere haben ein Kopfteil mit ansprechenden Verzierungen. Nicht selten sind Kolonialbetten Himmelbetten mit vier kunstvoll gearbeiteten Pfosten und einem Baldachin.
Charakteristisch für Betten im Kolonialstil ist die hochwertige Verarbeitung, meist aus Massivholz. Antike Betten im Kolonialstil sind überwiegend aus Edelhölzern gefertigt. Zum Schutz der Regenwälder müssen Kolonialbetten heute aber nicht mehr zwingend aus Tropenhölzern wie Palisander oder Mahagoni gebaut werden. Die tropischen Hölzer können problemlos durch heimische ersetzt werden. Eiche, Buche und Kiefer sind ebenso schön wie Teak und trotzdem umweltverträglich. Ein unverkennbares Merkmal der Kolonialbetten sind die kunstvollen Verzierungen in Form von Schnitzereien und Ornamenten sowie die aufwendig gestalteten Bettpfosten, die von hervorragender Handwerkskunst zeugen.
Durch ihr zeitloses Aussehen passen Betten im Kolonialstil aus Massivholz zu den verschiedensten Einrichtungsstilen, ob modern, romantisch oder industriell. Grundsätzlich können die Betten mit anderen Möbeln im Kolonialstil zu einem stimmigen Gesamtbild kombiniert werden. Dazu gehören Kommoden und Nachttische, aber auch Schränke, Regale oder Sitzmöbel. Stilsicher ist aber auch die Kombination mit Möbeln und Accessoires anderer Stilrichtungen.
Da die dunklen Hölzer leicht eine düstere Atmosphäre erzeugen können, bietet sich vor allem die Auflockerung mit helleren, beispielsweise modernen oder skandinavischen Einrichtungsgegenständen an. Die Einrichtung im Kolonialstil lässt sich auch am besten mit hellen Wänden und Textilien aus hellen und natürlichen Materialien für Vorhänge, Dekorationen und Teppiche ergänzen. Auch Stoffe mit ethnischen Mustern sind denkbar. Zum Kolonialstil passen Dekorationen wie antike Reiseaccessoires und Mitbringsel aus fremden Ländern. Dazu gehören zum Beispiel alte Land- und Seekarten, antike Koffer und nautische Geräte. Auch Stilelemente wie Kronleuchter und vergoldete Spiegel werten die Einrichtung auf. Antike Truhen, die an frühere Seereisen erinnern, unterstreichen den nostalgischen Charakter des Kolonialstils.
Ein Bett im Kolonialstil aus Massivholz hält bei guter Pflege ein Leben lang. Um seine Schönheit zu bewahren, braucht es die richtige Pflege. Staub sollte regelmäßig mit einem weichen Tuch entfernt werden. Leichte Verschmutzungen lassen sich mit einem feuchten Tuch abwischen.
Schützende Holzöle können in regelmäßigen Abständen aufgetragen werden. Kleine Kratzer lassen sich mit Möbelpolitur entfernen. Größere Kratzer können mit Füllstiften oder speziellen Wachsen ausgebessert werden. Um Schäden zu vermeiden, sollte das Bett nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Trockene Luft lässt das Holz austrocknen und spröde werden. Deshalb ist auf eine ausreichende Luftfeuchtigkeit zu achten.
Aufgrund ihrer besonders opulenten Gestaltung können Betten im Kolonialstil sehr wuchtig erscheinen. In kleinen Räumen können sie daher schnell erdrückend wirken. Das Bett sollte in seiner Erscheinung und in seinen Abmessungen der Raumgröße angepasst sein. Gegebenenfalls sollte bei der Auswahl der bereits vorhandene Einrichtungsstil des Schlafzimmers berücksichtigt werden, um eine sinnvolle Kombination zu ermöglichen. Ein Kolonialbett kann unterschiedliche Stile repräsentieren. Es hängt von den persönlichen Vorlieben ab, ob ein eher klassisches oder ein exotisch gestaltetes Bett zum Beispiel mit indischen Stilelementen bevorzugt wird. Darüber hinaus ist es eine Frage des Budgets, ob man sich für ein antikes Bett oder für ein detailgetreu nachgebautes, aber deutlich preiswerteres Bett aus moderner Massenproduktion entscheidet.