Spinde dienen als Aufbewahrungsmöglichkeiten. Sie sind in Schulkorridoren, Aufenthaltsräumen oder Garagen zu finden. Bei den unterschiedlichen Ausführungen wird zwischen Modellen für die Montage an der Wand oder Varianten ohne Befestigungsmöglichkeiten unterschieden.
Solche Spinde werden wie ein Schrank aufgestellt und nicht mit der Wand verschraubt. Als Synonym für einen Spind ist der Begriff ‘Schließfach‘ weit verbreitet. Er fasst nicht nur die Einsatzmöglichkeit, sondern auch den Verwendungszweck dieses besonderen Schrankmodells treffend zusammen.
Die Maße des Raumes bestimmen die Größe des Spinds. Bei allen Spinden ist Funktionalität eine grundlegende Eigenschaft, welche als wichtiges Auswahlkriterium gilt. Bei der Wahl des Spinds kommt es auf seine Funktion an: Dient der Spind als Wandschrank, in dem Jacken oder sperrige Gegenstände ausreichend Platz haben?
Der Aspekt des Platzangebots ist beim Kauf ausschlaggebend. Für das Aufbewahren von kleinen Gegenständen oder Kleidungsstücken reicht ein viereckiger Spind aus. Gebrauchsgegenstände wie Schaufeln lassen sich in einem hohen Spind mit rechteckiger Form mühelos verstauen. So sorgt der Spind für Ordnung im Alltag.
Für die Herstellung von Spinden werden stabile und vor allem haltbare Materialien wie Metall und Kunststoff verwendet. Das Gehäuse des Spinds besteht in jedem Fall aus einer widerstandsfähigen Metallart wie Eisen oder Edelstahl. Bei den meisten Modellen wird auch die Tür aus Metall angefertigt.
Andere Ausführungen sind mit einer Spindtür aus Kunststoff versehen. Die Herstellung von Bauteilen aus Kunststoff ist kostengünstiger als die Produktion von Metalltüren. Allerdings stellt die Verwendung von Plastik eine erhebliche Belastung für die Natur dar. Als Alternative fertigen umweltbewusste Hersteller Einzelteile aus recyceltem Kunststoff an. Im Handel werden Spinde in unterschiedlichen Größen zum Kauf angeboten. Die herkömmliche Ausführung hat eine durchschnittliche Höhe von etwa 2 Metern und reicht bis zur Zimmerdecke. Kleine Spinde werden als ergänzende Module genutzt. Sie lassen sich über oder neben einem größeren Spind montieren und schaffen zusätzlichen Raum zum Verstauen. Daneben kommt es auf Stabilität und Nutzerfreundlichkeit an. Spinde sind eine langfristig angelegte Investition. Vor der finalen Kaufentscheidung ist ein Vergleich der Angebote sowie ihren Preisen, Verwendungsmöglichkeiten und gegebenenfalls technischen Ausstattungen ratsam.
In Hinsicht auf den Verwendungszweck gibt es keinen Unterschied zwischen Spinden und Schränken. Bei beiden Produkten handelt es sich um Möbelstücke, die regelmäßig in Gebrauch sind. Aus diesem Grund kommt es nicht nur auf eine sachgerechte Nutzung, sondern auch auf eine sorgfältige Pflege der Spinde an. Eine regelmäßige Reinigung der Innen- und Außenseiten befreit das Material von Schmutzpartikeln.
Diese einfache Methode trägt zur Langlebigkeit des Spinds bei. Bei Modellen aus Metall ist darauf zu achten, dass keine Feuchtigkeitsrückstände zurückbleiben. Sie verursachen Rost und machen den Spind mit der Zeit unbrauchbar. Für die Wartung empfiehlt sich die Konsultation eines erfahrenen Handwerkers. Bei den Wartungsarbeiten werden die Scharniere der Türen geölt und genau kontrolliert. Dabei arbeitet der Fachmann die folgenden Fragen wie auf einer Checkliste ab:
Die Scharniere sorgen dafür, dass sich die Türen des Spinds einwandfrei öffnen und schließen lassen. Sie gehören jedoch auch zu den Bestandteilen, die am meisten beansprucht werden. Deshalb liegt das Augenmerk der Wartung auf der Funktionalität der Türscharniere. Rostige oder beschädigte Scharniere lassen sich gegen Ersatzbauteile eintauschen.
Anschließend ist der Spind wie gewohnt nutzbar.
Im Vergleich zu einem aufwendig verzierten Bauernschrank mit kunstvollen Schnitzarbeiten ist ein Spind zweckmäßig. Somit kommt es auf eine leichte Handhabung an. Mit der Zeit sind Abnutzungserscheinungen am Material festzustellen. Dazu gehört auch ein gelegentliches Klemmen der Türen. Schmieröl ist ein wirkungsvolles "Heilmittel" gegen schwer zu öffnende Türen von Spinden. Mit ihm werden die Scharniere oder das Schloss benetzt.
Verschließbare Spinde finden nicht nur als Aufbewahrungsmöglichkeit Verwendung, sondern sind zugleich ein Beitrag zur Sicherheit. Das Abschließen des Schranks verhindert Diebstähle. Aus diesem Grund lassen sich Spinde in öffentlichen Einrichtungen wie Turnhallen, Schwimmbädern oder Pausenräumen am Arbeitsplatz grundsätzlich verriegeln. Wenn das Türschloss nicht intakt ist, tauscht es der Handwerker gegen ein neues aus. Die Schlösser lassen sich je nach Modell mit einem Zahlencode oder einem Schlüssel schließen. Bei Spinden auf dem aktuellen technischen Stand wird die digitale Methode bevorzugt.
Beschädigungen am Material wirken sich negativ auf die Langlebigkeit des praktischen Schranks aus. Bei der Wartung ist eine Kontrolle des gesamten Zustandes Standard. Der Fachmann überprüft die Außen- und Innenseiten des Spinds. Ein rechtzeitiges Erkennen von Schäden an den Türen oder Korrosion an den Innenseiten trägt dazu bei, dass sich der Spind über möglichst viele Jahre hinweg uneingeschränkt verwenden lässt.
Die Regelmäßigkeit der Wartungsarbeiten beeinflusst den Gesamtzustand des Spinds. Je häufiger die Spinde einer Kontrolle unterzogen werden, umso leichter lassen sich Schäden erkennen und durch einen Experten beheben.
Bevor man den Spind installiert, wird die Wand auf ihre Stabilität geprüft. Mauern mit Rissen bieten dem Schrank keinen optimalen Halt. Spinde lassen sich einzeln oder nebeneinander an der Wand anbringen. Bei tragbaren oder mobilen Spinden ist das Installieren überflüssig. Solche Produkte werden unmittelbar vor der Wand aufgestellt. Für die Montage eines Spinds wird Zubehör wie Schrauben und Dübel benötigt. Ein genauer Blick auf die Gebrauchsanleitung ist beim Zusammenbauen der Einzelteile unerlässlich. Die Unterstützung durch einen erfahrenen Hobbyhandwerker ist ebenfalls hilfreich. Von einer zu ‘beherzten‘ Anwendung des Schraubendrehers ist aller Motivation zum Trotz abzusehen. Wenn die Schraube zu fest in die dafür vorgesehene Vorrichtung gedreht wird, besteht die Gefahr eines Materialschadens. Nach dem Montieren wird der Spind nochmals überprüft. Zu diesem Zeitpunkt lassen sich Schrauben im Bedarfsfall mit dem Schraubendreher fixieren oder lockern. Nachdem die Beweglichkeit der Türen geprüft wurde, ist der aufgebaute Spind endlich ein fixer Bestandteil in der Lagerhalle, im Garten oder auf freien Flächen.