Gut altbewährte Hausmittel, auch für deine Möbelpflege

Um deinen Haushalt ständig zu reinigen, hast du eine Menge Reinigungsmittel unter deiner Spüle oder im Abstellraum aufbewahrt. Für jedes Möbelstück hast du die passende Politur, die die Oberflächen wieder zum Glänzen bringen. Gleichzeitig verströmen sie einen angenehmen Duft und entfernen Gerüche. Bakterien, Viren und Co. haben keine Chance, wenn du dich ans Putzen machst. Die meisten Reinigungsmittel sind jedoch unnötig, da es viele altbewährte Hausmittel gibt. Sie haben viele Vorteile und sind nahezu immer im Haus verfügbar. Nimm dir die Zeit und stelle deine eigenen Reinigungsmittel her. Wie das Ganze funktioniert und was das für dich und für deine Möbel bedeutet, erfährst du im Weiteren.

 

Foto: LOBERON

 

Diese Hausmittel solltest du vorrätig haben

Hast du dich dazu entschlossen, auf gekaufte Reinigungsmittel zu verzichten? Dann solltest du dir einmal deine Schränke ansehen und nach den fünf altbewährten Hausmitteln suchen. Weißer Essig mit 25 Prozent Säure ist ideal, um Kalkablagerungen oder Gerüche zu entfernen. Für härtere Verschmutzungen ist eine Essigessenz mit fünf Prozent Säure. Dann solltest du auf jeden Fall Einmalhandschuhe tragen, um deine Hände zu schonen. Die Essigessenz ist nicht für jedes Möbelstück geeignet, sodass du unbedingt darauf achten musst. Am besten machst du einen Test an einer Stelle, wo du es nicht sofort siehst. Zudem ist Wasser ein gutes Verdünnungsmittel.

Essig verwendest du entweder alleine oder in Kombination mit anderen Hausmitteln. Eine gute Ergänzung ist Zitronensäure, die du aus einer frischen Zitrone oder als flüssige oder gekörnte Variante in deiner Drogerie erhältst. Zitronensäure wirkt entkalkend und fördert einen angenehmen Duft. Sie tötet Bakterien ab, was vor allem bei Möbeln mit Stoff ratsam ist.

 

Foto: LOBERON

 

Damit du längerfristig Gerüche entfernst, ist Natron der Allrounder im Haushalt schlechthin. Das weiße Pulver lässt sich sehr gut auf deine Möbel verteilen, um es anschließend abzusaugen. Auch in flüssiger Form ist es hilfreich und lässt sich gut mit Zitronensäure oder Essig kombinieren.

Für noch härtere Verschmutzungen oder Gerüche ist Waschsoda perfekt. Das Hausmittel ist vor allem für weiße Wäsche bekannt, doch es kann noch viel mehr. Darüber hinaus sind lauwarmes Wasser und Olivenöl oder ätherische Öle als Ergänzung nötig. Zum Verteilen eines selbst gemachten Essigreinigers aus Essig, Zitronensäure, Wasser und ein paar Tropfen Spülmittel ist eine Sprühflasche hilfreich.

 

Vorteile von Hausmitteln zur Möbelpflege

Reinigungsmittel sind nicht gerade preiswert und du musst sie in bestimmten Drogerien kaufen. Das kostet dich eine Menge Zeit und Geld. Um dir das zu ersparen, greifst du auf altbewährte Hausmittel zurück, die dich nur wenige Cents kosten. Dadurch sparst du dir reichlich Platz zur Aufbewahrung der Reinigungsmittel ein, den du anderweitig nutzt. Hausmittel hast du fast immer vorrätig, die schon unsere Großmutter benutzte. Die Umwelt freut sich über die nachhaltigen Lösungen, da sie keine Chemikalien enthalten. Außerdem sind die meisten Hausmittel wirkungsvoller und du musst sie nicht gesondert lagern, um Kinder oder Haustiere davor zu schützen.

 

Altbewährte Hausmittel zur Reinigung von verschiedenen Möbelarten und Materialien

Für die Reinigung von Holz solltest du immer beachten, um welche Holzart es sich handelt. Bei naturbelassenem Massivholz ist nur etwas Wasser ratsam, da es andernfalls aufquellen kann. Lies dir immer die Angaben vom Hersteller durch, um dir sicher zu sein. Um einen allgemeinen Holzreiniger herzustellen, braucht es nicht viel: Mische 250 Milliliter lauwarmes Wasser mit zwei Teelöffeln Olivenöl und 50 Milliliter Essig an. Für einen besseren Duft gibst du ein paar Tropfen ätherische Öle hinzu.

Um Möbel aus Bambus zu reinigen, hilft Petroleumöl, das gleichzeitig für einen schönen Glanz sorgt. Bei (Kunst-) Leder solltest du nur destilliertes Wasser nehmen. Andernfalls entstehen unschöne Flecken. Babypuder oder Speisestärke entfernen Gerüche und grobe Flecken, nachdem du das Pulver abgebürstet hast.

 

Foto: LOBERON

 

Falls du Stoffgardinen, Sofakissenbezüge oder Tischdecken waschen möchtest, ist Gallseife ein ideales Waschmittel. Es greift die Fasern nicht an und bringt strahlende Farben hervor. Ein besonderes Waschmittel ist somit nicht nötig, denn die Gallseife nutzt du auch für andere grobe Verschmutzungen oder zum Händewaschen.


Foto: LOBERON

 

So machst du deine Möbelpolitur selber

Hast du deine Möbel wie oben beschrieben gereinigt? Dann ist es an der Zeit für eine Hochglanzpolitur. Diese stellst du aus ganz einfachen Hausmitteln einfach selber her, um dir Zeit beim Einkauf und Geld zu sparen. Viele der Mittel hast du bereits vorrätig, die du noch nie in Verbindung mit Möbelpolitur gebracht hast.

Für dunkles Holz eignet sich zum Beispiel Rotwein oder Rotweinessig gut. Vermische die doppelte Menge davon mit etwas Speiseöl, sodass eine homogene Masse entsteht. Reibe dieses Gemisch mit einem weichen Lappen ein, damit du das Holz nicht abschmirgelst. Falls du kein dunkles, sondern helles Holz polieren möchtest, verwendest du einen farblosen Essig. An der Rezeptur verändert sich dadurch nichts. Sofern dir der anfängliche Geruch des Weins oder des Essigs nicht gefällt, greifst du auf ein anderes Lebensmittel zurück. Mit der Zeit verschwindet aber auch der beißende Geruch.

Für die geruchsneutrale Politur nimmst du schwarzen Tee. Er hat eine färbende Wirkung und sorgt für einen schönen Glanz. Brühe einen Guss aus fünf Teebeuteln auf einem Liter kochendem Wasser auf und lasse alles gut abkühlen. Danach reibst du das Gemisch auf dunklem Holz ein, sodass es bald nicht mehr zu sehen ist.

 

Foto: LOBERON

 

Zum Polieren von Möbeln aus Holz brauchst du oft nur wenige Hausmittel. Wenn du zum Beispiel ein Möbelstück aus Eichenholz auf Hochglanz bringen möchtest, ist Bier ein gutes Hilfsmittel. Das Bier sollte lauwarm sein, damit es seine vollkommene Wirkung entfaltet. Nachdem du das Holzstück damit eingerieben hast, solltest du es mit einem weichen Tuch trocknen.

 

Hausmittel zur Entfernung von Gerüchen

Um Gerüche aus Textilien zu entfernen, hilft Natron oder Waschsoda gut. Trage das weiße Pulver auf und lasse es einige Zeit einwirken. Ebenfalls hilfreich sind Speisestärke oder Backpulver. Im Backpulver ist Natron enthalten, weshalb du bei geringen Mengen auf die günstige Variante zurückgreifst. Nach der Einwirkungszeit saugst du alles ab, sodass deine Teppiche, deine Matratze und dein Sofa frisch riechen.
Weitere Themen entdecken: