Klein, aber fein: Einrichtungstipps für dein perfektes WG-Zimmer

WG-Zimmer liegen im Trend. Gerade während des Studiums ziehen viele Menschen von zu Hause aus und wagen das Abenteuer des gemeinsamen Zusammenlebens. Häufig fallen die Zimmer dann eher klein aus. Das muss jedoch kein Nachteil sein. Mit der richtigen Vorgehensweise verwandelst du den Raum in deine persönliche Wohlfühloase.


Foto: LOBERON

 

In der Stadt ist es nicht einfach, eine Wohnung zu finden. Gerade für Studenten, aber auch Singles und Berufstätige bietet ein WG-Zimmer die perfekte Lösung. Zum einen sind WG-Zimmer deutlich günstiger als Einzelwohnungen. Ferner profitieren Gruppen wie Pendler und Berufstätige, da sie sich keine teure Zweitwohnung anschaffen müssen. Das Putzen geht ebenfalls einfacher von der Hand, weil die Arbeit aufgeteilt wird. Außerdem helfen Wohngemeinschaften gegen Einsamkeit und beim Finden neuer Freunde.

 

Wie du dein WG-Zimmer dekorieren kannst

Wähle einen oder zwei harmonierende Stile aus und kombiniere diese geschickt. Deinen Möglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt. Das gemütliche Hygge mit seinen Weiß-Tönen und natürlichen Hölzern lässt sich hervorragend mit Elementen aus dem Ethno-Bereich kombinieren. Ein Kombinationsbeispiel: Verwende als Basis helles Kiefern- oder Eichenholz für einen Zweisitzer. Kissen mit gestrickten Bezügen und typischen Aztekenmustern sorgen für Farbtupfer, während der Couchtisch durch Duftkerzen und Windspiele aufgewertet wird.

 

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Gerade in älteren Gebäuden passt auch der Industrial Stil. Letzterer arbeitet mit dunklen Tönen, kombiniert Gegenstände aus Metall, auffällige Farben wie Rostrot und den Look von Lagern. Schwarz-Weiß-Fotos, Barhocker, alte Teekannen und schlichte Glühbirnen als Deckenlampen passen hierzu. Orientiere dich insgesamt an nur wenigen Themen, um eine harmonische Grundstimmung zu erzeugen.

 

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Ein Must-have sind Wandbilder. Besonders günstig sind Poster, die häufig stark reduziert angeboten werden und sich in allen Farben und Formen verkaufen. Wähle einen zu deiner Persönlichkeit passenden Stil. Landschaftsbilder sind nahezu immer beliebt. Aber auch moderne Architektur, abstrakte Formen oder zu Hobbys passende Bilder (etwa astrologische Abbildungen) sind denkbar. Sie verleihen deinem Zimmer mehr Ausdrucksstärke. Ebenfalls zum Standard gehören selbst gemachte Foto-Kollagen. Hier hältst du schöne Erinnerungen an gemeinsame Ausflüge oder Familienfeiern dekorativ fest. Die Urlaubsfotos machen sich in einer mit Sand gefüllten Flasche schön, während du mit Geburtstagsfotos eine Girlande gestalten kannst.

 

Den Platz optimal ausnutzen

In Großstädten ist der Platz oft begrenzt. Doch selbst in einem kleinen WG-Zimmer kannst du mit dem richtigen Mobiliar mehr Stauraum schaffen. Dafür eignen sich alle Möbelstücke, die in der Höhe montiert werden. Verwende Hängeregale und Wandregale aus natürlichen Materialien, um deine Utensilien zu verstauen. Sie bieten ausreichend Platz für kleinere Stücke wie Bücher, Fotorahmen, Merchandise oder Topfpflanzen.

 

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Dachschrägen werden in diesem Zusammenhang oft als lästig empfunden. Verwende angeschrägte Kisten oder speziell angefertigte Schränke, die für Ecken im 75° Winkel konstruiert sind. Auch Podeste oder Mini-Treppen sind eine mögliche Idee, um den Platz im kleinen WG-Zimmer zu erweitern. Du könntest etwa eine kleine Leseecke mit Stuhl darauf bauen oder es als Blickfang für die Zimmerpflanzen verwenden. Außerdem lohnt es sich, über einen Paravent nachzudenken und das Zimmer in Unternischen wie Schlafzimmer, Wohnecke oder Bürobereich einzuteilen.

 

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WG-Zimmer mit einem kleinen Budget gestalten

Gerade als Student ist der Geldbeutel oft klein. Das muss einer schönen Einrichtung aber nicht im Wege stehen. Probiere es einmal mit Upcycling, oder zu Deutsch "Aus alt mach neu". Zahlreiche ausrangierte Gegenstände lassen sich mit kreativen Handgriffen noch aufwerten. Ein schönes Beispiel sind die in WGs beliebten Palettensofas. Auf Anfrage erhältst du sie gegen einen Obolus etwa von Privatpersonen, Baumärkten oder Supermärkten. Mit nur wenigen Schrauben sorgst du für einen stabilen Untergrund und streichst diesen nach Belieben. Im Anschluss fehlen lediglich bequeme Sitzkissen.

Im Bereich der Dekoration lohnt es sich, auf Raubzüge in die Natur zu gehen. Abgebrochene Äste und Zweige von Bäumen werden mit einer Lichterkette zum echten Blickfang im Zimmer. Und Moos sowie Gras dienen als Ausgangspunkt für nette Osterschalen.

 

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Beim Arrangieren der Deko gehst du am besten gezielt vor. Nimm dir mehrere kleine Projekte vor und setze deine Ideen nach und nach um. In einem Monat kümmerst du dich um die Gestaltung der Schlafecke - im nächsten geht es an die Leseecke usw.

Kaufst du nicht alles auf einmal, schont das zugleich den Geldbeutel. Vergiss dabei aber nicht das menschliche Auge. Wähle zueinander passende Farben, indem du vorab auf Bildern die Schattierungen vergleichst. Ebenso lohnt sich das Spielen mit Kontrasten wie Schwarz und Weiß. Auch hier sparst du, indem du gezielt nach Rabatten suchst und bei Materialien auf günstigere Alternativen (z.B. Messing statt echtem Gold) ausweichst.

 

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Überhaupt rentiert sich gemachte Dekoration: Auf vielen Portalen sind günstige Bastelmaterialien erhältlich. Passende Inspirationen findest du auf Videoplattformen oder Blogs. Ebenso kannst du einen Blick auf Angebote bei Möbelhändlern werfen. Zu typischen Anlässen wie dem Black Friday finden sich reduzierte Waren aller Art, darunter Dekoschalen, Kissen, Stoffe und andere Accessoires. Sie sollten in keinem Zimmer fehlen, da sie dem Raum eine persönliche Note verschaffen. Hierbei solltest du auf ein harmonisches Zusammenspiel der Farben und Muster achten. Entscheide dich am besten für einen grundlegenden Stil.
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