Fellteppiche haben eine lange Tradition und stammen aus der Zeit der Jagd. Schon unsere Vorfahren legten sich die Teppiche aus Häuten und Fellen von den erlegten Tieren in den Wohnraum, um mehr Wärme und Gemütlichkeit zu erhalten. Es gibt vorrangig zwei Arten an Fellteppichen, die dir zur Auswahl stehen: Echte Fellteppiche, die von Tieren stammen, und Imitate. Bei den echten Fellteppichen handelt es sich immer um Unikate, die einzigartig sind. Das macht den Reiz für viele aus, die sich ein Einzelstück nach Hause holen.
Die weiche Haptik sorgt für ein angenehmes Gefühl beim Laufen und die gegerbte Unterseite des Fells isoliert sehr gut. Das führt dazu, dass dein Boden schön warm bleibt. Bei echten Fellteppichen handelt es sich in der Regel um Schafs- und Lammfelle oder um Rinder- und Kuhfelle. Schafs- und Lammfelle haben eine besonders weiche Struktur, sodass du wie auf Watte läufst. Die hochflorige Struktur macht es möglich, weshalb du nicht mehr auf das mollig-warme Gefühl unter den Füßen verzichten möchtest.
Rinder- und Kuhfelle dagegen sind kurzflorig, sodass du die Fellteppiche auch vor eine Tür legst. Die hohe Qualität der flachen Tierhaare sorgt dafür, dass sie auch bei viel genutzten Oberflächen nicht abbrechen. Als Alternative zu den tierischen Produkten sind Fellimitate, die aus Kunststofffasern wie zum Beispiel aus Polyacryl oder Polyester gefertigt sind. Die Imitate sehen aus wie Tierfell, sind aber vegan und tierfreundlich. Darüber hinaus findest du viele Teppiche, die an ein weiches Fell erinnern und die mittel- oder kurzflorig gewebt sind. Sie bestehen zu 100 Prozent aus Polyester und sehen nicht wie ein Tierfell aus. Schöne Muster und Motive zieren die flauschigen Teppiche, die für Kinder und Erwachsene gleichermaßen perfekt sind.
Eine regelmäßige Reinigung ist ratsam, damit du Staub, Milben und Schmutz entfernst. Das gilt sowohl für echte als auch für unechte Fellteppiche.
Das Ausklopfen ist ein erster Schritt, um den groben Dreck zu beseitigen. Mache das am besten draußen, damit dein Zuhause sauber bleibt. Das Absaugen ist ebenfalls hilfreich, um noch mehr Staubpartikel zu entfernen. Manche Hersteller geben an, die Fellteppiche bei lauwarmer Handwäsche oder sogar bei bis zu 30 Grad Celsius in der Waschmaschine zu reinigen.
Echte und unechte Fellteppiche machen sich in fast jedem Raum gut und tragen zu einer warmen Atmosphäre bei. Die flauschigen Teppiche sind das i-Tüpfelchen in deiner Wohnung, die du ganz nach deinem Geschmack einrichtest. Vor allem im Wohn- und Essbereich findest du Fellteppiche vor, die sich gut vor dem Kamin oder vor dem Fernsehgerät machen. Insbesondere Kinder und Haustiere lieben es, auf den eichen Teppichen zu liegen. Darum ist es wichtig, dass du auf eine hohe Qualität zurückgreifst. Als Bettvorleger in deinem Schlafzimmer oder als warmer Untergrund in deinem Ankleidezimmer macht sich der Fellteppich sehr gut. Allerdings solltest du im Badezimmer darauf verzichten, da die Tierhaare empfindlich sind. Kombiniere das weiße Schaf- oder Lammfell mit rustikalen Holztönen, die gut zu deinem Landhausstil passen.
Als Sitzauflage in einem Sessel oder Stuhl macht sich der Fellteppich gut, um ihn mit deinem Scandi-Wohnstil zu kombinieren. Dafür kommen helle Beige- und Grautöne zum Einsatz, die sich gut mit dem Tierfell ergänzen. Bei einer schwarz-weißen Einrichtung sind Rinder- oder Kuhfelle beliebt, um das Farbmotto aufzugreifen.
Wenn du über einen echten Fellteppich nachdenkst, spielen ethische Aspekte eine Rolle für dich. Mache dich vertraut mit den Zertifikaten, die für eine hohe Qualität ohne Tierquälerei stehen. Diverse Tierarten sind in der EU von der Produktion ausgeschlossen, worunter zum Beispiel Nerze, Hunde oder Katzen fallen. Bist du mit dem Gedanken vertraut, dass es sich um echte Tierhäute und Felle handelt?
Dann achte beim Kauf darauf, woher sie stammen. Am besten ist es, wenn du dich für Teppiche aus der EU entscheidest.
Die hiesigen Richtlinien sind auf eine artgerechte Tierhaltung abgestimmt. Das hat für dich den weiteren Vorteil, dass keine unzulässigen Schadstoffe ins Produkt gelangen. Sofern für dich echte Fellteppiche nicht infrage kommen, findest du eine große Auswahl an Imitaten. Diese sehen täuschend echt aus und bringen fast dieselben Eigenschaften mit.
Bei Fellteppichen, die aus echten Tierhaaren und -fellen bestehen, sind Allergien nicht immer ausgeschlossen. Überprüfe vor dem Kauf, ob du gegen die Tierhaare allergisch bist. Andernfalls greifst du auf eine ähnliche Alternative zurück, die dir keine tränenden Augen, Niesen oder Jucken in der Nase verschafft. Bist du dir unsicher, ist ein Test beim Allergologen oder Hautarzt ratsam. Andernfalls wählst du einen Fellteppich aus einem Imitat aus. Bei einer Hausstauballergie solltest du ebenso auf einen unechten Fellteppich setzen. Die tägliche Reinigung ist wichtig, um Milben und deren Kot zu beseitigen. Das lässt sich bei einem Imitat einfacher in die Tat umsetzen, sodass du auf das mollig-warme Gefühl unter deinen Füßen nicht verzichten musst.
Achte vor allem auf die Struktur, die Größe und die Form bei der Auswahl von Fellteppichen. Überlege dir einen Platz, an dem du den Fellteppich hinlegst. Sofern du dir Gedanken über den Platz machst, solltest du lieber ein Maßband zur Hand nehmen. Schaue dir auch deinen Wohnstil an und überlege, welcher Fellteppich dazu passt. Die Farben im Raum geben den Ton an, sodass du dich danach richtest. Darüber hinaus ist das Preis-Leistungs-Verhältnis entscheidend, um den perfekten Fellteppich zu finden.