Ein Ampelschirm zeichnet sich in erster Linie dadurch aus, dass der Schirmständer nicht mittig sitzt, sondern über eine quer verlaufende Stange an der Seite Platz findet. Dadurch hast du mehr Raum, um dich auf deiner Liege breitzumachen oder einen ganzen Tisch mitsamt Gästen mit Schatten zu versorgen.
Runde Sonnenschirme mit 3 m Durchmesser reichen für eine kleine Gesellschaft mit drei bis vier Leuten in der Regel aus. Möchtest du die ganze Terrasse und einen Grillabend in den Schatten stellen, sind eckige Modelle mit bis zu 4 m Breite wahrscheinlich besser geeignet. Der Vorteil bei Ampelschirmen gegenüber starren Sonnenschirmen liegt ebenso in der Beweglichkeit. Üblicherweise mit einer Kurbel ausgestattet, klappst du das Gestell einfach auf und zu. Mit dem beweglichen Arm änderst du die Ausrichtung, wenn die Sonne über den Himmel wandert.
So sorgst du mit wenigen Handgriffen immer für ausreichend Schatten.
Da der Schirm nicht zentral über dem Sockel, sondern seitlich an einem Arm Halt findet, ist die Krafteinwirkung entsprechend hoch. Noch mehr als bei einem Stock-Sonnenschirm kommt es also auf einen festen und schweren Fuß an, damit der Schattenspender nicht umstürzt, zumal auch im Sommer leichte Böen am Schirm rütteln. Verschiedene Bauweisen sorgen für den entsprechenden Halt. Für verhältnismäßig kleine Modelle reichen Kunststoffsockel, die du mit Sand oder Wasser füllst. Als elegantere und beliebtere Version stellt sich allerdings der sogenannte Kreuzfuß heraus. Das Kreuz aus stabilen Metallstreben beschwerst du mit Steinplatten deiner Wahl, die nicht nur schicker aussehen als die Kunststoffvariante, sondern in der Regel auch besser halten. Für übliche Größen mit einem Durchmesser von etwa 3 m oder weniger reichen diese Ständer auf jeden Fall.
Bei noch größeren Schirmen greifst du besser auf eine Bodenhülse oder einen Bodenständer zurück, die du entweder in den Boden schraubst oder einbetonierst. Hier ist zwar deutlich mehr Arbeit gefragt, dafür halten Schirme mit mehr als 3 m Durchmesser sicher und stabil. Bei der Befestigung mit einer Bodenhülse hast du jedoch nicht mehr die Möglichkeit, den Schirm spontan umzustellen. Achte immer auf die Angaben des Herstellers, welche Voraussetzungen für die sichere Montage des Schirms gelten. Im Normalfall werden die Bauteile mitgeliefert, sodass dir die richtige Montagetechnik keine Sorgen bereitet. Einige Modelle sind so konstruiert, dass auch ein Schirm mit 4 m Durchmesser mit einem Kreuzfuß sicher steht.
Da Sonnenschirme so einiges aushalten müssen, bestimmt neben der Verarbeitung vor allem das Material über die Qualität. Beim Großteil des Gestells verarbeiten die Designer pulverbeschichtetes Aluminium. Das ist nicht nur stabil, sondern für ein Metall auch besonders leicht und bietet daher statische Vorteile. Außerdem ist es wetterbeständig und rostet dank der Beschichtung selbst dann nicht, wenn du den Schirm im Regen stehen lässt. Andere Komponenten werden bei einigen Modellen aus Stahl gefertigt, oft etwa der Kreuzfuß, um die Stabilität weiter zu verbessern. Das ist auch deswegen praktisch, weil Stahl schwerer ist und als zusätzliches Gegengewicht fungiert. Wenige Modelle bestehen sogar vollständig aus Stahl.
An den Gelenken und als Höhenfixierung kommen zusätzlich Einzelteile aus Kunststoff zu Einsatz. Wer es etwas natürlicher mag, wählt Modelle aus Holz, die durch ihr elegantes Aussehen gefallen. Dafür benötigt Holz bedeutend mehr Pflege und eine regelmäßige Lasur, um auch nach einem Sommergewitter lange zu halten. Als guter Kompromiss eignet sich Aluminium in Holzoptik, der die Stabilität des Metalls mit der ursprünglich wirkenden Optik des Holzes verbindet. Selbstverständlich spielt auch das Material des Schirms eine große Rolle, schließlich ist er dafür verantwortlich, wie viel Licht und speziell UV-Strahlung durchkommt. Nahezu alle Hersteller setzen dabei auf Polyester, da es gut in Form bleibt, nicht knittert und richtig imprägniert gut gegen die Strahlung der Sonne hilft. Dafür kommt etwa eine Acrylatbeschichtung infrage. Ebenso gut sind Schirme aus dem Material Olefin.
Als besonders geeignet zeigen sich zudem Acrylstoffe, die allerdings eher im gewerblichen Bereich genutzt werden.
Gestelle aus Aluminium oder Stahl benötigen glücklicherweise nur wenig Zuwendung. Die spezielle Beschichtung bewahrt die Metalle auch bei Dauerregen vor unschönen Rostflecken. Regelmäßige Reinigung mit einem Schwamm und warmen Wasser reicht deshalb aus, damit alles schön sauber bleibt. Anders sieht es dagegen beim Spanntuch aus. Mit einem milden Waschmittel lassen sich meist alle Flecken entfernen. Hilft das nicht mehr, kannst du das Tuch oft abnehmen und in einer Waschmaschine reinigen. Normale Haushaltsgeräte sind dafür häufig zu klein, im nächstgelegenen Waschsalon könnte es aber klappen. Lies dir vorher die Angaben des Herstellers durch, ob sich das Tuch für eine Reinigung in der Waschmaschine eignet. Um den Schirm bei Nichtgebrauch sicher aufzubewahren, findest du allerlei Schutzhüllen, die du im eingeklappten und trockenen Zustand über den Schirm ziehst.