Kinder spielen und toben gerne im Freien, um ihre sozialen Kontakte zu stärken und um von der Natur zu lernen. Während unsere Vorfahren auf Baumhäusern geklettert sind, gibt es heute sichere Kletternetze. Daran probieren sich die Kleinen gerne aus, um ihre Kräfte zu messen.
Wer kommt am höchsten und wer hält sich am längsten am Netz fest?
Für diese Kinderspiele sind Kletternetze nötig, die grobmaschig geknüpft sind. So haben die Kinder die Möglichkeit, Hände und Füße in die einzelnen Felder zu stecken. Das macht das Klettern und Hangeln einfacher für die Kleinen.
Dann ist es gut, wenn das Kletternetz an einem Rahmen für Spielgeräte im Freien befestigt ist. Die Endstücke des Kletternetzes verfügen häufig über Achterhaken, damit du das Netz an dem Rahmen festmachst. Wichtig ist, dass es sich dabei um einen ausgewiesenen Rahmen zum Klettern handelt. Das Kletternetz bleibt dadurch gespannt und bietet mehr Halt. Es ist aber auch möglich, das geknüpfte Seil an einer geeigneten Stelle mit einem weichen Boden darunter aufzuhängen.
Die Materialien für Kletternetze sind ganz unterschiedlich. Klassischerweise bestehen die sicheren Kletternetze aus Polypropylen, was zu den Kunststoffen zählt. Dieses Material ist sehr robust, stabil und reißfest. Es kommt häufig zum Einsatz bei Kletternetzen, da es witterungsbeständig ist. Außerdem gilt es als schonend für die Hände und Füße, da die Scheuerkraft niedrig ist. Das Material trotzt Temperaturschwankungen und hält niedrige Temperaturen von bis zu Minus fünf Grad Celsius plus über 30 Grad Celsius aus. Meistens findest du die Kletternetze aus Polypropylen in einer grünen Farbe vor. Das gibt dir den ersten Hinweis auf die Verwendung des Materials. Es gibt die Polypropylen-Netze aber auch in hellen Farben, um das typische Seil nachzuempfinden.
Aus alter Tradition heraus findest du noch heute viele Produkte, die aus naturbelassenen Materialien bestehen. Hanf ist ein solches Material, das in der Seilerei häufig zum Einsatz kommt. Es ist sehr robust und lässt sich gut knoten. So entstehen Maschen in Form von Quadraten, die deinem Kind viel Freude beim Klettern bescheren.
Kletternetze müssen laut EU bestimmten Normen entsprechen, damit du ein sicheres Gefühl hast. Darum ist es ratsam, auf Produkte aus der EU zurückzugreifen. So bist du dir immer im Klaren, dass die Kletternetze den Richtlinien entsprechen. So findest du häufig den Hinweis auf die Spielplatzgerätenorm EN 1176, die die Größe und Dichte des verwendeten Seils bestimmt. Zudem ist auch die Anzahl der Maschen genormt, damit sich niemand mit dem Kopf oder dem Torso verletzt. Vor allem Kinder kommen gerne einmal auf die Idee, den Kopf durch ein Kletternetz zu stecken.
Das stellt eine große Gefahr dar, sodass du immer auf Produkte mit entsprechender EU-Norm setzen solltest. So schließt du diese Gefahr aus und deine Kinder spielen friedlich in deinem Garten. Bei der ersten Anwendung achtest du darauf, dass alle Maschen vollständig sind. Ziehe an jedem Strang, um die korrekte Herstellung zu überprüfen. Das Ganze wiederholst du, wenn das Kletternetz einige Zeit im Freien verbracht hat. Denn ein Kletternetz kannst du oftmals draußen aufgehängt lassen. Dann solltest du den Vermerk witterungsbeständig beim Kauf finden.
Neben dem Spielfaktor kommen Kletternetze für die Sicherheit von Klein und Groß zum Einsatz. Bei einem Treppengeländer, das eine Gefahr birgt, ist ein Sicherheitsnetz üblich. Das mindert das Risiko, dass sich Kinder oder auch Erwachsene beim Spielen, Rennen oder Laufen verletzen.
Das Kletternetz dient dann als Absturzsicherung. Auf dem Balkon nutzt du ein solches Sicherungsnetz, um deinen Katzen die frische Luft zu ermöglichen. Vor allem für Katzen, die nur drinnen leben, ist dieser Schutz enorm wichtig. Auch für Kleinkinder, die auf die Balkonrüstung klettern könnten, schützt du mit dem Anbringen eines Kletternetzes. Darüber hinaus nutzen viele Hobbygärtner ein Kletternetz für den Garten. Zum Abschrecken von Mardern, Katzen oder Reihern verwendest du das Kletternetz an mehreren Stellen in deinem Garten. Vor dem Eingang zum Keller oder um deinen Gartenteich herum ist das Kletternetz eine wirkungsvolle Methode, um ungebetene Gäste fernzuhalten. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die feinmaschigen Kletternetze als Rankenhilfe dienen. Für Tomaten-, Zucchini- oder andere Nutz- und Zierpflanzen ist das aufgespannte Kletternetz eine gute Wachstumshilfe.
Kletternetze solltest du mehrmals im Jahr auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüfen. Nimm am besten dafür das Netz ab, das dauerhaft an Ort und Stelle aufgehängt bleibt. Lege das Netz auf den Boden und überprüfe jede Masche auf ihre Funktion. Findest du einen Riss, solltest du dich um einen Ersatz kümmern. In der Regel hast du lange Freude an dem Produkt, wenn du es richtig pflegst. Nach dem Überprüfen geht es darum, die Maschen zu säubern. Etwas Wasser reicht meistens aus, um dreckige Stellen zu beseitigen. Mithilfe einer Bürste schrubbst du eingetrocknete Matschklumpen weg. Mit der Zeit kann es vorkommen, dass die Farbe im Sonnenlicht ausbleibt. Das ist nicht weiter tragisch, da die Funktion in keiner Weise beeinträchtigt wird. Sind einmal Vogeldreck oder schwierige Flecken zu sehen?
Dann solltest du etwas Gallseife in Wasser auflösen und das Netz damit einsprühen. Etwas Essig sorgt dafür, dass Gerüche verschwinden. Der strenge Essiggeruch verfliegt nach einem Tag.
Kletternetze sind sehr vielseitig einzusetzen, weshalb du dir immer über den Anwendungsbereich im Klaren sein solltest. Überprüfe im Vorfeld, wie die Maße sein sollen. Hast du bereits einen Rahmen für das Kletternetz oder hängst du es an einem bestimmten Ort auf?
Achte darauf, dass das Netz den EU-Normen entspricht und dass das Netz beim Spielen und Toben nicht scheuert.