Stahlwandbecken gibt es bereits ab einem Durchmesser von 2 Metern. In der Regel sind Stahlwandpool zwischen 0,90 bis 1,50 Metern tief. Einige Ausführungen können auf ebenem Untergrund aufgestellt werden, andere müssen teilweise oder sogar komplett ins Erdreich eingelassen werden. Für teilweise oder komplett eingelassene Pool bietet es sich an, rundherum zu pflastern oder eine Terrasse zu bauen.
Bei einigen Arten von Becken reicht ein Splittbett als Untergrund aus; andere (meist ovale oder achteckige Formen) benötigen eine Bodenplatte aus Beton.
Bei GFK-Becken reicht je nach Größe und Hersteller ein Untergrund aus Splitt oder Sand. Hier sollte jedoch auf die Passgenauigkeit geachtet werden, da diese Art von Schwimmbecken in einem Stück geliefert wird und meist mit einem Kran an die richtige Stelle abgelassen wird.
In der Regel verfügen GFK-Pools über eine integrierte Treppe.
Becken aus Edelstahl sind etwas kostspieliger, aber sehr hygienisch und optisch sehr ansprechend. Diese Art von Schwimmbecken lassen sich ebenfalls an die Bedürfnisse des Nutzers anpassen. Hier solltest du dir mehrere Angebote von Firmen einholen, die dir bei der Planung und Durchführung tatkräftig zur Seite stehen. Es handelt sich um eine Investition, an der du viele Jahre Freude haben solltest!
Gemauerte Schwimmbecken können optimal an deine Bedürfnisse angepasst werden. So benötigst du eine Bodenplatte aus Beton und – je nach Bundesland – eine Baugenehmigung. Es sollte darauf geachtet werden, dass eine Beckentiefe von 1,50 Metern nicht überschritten wird.
Der Gestaltung sind keine Grenzen gesetzt, ebenso der Optik im Beckenbereich. Du hast die Möglichkeit, den gemauerten Pool nach Fertigstellung zu fliesen, zu streichen oder mit Folie auszulegen.
Beliebte Elemente in Schwimmbecken sind Gegenstromanlagen und Wasserrutschen. Gegenstromanlagen sollten bei der Planung eines Pools direkt mit eingeplant werden, wohingegen Wasserrutschen auch nachträglich installiert werden können.
Für alle Arten von Schwimmbecken gilt, dass sie über eine gut durchdachte Filteranlage verfügen sollten. Für kleine Pools reichen Filteranlagen mit Kartuschenfilter aus. Ab einer Größe von etwa 8000 Litern solltest du über die Installation einer Sandfilteranlage nachdenken. Der Sand kann je nach Nutzungsdauer ein bis zwei Jahre verwendet werden.
Alternativ können auch Filterbälle und Filterglas in der Sandfilteranlage verwendet werden. Der Vorteil von Filterbällen ist, dass du sie in der Waschmaschine reinigen und daher wiederverwenden kannst. Der Nachteil der Filterbälle ist, dass sie häufig gewaschen werden müssen, wenn das Schwimmbecken oft genutzt wird.
Filterglas muss nicht gereinigt werden und es hat eine Lebensdauer von bis zu zehn Jahren. Daher ist es langlebig und umweltfreundlich. Der einzige Nachteil ist der etwas höhere Anschaffungspreis. Wenn man aber die Umweltaspekte betrachtet, lohnt es sich in jedem Fall.
Wer den Pool das ganze Jahr über nutzen möchte, sollte sich über eine Poolheizung informieren. Es gibt schon preiswerte Optionen, die die Wassertemperatur um ein paar Grad erhöhen. So sind Solarpaneele eine Möglichkeit, schnell und einfach in den Wasserkreislauf eingebunden zu werden. Der Nachteil hierbei ist, dass man von der Sonnenstrahlung abhängig ist.
Eine Poolwärmepumpe hat den Vorteil, dass man die gewünschte Wassertemperatur einstellen und konstant halten kann. Allerdings solltest du beachten, dass die Anschaffungskosten hier um einiges höher sind; auch werden die Stromkosten bei der Verwendung einer Wärmepumpe steigen.
Möchtest du dein Schwimmbecken in den kälteren Monaten nutzen, solltest du bedenken, dass die Poolwärmepumpe aufgrund der kühleren Lufttemperatur länger braucht, um das Wasser zu erwärmen bzw. auf der gewünschten Wassertemperatur zu halten.
Eine gute Möglichkeit, die gewünschte Wassertemperatur aufrechtzuerhalten, ist die Verwendung einer Poolabdeckung. Hier gibt es viele verschiedene Arten von Abdeckungen. So kannst du eine Plane über den Pool spannen, eine Solarabdeckung oder eine aufblasbare Abdeckung für den Winter verwenden. Wenn du den Pool häufig verwendest, bietet sich ein Abroller für Solarabdeckungen an.
Hast du dich für den passenden Pool entschieden, solltest du in der weiteren Planung die Zeit des Aufbaus bedenken. Stahlwandbecken, die auf der Erde stehen, sind innerhalb weniger Stunden aufgebaut. Werden Stahlwandbecken oder andere Arten von Schwimmbecken in die Erde eingelassen, bedarf es vorab einer gewissen Zeit der Vorbereitung. So kann es schonmal einige Wochen dauern, bis die Grube ausgehoben und der Untergrund erstellt wurde. Du solltest in jedem Fall das Wetter nicht unterschätzen. Starkregen könnte dazu führen, dass sich die Wände aufweichen und Erde abrutscht. Auch könnte sich Regenwasser in der Grube sammeln. Ebenfalls solltest du Bodenfrost und starke Hitze bedenken. Beides führt zu steinhartem Boden, der sich nur schwer ausheben lässt. Es empfiehlt sich, einen Bagger für die Erdarbeiten zu mieten oder die Arbeiten in die Hände von Profis zu geben.
Bei der Planung sollte der Standort der Pooltechnik bedacht werden. Möchtest du die Filteranlage im Erdreiche einbauen oder sie zum Beispiel in einem separaten Technikraum installieren?
In der Regel bedarf beides kleine Erdarbeiten. Die Verrohrung wird bei Pools, die im Erdreich eingelassen sind, ebenfalls unterirdisch verlegt. Du solltest dir also vorab Gedanken darüber machen, wo die Pooltechnik später stehen soll. Bestenfalls ist sie vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt.
Beim ersten Befüllen des Schwimmbeckens solltest du, wenn du dich für die Wasserpflege mit Chlor entscheidest, darüber informiert sein, wie viel Chlor dem frischen Wasser hinzugefügt wird. Es gibt verschiedene Arten von Chlor (organisches und anorganisches), aber auch Salz als Pflege und Reinigung des Poolwassers.
Es ist zu empfehlen, die Wasserqualität alle zwei bis drei Tage zu überprüfen und gegebenenfalls nach zu chloren. Auch ist – je nach pH-Wert des Wassers - die Zugabe von pH-Plus oder pH-Minus absolut wichtig. Nur wenn der pH-Wert im grünen Bereich liegt, nimmt das Poolwasser das Chlor richtig auf. So beugst du grünem Wasser vor!
Auch der Algenwert sollte regelmäßig gemessen werden; ist dieser erhöht, solltest du dem Wasser Algenschutzmittel hinzufügen.
Hast du dennoch Probleme mit dem Wasser, kannst du eine Rückspülung der Sandfilteranlage durchführen. Dies ist mit Sand und Filterglas möglich, jedoch nicht bei der Verwendung von Filterbällen!
Der Beckenrand sollte ebenfalls nach Bedarf gereinigt werden. Es gibt spezielle Mittel, mit denen du den Rand säubern kannst. Meist lagern sich hier Gras, Pollen oder kleine Insekten ab.
Möchtest du dein Schwimmbecken im Winter nicht nutzen, gibst du dem Poolwasser nach Ende der Saison die korrekte Menge an Winterschutzmittel hinzu. So kannst du das Wasser auch im Frühjahr wieder verwenden. Grundsätzlich solltest du das Poolwasser aber alle zwei bis drei Jahre austauschen. Für den Winter solltest du die Poolleiter herausnehmen und den Pool nach Zugabe des Winterschutzmittels lichtgeschützt abdecken. So entstehen in dieser Zeit kaum Algen, da diese sich bei Sonneneinstrahlung vermehren.
Wird dein Pool auch von Kindern verwendet, ist darauf zu achten, dass das Kind sicher schwimmen kann. Sollte dies nicht der Fall sein, ist darauf zu achten, dass das Kind entsprechende Schutze in Form von Schwimmflügeln oder einer Schwimmweste trägt. Bestenfalls ist ein Kind nicht unbeaufsichtigt am Pool!
Hast du dich für das am besten geeignete Schwimmbecken entschieden und alle Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, steht dem perfekten Poolsommer nicht mehr im Wege!
Behandle deinen Pool pfleglich und er wird dir viele Jahre lang Freude bereiten!