Teiche

• Die Größe des Teiches
• Was ist bei Miniteichen zu beachten?
• Der passende Ort für einen Teich
• Schwimmteiche als Alternative zum Pool
• Wasserpflege, Filter und Co

Die Größe des Teiches

Die Größe des Teiches ist von vielen Faktoren abhängig. In Zeiten von Wasserknappheit musst du dir überlegen, ob du einen großen Koiteich anlegen kannst oder einen Schwimmteich und ob das in deinem Ort beziehungsweise Bundesland überhaupt erlaubt ist. Gegebenenfalls gilt es dafür verschiedene Auflagen zu beachten.

Größere Teiche werden meistens mit Folien angelegt, das macht sie sehr variabel bei der Gestaltung. Im Handel gibt es dazu verschiedene Produkte, die aber nicht alle für Tiere geeignet sind. Alternativ dazu kannst du Fertigteiche aus einem Guss mit verschiedenen Uferzonen kaufen. Diese lassen sich mit Wasserpflanzen gestalten, die unterschiedliche Wassertiefen benötigen. Ein Fischteich, bei dem die Fische auch im Winter draußen bleiben können, muss mindestens an einer Stelle eine Tiefe von 85 Zentimetern aufweisen. Dort solltest du auch einen Eisfreihalter nutzen. Schilfrohr und Seerosen bieten Goldfischen im Winter Schutz, wenn sie in der Ruhephase sind.

Dann benötigst du auch keine Pumpe, weil im Winter nahezu kein Algenwachstum erfolgt. Kois sind eventuell anspruchsvoller, wegen ihrer Größe. Erkundige dich also vor dem Kauf deiner Fische, welche Bedürfnisse diese haben. Wenn ein Teich mit Wasserpflanzen angelegt wurde, benötigen Goldfische oft von Oktober bis März oder April je nach Wetterlage kein zusätzliches Futter. In diesem Fall würde mit zu viel Futter nur das Wasser verschmutzen. Goldfische sind perfekt für Anfänger geeignet. Sie sind äußerst genügsam und passen sich der Größe des Teiches an. Das heißt aber nicht, dass sie in zu flachen Teichen gehalten werden sollten, denn dann kann es passieren, dass sie herausspringen und auf der Wiese oder im Gebüsch landen. Das solltest du natürlich vermeiden.

Was ist bei Miniteichen zu beachten?

Miniteiche und künstliche Bachläufe können eine Alternative sein, wenn es nicht möglich ist, einen größeren Teich anzulegen. Davon profitieren vor allem Vögel und Insekten und du tust auf jeden Fall etwas Gutes für die Umwelt und für die Natur allgemein. Wenn du Glück hast, finden sich auch Frösche oder Eidechsen ein und beleben den kleinen Teich.

Für Fische sind Miniteiche jedoch weniger geeignet. Mit ein paar Steinen um den kleinen Teich oder Wasserlauf schaffst du Lebensräume für Eidechsen. Die kleinen Minikrokodile verstecken sich dann darunter oder kommen überwiegend frühmorgens oder abends heraus, um die Sonne zu genießen. Auch Weinbergschnecken lieben es, ihren Durst in kleinen Gewässern zu stillen. Sie sind nützlich bei der Bekämpfung der spanischen Wegschnecke. Kleine Wasserstellen sind immer für eine Überraschung gut. Vor allem Kinder haben Spaß am Entdecken und lernen viel dabei. Im Winter sollte ein Miniteich vor Frost geschützt werden. Sehr kleine Teiche überwintern besser an einem frostfreien Ort, wenn sie frostempfindliche Pflanzen oder Tiere beherbergen. Die kleinen Teiche können kostengünstig mit Solarpumpen belüftet werden, deswegen ist nicht immer ein Stromanschluss nötig. Darüber hinaus sind sie einfach zu reinigen und zu pflegen.

Miniteiche haben ihre Vor- und Nachteile. Einige bestehen aus Polyresin, was ziemlich robust ist und sehr hübsch aussieht, wie echter Stein. Es gibt sie aber auch aus Kunststoff, Zink und anderen Materialien.

Der passende Ort für einen Teich

Den perfekten Ort für einen Teich zu finden, ist nicht immer leicht. Bekommt er zu viel Sonne ab, neigt er leicht zur Algenbildung. Unter Bäumen hat man es unter Umständen mit zu viel Schatten oder Laub zu tun, wodurch wieder andere Probleme auftauchen. Ein kleines Solarmodul tut sich dort schwer, die Wasserpumpe ausreichend lange in Betrieb zu halten. Deswegen solltest du alle Aspekte bei der Wahl des richtigen Ortes für einen Teich in Betracht ziehen, egal ob Miniteich, Koiteich oder Badeteich.

Schwimmteiche als Alternative zum Pool

Ein Schwimmteich ist umweltfreundlicher als ein Pool, aber selbst einen Schwimmteich kannst du nicht einfach so anlegen. Du musst beispielsweise die Wassergesetze der Länder, das Nachbarrechtsgesetz und das Wasserhaushaltsgesetz des Bundes beachten. Dazu kommt unter Umständen noch die Baumschutzsatzung oder Baumschutzverordnung. Es sind viele Genehmigungen einzuholen, bis der Badespaß beginnen kann. Ein Schwimmteich benötigt kein Chlor, dafür aber geeignete Wasserpflanzen wie Schilf sowie Kies und eventuell Filterpumpen. Bei Schwimmteichen gibt es unterschiedliche Varianten, für diese Großprojekte du lieber eine Firma für Garten- und Landschaftsbau zurate ziehen solltest, die damit Erfahrung hat. Es gibt Einkammersysteme und Mehrkammersysteme. Eine Kammer bedeutet, dass du die Wasserpflanzen mit im Schwimmbereich hast. Bei mehreren Kammern ist der Filterbereich getrennt. Außerdem gibt es Varianten mit und ohne Filterpumpen.

Wasserpflege, Filter und Co

Für die Wasserpflege gibt es einige nützliche Produkte, um der lästigen Algenplage Herr zu werden. Meist handelt es sich um Flüssigkeiten, die genau dosiert werden müssen, deshalb ist es wichtig zu wissen, wie viel Wasser sich genau im Teich befindet. Manchmal ist es besser ein paar Algen zu tolerieren, wenn sich Goldfische im Teich befinden, die gerne Algen naschen, aber das gilt nicht für Fadenalgen, die solltest du immer bekämpfen, denn sie sind äußerst lästig. Die Filterpumpe sollte zur Größe des Teiches oder Wasserspieles passen, beachte hierzu unbedingt die Herstellerangaben. Einiges gibt es auch im Set zu kaufen und für Miniteiche reicht oft schon ein kleines Solarmodul, um den Teich zu belüften. Zudem gibt es Wasserpflegemittel zur Kontrolle des ph-Wertes im Wasser und andere nützliche Dinge für die Pflege von Fischen. Ein Kescher sollte auf keinen Fall fehlen, um Laub oder andere Dinge aus dem Wasser zu entfernen. Beim Umsetzen der Fische leistet er ebenfalls gute Dienste, wenn du den Teich grundlegend reinigen willst. Für den romantischen Effekt am Abend sollte natürlich auch eine passende Teichbeleuchtung und eine entsprechende Deko nicht fehlen. Die Beleuchtung dient auch der eigenen Sicherheit, sollte aber trotzdem nicht die ganze Nacht an sein, sonst könnten sich die Tiere gestört fühlen. Ideal sind deshalb Solarmodule, die sich tagsüber aufladen und bei Beginn der Dunkelheit zu leuchten beginnen und nach ein paar Stunden wieder ausgehen. Analog dazu kannst du eine Zeitschaltuhr oder eine App nutzen.