Haustüren werden aus Glas, Holz (auch furniert) oder Holznachbildungen sowie aus Kunststoff und/oder Metall gefertigt. Häufig zeigen sich Kombinationen. Ob Holzimitation oder Aluminium, die Tür sollte auf jeden Fall sehr stabil sein, denn am Ende wird die Stärke des Materials den Ausschlag geben, ob Langfingern der Zutritt zum Haus verwehrt wird. So gibt es äußerst stabile Kunststofftüren, die eine Dicke von über 80 mm besitzen.
Aluminium ist in den meisten Fällen noch stabiler. Holztüren dagegen sind von knapp 70 bis fast 100 mm erhältlich.
Ist die Stärke der Haustür ein wichtiger Punkt für die Sicherheit, so gibt es doch noch zahlreiche andere zu beachten.
Die Zargen sollten gut einzementiert sein, damit die Tür nicht einfach damit herausgerissen werden kann. Weiterhin ist mindestens eine Dreifachverriegelung mit Schwenkhaken sinnvoll. Wenn du dich für eine automatische Verriegelung entscheidest, ist die Tür immer dann gesichert, wenn sie zufällt, da dies sofort die Verriegelung auslöst. Suchst du eine Haustür für ein Mehrparteienhaus und sind die Bewohner mit elektronischen Türöffnern ausgestattet, sollte sichergestellt sein, dass diese Mehrfachverriegelung damit geöffnet werden kann. Ansonsten müssten die Bewohner jedes Mal nach unten laufen, um die Tür für ihre Gäste zu öffnen. Damit der Türzylinder nicht einfach herausgezogen werden kann, sollte er einen Kernziehschutz besitzen. Auch sollten die Schlüssel nur mit einer Schlüsselkarte nachzumachen sein. Für die Bänder empfehlen Fachleute die dreifache Stärke. Nicht zuletzt bietet eine moderne Sicherung des Türspalts durch einen Riegel (statt der früheren kleinen Kette) einen zusätzlichen Schutz.
Viele dieser Kriterien kannst du nachrüsten, damit der eine oder andere Punkt für die Sicherheit erfüllt ist.
Haustüren erfüllen neben der Sicherheit weitere Kriterien, die dir auf Anhieb eventuell nicht bekannt sind. So stehen sie für eine zuverlässige Wärmedämmung. Eine Tür aus Massivholz bringt bereits eine gewisse Dämmung mit. Metall und Kunststoff dagegen werden durch Mehrkammersysteme gedämmt, die mit Luft oder Dämmstoffen gefüllt sind. Wichtig ist der sogenannte Wärmedurchflusskoeffizient, der in der Einheit W/m²K angegeben wird. Er sollte möglichst niedrig liegen; bei Haustüren werden Werte bis 0,7 erreicht. Ansonsten kommen preiswertere Modelle auf einen Wert von 1,3. Höher sollte dieser nach fachmännischem Rat nicht sein, doch das Gebäudeenergiegesetz erlaubt sogar einen Wert bis 1,8. Eine sehr einfache, aber wirkungsvolle Dämmung ist ein Vorhang aus dichtem und kräftigem Stoff, den du innen vor der Haustür anbringst. Selbstverständlich sollte deine Haustür wetterfest sein. Es gibt die Möglichkeit bestimmter Beschichtungen, damit sie den Witterungseinflüssen lange Jahre standhält. Außerdem kannst du ein Vordach anbringen, das die Tür und zusätzlich Personen, die davor stehen, vor Regen, Hagel und Schnee bewahrt. Je nach Größe und Bauart des Daches wird auch der Wind abgehalten. Hier gibt es die unterschiedlichsten Modelle aus Verbundsicherheitsglas (mit großer Stärke) oder Plexiglas, eingepasst in ein stabiles Edelstahl- oder Aluminiumgestell. Es gibt kleinere Ausführungen, die nur an der Wand über der Tür befestigt werden und größere Modelle, die weit nach vorn ragen und daher zusätzlich hohe Stützen benötigen. Ein letzter Aspekt gilt dem Lärmschutz. Eine kräftige Tür bietet hier ebenfalls einige Vorteile.
Daher sollte sie dicht schließen, eventuelle Glaseinsätze sollten dreifach sein; als Dämmmaterial können Füllungen mit Schallschutz verwendet werden und auch die Bodenseite der Tür kann gedämmt werden.
Haustüren bieten dir ein breites Spektrum an Optiken. Es gibt schicke Glaseinsätze im oberen Teil oder durchgehende beziehungsweise gebrochene Designs in der Front darunter. Daneben erhältst du ebenso strikt geschlossene Fronten. Zudem kommt es auf die Türgröße an: Manche Eingangsbereiche sind sehr breit. Eine Hälfte wird durch die Tür bestimmt, die andere kann eine durchgehende Glasfront sein, wobei diese geriffelt oder satiniert ist. Sie sollte auf keinen Fall klar sein, um keine Einbrecher anzulocken. Ebenso unterschiedlich sind die Türgriffe gestaltet. Es gibt lange Varianten aus silberfarbigem Edelstahl, die hochkant angebracht sind, aber auch klassische Knäufe, die eine Einheit mit dem Schloss darstellen. Farblich bleiben kaum Wünsche offen.
Ob Landhausstil in braunen Holztönen, ein edler Anthrazit oder ein dunkles Rot, du kannst unter vielen Farbvarianten wählen. Die Tür sollte in Stil, Farbe und Design auf jeden Fall zu deinem Zuhause passen.
Wenn du ein Smart Home planst, sollte auch die Haustür als Smart Door dazugehören. Dazu nutzt du eine App für dein Smartphone, ein System, das deinen Finger erkennt, einen Code oder ein anderes Sicherheitssystem. Damit lässt sich deine Tür ohne Schlüssel öffnen. Fällt sie zu, verriegelt sie sich automatisch. Für die Entriegelungssysteme und die Einrichtung eines Smart Homes bestellst du dir am besten einen Fachmann, der dich vorab berät und dir bei der Umsetzung deiner Wünsche hilft.
Eine Haustür aus massivem Holz erfordert die aufwendigste Pflege. Sie sollte mit lauwarmem Wasser gereinigt werden; wobei nicht allzu viel Wasser aufgebracht werden darf, da Holz auf Feuchtigkeit und noch stärker auf Nässe reagiert. Bei Bedarf kann ein wenig mildes Spülmittel oder ein Reiniger, der nicht schäumt, hinzugegeben werden. Am besten trocknest du gleich nach, denn die Tür darf nirgendwo Wasser ziehen. Sie quillt sonst auf. Ihre Metallteile wie Zargen können normal gereinigt werden: zuerst mit einem Staubwedel und bei Bedarf mit einem feuchten Tuch. Zusätzlich solltest du einmal pro Jahr die Grundierung erneuern beziehungsweise die Tür bei Bedarf neu lackieren. Das schützt vor schädlichen Umwelteinflüssen und Nässen. Kunststoff- und Metalltüren werden ebenfalls entstaubt und, wenn notwendig, feucht abgewischt. Ist das Wasser recht hart, trocknest du die Tür anschließend möglich rasch, damit keine Wasser- beziehungsweise Kalkflecken entstehen. Bei furnierten Türen sollte mit einem nebelfeuchten Tuch gearbeitet werden, und zwar immer der Maserung nach. Die Türbeschläge wischst du feucht und ziehst sie bei Bedarf nach. Zur Wartung und Pflege gehört auch die jährliche Untersuchung, ob die Tür noch fest schließt, alle Dichtungen sich an ihren Plätzen befinden und die Beschläge in Ordnung sind.