Schon beim Spülsystem gibt es zwei Unterschiede zu beachten:
Wenn du beim Aufklappen der Toilette eine Zwischenstufe aus Keramik siehst, dann handelt es sich um einen Flachspüler. Auf diese Stufe fallen dann die Exkremente und bleiben bis zum Spülen liegen. Diese Variante gibt es nur noch selten, wird aber immer noch verkauft.
Von Vorteil kann ein Flachspüler aus medizinischer Hinsicht sein, sofern Exkremente regelmäßig beobachtet werden müssen.
Beim Tiefspüler fallen die Exkremente direkt in einen mit Wasser gefüllten Abfluss. Der Nachteil ist, dass dies immer ein wenig spritzt. Allerdings werden beim Tiefspüler auch Gerüche verhindert, was viele als sehr angenehm empfinden.
Auch ist diese Variante leichter zu reinigen und sparsamer beim Wasserverbrauch. Die unterschiedlichen WC-Modelle unterscheiden sich bei der Anbringung und der Funktionsweise.
Früher gab es überwiegend Stand-WCs, da die Abwasserleitung durch den Fußboden lief. In Häusern, wo dies noch heute der Fall ist, kann auch kein Hänge-WC montiert werden. Stand-WCs sind einfach zu montieren und haben einen nostalgischen Charme. Es gibt sie als Flach- und Tiefspüler zu kaufen.
Diese Art von Toiletten wird an die Wand angebracht.
Vor der Montage kannst du die Höhe auf deine Körpergröße anpassen. Diese Art von WCs sehen eleganter aus und du kannst unter dem WC den Boden reinigen. Es gibt sie als Flach-und Tiefspüler Modelle.
Toiletten für Rollstuhlfahrer sind ca. sechs bis zehn Zentimeter höher gebaut. In der Regel sind dies Hängetoiletten und neben dem WC sind Stützklappgriffen integriert.
Dabei handelt es sich um eine Vorrichtung zum Urinieren. Sie werden an der Wand montiert und benötigen nur wenig Platz. Ein weiterer Vorteil ist, dass Urinale nur einen geringen Wasserverbrauch haben. Zusätzlich gibt es noch Raumspar-WCs, die von Vorteil sind, wenn du eine Toilette in einem kleinen Raum einbauen möchtest. Diese Modelle gibt es nur als Hänge-WCs.
Toiletten bestehen meistens aus Keramik oder Porzellan. Es gibt Modelle, wo die Keramik beschichtet ist, sodass das Wasser abperlen kann und dadurch weniger Kalkflecken entstehen.
Unterschiede bei den Materialien gibt es bei den WC-Sitzen. Besonders hochwertig sind Toilettensitze aus Duroplast, da dieses Material als antibakteriell gilt. Es gibt aber auch ganz einfache Sitze aus Kunststoff oder aus natürlichem Holz. Das ist sicherlich persönliche Geschmackssache und den Sitz kannst du jederzeit ganz einfach austauschen. Neben den klassischen Toiletten findest du WCs, die komplett aus rostfreiem Edelstahl bestehen. Diese gelten als sehr robust und sind unempfindlich gegen alle Arten von Säuren.
Wenn du handwerklich geschickt bist, dann kannst du die Installation deines neuen WCs selbst ausführen. Wichtig ist, dass das Wasserrohr zu deinem WC-Becken passt. Für ein Stand-WC muss das Wasserrohr senkrecht verlaufen, für ein Hänge-WC kann es waagerecht oder senkrecht verlaufen.
Das Wasserrohr und das Abflussrohr müssen an den gegebenen Vorrichtungen montiert werden. Sind diese zu lang, kannst du sie vorher zusägen. Hänge-WCs fixierst du mit Muttern und Gewindestangen. Bevor du die Toilette festschraubst, nutze eine Wasserwaage, um zu sehen, ob die Toilette richtig ausgerichtet ist. Der Deckel ist mit Scharnieren zu befestigen. Als letzten Schritt kannst du die Betätigungsplatte für die Spülung anbringen. Wie du das richtig machst, findest du in der mitgelieferten Montageanleitung, da die Montage je nach Modell unterschiedlich ist.
Einmal die Toilettenspülung betätigen kann 10 Liter Wasser verbrauchen. Das gilt besonders für ältere Spülungen mit nur einer Taste für die Spülung. Das ist natürlich ziemlich viel und kann sich auf der Wasserrechnung zeigen. Deswegen lohnt es sich, auf wassersparende Betätigungsplatten mit zwei Tasten zu achten. Die Tasten haben eine unterschiedliche Größe und die kleine Taste verbraucht nur ca. 3 Liter je Spülgang. Sehr praktisch sind auch Betätigungsplatten mit einer Stopp-Taste, um Wasser zu sparen. Wenn du weitere Kosten sparen möchtest, dann kannst du Spülkastengewichte einbauen oder das Spülwasser über eine Regenwasseranlage beziehen.
Dass eine Toilette regelmäßig gereinigt werden muss, versteht sich von selbst, da sich schnell Ablagerungen festsetzen können. In der Toilettenschüssel kommt es schnell zu Kalk und Urinstein. Hier gehst du am besten mit einem klassischen WC-Reiniger aus dem Handel vor. Dabei den unteren Beckenrand nicht vergessen, den Reiniger kurz einwirken lassen und mit der Toilettenbürste putzen. Besonders hartnäckigen Urinstein kannst du auch mit Essig und Natron zu Leibe rücken. Klodeckel und Klobrille kannst du mit Essigreiniger und einem weichen Lappen reinigen. Der Lappen sollte wirklich weich sein, damit die Keramik keine Kratzer bekommt. Auch der Spülkasten sollte bisweilen von innen gereinigt werden. Dafür kannst du einen Spülmaschinen-Tab in den Spülkasten legen und über Nacht einwirken lassen.