Klassische Sitzgruppen samt Eckbank bestehen häufig aus Holz (Kiefer, Erle, Akazie, Buche, Nussbaum, Yellow Balau, Cumaru, Teak und andere) oder einer Holznachbildung. Es gibt ebenso Polyrattan (Kunstrattan) oder Textilene, ein Kunstfasergewebe. Dabei ist das Gestell häufig aus pulverbeschichtetem Stahl gefertigt. Dazu kommen Polster, deren Inneres aus Schaumstoff besteht und deren Hülle aus Kunstfaser oder einem Textil wie Chenille (samtartige Oberfläche), Kunstleder oder Webstoff gearbeitet ist. Eine Alternative ist ein minimalistischer Metallrahmen und eine Antik-Holzoptik; es gibt also keine Polster und du kannst, falls gewünscht, edle Kissen kaufen, um noch bequemer zu sitzen.
Ein weiteres Material ist Glas, das vor allem für Tischplatten infrage kommt. Schwarz, Weiß, diverse Holzfarben und unifarbene oder bunte Polster bestimmen die Farben der Sitzgruppe. Die Polster geben dabei den Ausschlag, ihr Farbreichtum reicht von Anthrazit bis zu mehrfarbigen Streifen. Die erwähnte Antik-Holzoptik für Sitz- und Rückenflächen punktet dagegen mit einer wunderbar lebhaften Maserung. Einige Farbbeispiele für schicke Kontraste sind grüne Polster zu einem Korpus in Schwarz, helle Polster zu Anthrazit (oder umgekehrt) und graue Polster zu Gelb.
Das Material hängt eng mit dem Stellplatz der Sitzgruppe zusammen. Wenn du ein Modell für Outdoor kaufst, brauchst du wetterfeste Materialien wie Kunstrattan oder Textilene. Auch darf das Stahlgestell nicht rosten. Im Hausinneren dagegen können die Polster aus normalem Webstoff bestehen. Als Grundgestell werden hier vielleicht MDF (mitteldichte Faserplatten) oder unbehandeltes Holz verarbeitet.
Outdoor bietet sich die Terrasse als Stellplatz an. Du kannst die Sitzgruppe aber auch an den Pool stellen oder in einer Gartenecke aufbauen, hier am besten auf Fliesen, damit sie nicht einsinkt. Indoor hast du je nach Modell die Wahl zwischen Küche, Essbereich oder Wintergarten. Auch im Hobbyraum oder in der Nähe der Bar findet sich vielleicht ein Plätzchen.
So unterschiedlich die Materialien und Farben, so verschieden sind die Designs. Es werden neutrale Klassiker angeboten, die recht zeitlos sind und auch noch in Jahren gefragt sein werden. Dazu kommen massive Holzmodelle mit dem Anklang an eine Bauernstube, also in Naturholz für den Landhausstil, sowie in weißem Holz für den maritimen Einrichtungsstil. In diesen beiden Fällen, vor allem aber bei maritimen Gruppen, sind die Rückenlehnen gern durchbrochen, wodurch die Sitzgruppe mit Eckbank eine gewisse Leichtigkeit erhält. Moderne Sitzgruppen zeigen klare Linien, sind mit und ohne Polster erhältlich und zeigen sich teilweise in angesagten Farbkombinationen wie tomatenrote Polster auf schwarzem Polyrattankorpus. Weiterhin sind manche Gruppen sehr schlicht gearbeitet, dennoch ansprechend und bequem.
Zum einen ist es wichtig, dass du manche Sitzgruppen mit Eckbank nicht so nehmen musst, wie sie gezeigt wird, sondern dass sie zur anderen Seite hin montiert werden kann. Bei solchen Modellen kannst du die Ausrichtung der Eckbank nach rechts oder links also wählen und musst nicht auf deine Wunschsitzgruppe verzichten. Weiterhin bringen zahlreiche Eckbänke einen Stauraum unter der Sitzfläche mit. Hier passen Tischdecken, Servietten, Topfuntersetzer und anderes Zubehör hinein. Eine weitere Annehmlichkeit sind ausziehbare Tische, sodass alle bequem Platz finden. Nicht zuletzt bringen etliche Sitzgruppen ihre Polster bereits mit. Sehr hochwertige Sitzgruppen zeigen stufenlos verstellbare Rückenlehnen, die bei Modellen, die eher Sesseln als Stühlen ähneln, bis zur Liegeposition reichen können.
Das betrifft vor allem die Outdoor-Möbel. Andere Varianten besitzen verstellbare Füße bei Tisch und Bank.
Die Größen der Möbel reichen von einfachen Modellen mit kleiner Eckbank, Tisch und zwei Stühlen bis hin zu Loungen für die Terrasse, die eine auf beiden Schenkeln sehr breite Eckbank sowie mehrere Stühle oder Sessel und einen geräumigen Tisch anbieten. Damit lässt sich die kleine Küchenecke ebenso gut einrichten wie ein großes Haus mit viel Platz innen wie draußen. Zusätzlich kannst du wählen, ob du eine Eckbank mit oder ohne Lehnen haben möchtest. Manchmal werden auch Hocker ohne Lehnen statt der sonst üblichen Stühle verwendet. Weiterhin reicht das Angebot von einem schlichten kleinen Holztisch bis hin zu einem schicken Modell mit Glasplatte. Praktisch sind verstellbare Tische, sodass du die Größe an deine Bedürfnisse anpassen kannst, wenn du allein bist oder Gäste erwartest.
Jede Sitzgruppe mit Eckbank muss regelmäßig abgestaubt werden. Polster, die fest mit dem Korpus verbunden sind, saugst du mit der Polsterdüse des Staubsaugers ab. Die Nahtstellen und auch die Ritze zwischen Rückenlehne und Sitz, in denen sich überall gern Staub ansammelt, werden am besten ab und zu mit einem feuchten Tuch nachgewischt. Überall, wo du mit etwas Feuchtigkeit arbeitest, musst du gründlich nachwischen, um Wasser- und Kalkflecken zu vermeiden.
Starke Nässe ist zu vermeiden, da Holz und Holzwerkstoffe darauf negativ reagieren. Die Polster kannst du ebenfalls leicht feucht abwischen. Wie stark du dabei aufdrücken darfst, hängt von der Qualität der Polsterfarbe und des Materials ab. Manche Polster sind mit einem Reißverschluss versehen, sodass du sie abnehmen und in der Waschmaschine oder bei einer Reinigung waschen (lassen) kannst. Sind die Polster fest mit dem Korpus verbunden, solltest du an den Nahtstellen vorsichtig arbeiten, damit diese nicht beschädigt werden und sich irgendwann ablösen. Polyrattan und Kunststoffe wischst du feucht ab und trocknest das Korpus nach. Bei Polyrattan ist der Prozess etwas aufwendiger, da hier viele Ritzen entstehen, die gereinigt werden wollen. Nach einem Regen solltest du Outdoor-Möbel abtrocknen, da unschöne Flecken entstehen können. Bitte immer die Reinigungsanleitungen des Herstellers beachten. Außerdem solltest du vor einem Kauf überlegen, ob du nicht wetterfeste Outdoor-Möbel zum Winter hin irgendwo unterstellen kannst. Es bieten sich dafür die Garage oder ein Schuppen an. Kannst du die Garnitur auseinanderbauen, kann sie auch in den Keller gestellt werden. Ansonsten dürfte sie dafür zu schwer sein. Du kannst bei echten Outdoormöbeln zusätzlich eine Winterabdeckung für die Möbel kaufen.