Für viele Senioren ist ein schlichtes, massives Holzbett immer noch am schönsten.
Leider hat es oft den Nachteil, dass die klassische Variante nicht in der Höhe verstellbar ist. Es besteht maximal die Möglichkeit, Lattenroste zu erwerben, bei denen sich das Kopf- und Fußteil verstellen lässt. Besonders die Verstellbarkeit des Kopfteils ist praktisch für Personen mit Atemproblemen oder Herz-Kreislaufproblemen. Es erleichtert aber auch im Krankheitsfall die Aufnahme von Essen und Trinken oder verschiedene Pflegetätigkeiten von Pflegepersonal oder Angehörigen. Beim Kauf von Pflegebetten und verstellbaren Betten solltest du auf einen guten Service achten, der bei Problemen mit dem Bett schnell zur Verfügung steht.
Für ein Seniorenbett solltest du eine Höhe wählen, sodass die Füße bei bequemer Sitzposition auf der Matratze fest auf der Erde stehen.
Eine geringere Höhe als der Abstand von der Kniekehle bis zur Ferse bedeutet einen größeren Kraftaufwand beim Aufstehen. Eine zu große Höhe erhöht unter Umständen besonders bei Bettvorlegern oder sehr glatten Böden die Unfallgefahr durch Wegrutschen. Deshalb sind höhenverstellbare Betten am besten, denn sie können sich jeder Situation anpassen. Ideal ist es, wenn die Senioren vor Ort das Bett selbst ausprobieren können. So können sie am ehesten feststellen, ob das Bett zu ihnen passt oder nicht.
Viele Senioren sind aber noch körperlich so fit, sodass sie kaum Einschränkungen haben und auf eine große Auswahl an Seniorenbetten zurückgreifen können. Beliebt sind vor allem Boxspringbetten, weil sie besonders bequem und komfortabel sind.
Leider sind diese Betten oft kostspielig. Für manche Menschen tut es deshalb auch ein schlichtes, pflegeleichtes Holzbett. Viel wichtiger sind der richtige Lattenrost und die richtige Matratze. Betten mit austauschbarer Matratze sind immer besser als fest verbaute Polster, die zudem manchmal viel zu hart sein können und schon nach kurzer Zeit eine Tortur für den Rücken darstellen. Die meisten Matratzen müssen ohnehin nach spätestens 10 Jahren ausgetauscht werden.
Ein Seniorenbett für eine Person sollte mindestens 0,90 x 2,00 m groß sein und für zwei Personen die doppelte Breite besitzen. Für Personen, die größer als 2,00 m sind, muss das Bett natürlich entsprechend länger sein, um bequem darin schlafen zu können. Manchmal ist dann auch die Wahl einer größeren Breite sinnvoll. Das gilt auch, wenn die Person etwas schwerer ist, aber das hängt vom Einzelfall ab. In diesem Fall solltest du auch ein besonders stabiles Bett wählen, das solide verbaut ist und über einen extra starken hochwertigen Lattenrost verfügt, um Unfälle zu vermeiden. Laut Fachhandel ist ein Bett erst ab 0,50 m Höhe ein Seniorenbett, aber im Einzelfall kann die Höhe je nach Größe der Nutzer auch zwischen 0,40 m und 0,60 m liegen.
Seniorenbetten sollten leicht zu reinigen sein, denn mit zunehmendem Alter fallen diese Tätigkeiten rund um das Bett immer schwerer. Aus diesem Grund sollte das Bett auch einen Standplatz finden, von wo aus es von drei Seiten aus gut zugänglich ist. Das erleichtert das Ab- und Beziehen des Bettes und die Reinigung darunter erheblich.
Massivholzmöbel und solche aus MDF sind leicht zu reinigen und zu pflegen, genauso wie Seniorenbetten mit Metallgestell. Diese sind jedoch Geschmackssache. Seniorenbetten sollten natürlich auch den persönlichen Geschmack treffen, man verbringt ja schließlich viel Zeit an diesem Ort. Deshalb muss ein Seniorenbett sehr komfortabel und gemütlich sein. In sehr kleinen Wohnungen ist solch ein Bett oft der einzige Ort für Senioren, an dem sie sich zurückzuziehen und auszuruhen können, weil kein Platz für eine Couch ist.
Manchmal wird das Seniorenbett inklusive Lattenrost und Matratze angeboten. Dazu bieten Hersteller oder Anbieter oft eine Konfiguration an. Du hast dann verschiedene Wahlmöglichkeiten. Anders sieht es aus, wenn du alle Komponenten zu deinem Seniorenbett einzeln kaufen musst. Oft sind Matratzen für das Seniorenbett teurer als das Bett selbst. Dabei ist es einfacher, eine ganz normale Federkernmatratze in einem zum Gewicht passenden Härtegrad zu kaufen. Wenn dir diese Matratzen zu schwer sind, kannst du es mit einer Kaltschaummatratze versuchen.
Beliebt sind auch Memoryschaum-Matratzen. Inzwischen gibt es so viele verschiedene Matratzen, dass ganz sicher jeder die passende Bettauflage findet. Du kannst die Matratze zusätzlich mit einem Topper aufwerten und schützen. Bei Inkontinenz oder Milbenallergie empfiehlt sich der Kauf von milbensicheren und wasserdichten Matratzenbezügen. Die kannst du bei jedem Betttuchwechsel einfach absaugen und feucht abwischen. Es muss nicht immer eine sündhaft teure Seniorenbettmatratze sein. Du kannst auch mit einfachen Mitteln ein bequemes Bett zusammenstellen, was an die Bedürfnisse älterer Menschen angepasst ist. Vergiss aber nicht alles genau abzumessen und zu vergleichen, damit am Ende alles zueinanderpasst.
Ein Seniorenbett wird genauso gereinigt wie jedes andere Bett auch. Viele Teile sind feucht abwischbar oder mit dem Staubsauger zu reinigen. Außerdem solltest du bei verstellbaren Betten regelmäßig die ordnungsgemäße Funktion überprüfen und dabei auf die Hinweise des Herstellers zur Wartung des Bettes achten. Bei vielen Matratzen wird empfohlen, diese regelmäßig zu wenden. Dabei kannst du gleich die Funktion des Lattenrostes überprüfen und ihn gegebenenfalls mit dem Staubsauger reinigen. Für bettlägerige Personen oder ältere Senioren gibt es bei Bedarf noch weitere Hilfsmittel, wie Bettgitter, Haltegriffe und vieles mehr. Viele dieser Hilfsmittel lassen sich am besten an Massivholzbetten anbringen. Zudem kannst du den Boden vor dem Bett mit einer rutschsicheren Matte ausstatten. Ein Seniorenbett muss nicht immer wie ein Pflegebett im Krankenhaus oder Seniorenheim aussehen. Es gibt so viele schöne Seniorenbetten, die den Alltag von älteren Menschen erleichtern und trotzdem ansprechend gestaltet sind.