Keine Matratze gleicht der anderen, denn es gibt zahlreiche Varianten. So entscheidest du zunächst darüber, ob sie weich, mittelfest oder fest sein soll.
Dies wird als Härtegrad angegeben. Dabei werden H2 und H3, die eine mittelfeste bis harte Matratze bezeichnen, am meisten nachgefragt. H1 (sehr weich) gilt für Schläfer unter 60 kg, daher wird sie nur selten von Erwachsenen gekauft.
H4 dagegen kann von Menschen, die 100 kg oder mehr wiegen, genutzt werden. Auch H5 wird gehandelt und kann von Personen mit einem Gewicht von 150 kg oder mehr genutzt werden. Wer in einer Partnerschaft lebt, sollte bei stark unterschiedlichen Gewichten auf zwei Matratzen ausweichen. Ein großes Modell für das ganze Bett weist zwar keine Ritze auf, kann aber für einen der beiden Partner auf Dauer unangenehm werden.
Weiterhin bestimmt die Polsterung das Liegegefühl. Hier stehen Schaumstoff (Kaltschaum), Federkern (drei Varianten) und Latex zur Auswahl. Die beiden beliebten Füllungen Schaum und Federkern unterscheiden sich in ihren Eigenschaften, sodass sie auch Einfluss auf die Schlafqualität haben. Der Federkern besteht aus zahlreichen kleinen Metallringen und gibt einen festeren Halt aus Kaltschaum.
Zudem eignet er sich für Menschen, die nachts viel schwitzen, während Schaumstoff, der Wärme speichert, umgekehrt für fröstelnde Personen die beste Wahl ist. Allergiker wählen ebenfalls Schaumstoff. Zusätzlich kann die Schlafhaltung für den Matratzenkauf ausschlaggebend sein: Seiten- und Rückenschläfer bevorzugen Schaum, Rücken- und Bauchschläfer setzen auf Federkern. Eine Latexmatratze kommt infrage, wenn du gern sehr weich liegst und die Matratze sich an deinen Körper anschmiegen soll. Bei allen Polsterungen ist zu beachten, ob sie sich für einen verstellbaren Lattenrost eignen, ebenso sollten die einzelnen Lamellen nicht zu weit auseinanderstehen, wenn du eine weiche Matratze wählst. Die Matratze könnte sich sonst mit der Zeit durchdrücken.
Das Äußere der Matratze ist textiler Natur, meist weiß oder creme und oft vliesähnlich. Ebenso wird im Inneren Material benötigt, wobei Baumwolle ebenso genutzt wird wie Kautschuk, Schafschurwolle oder Kapok (Wollbaum). Wünschenswert ist ein Reißverschluss, sodass der Bezug abgenommen und separat gewaschen werden kann.
Matratzen werden in unterschiedlichen Größen angeboten, sodass sie sich für Kinderbetten sowie Einzel- und Doppelbetten in verschiedenen Breiten und Längen eignen. Die Standardlänge beträgt 200 cm. Beispielmaße beginnen bei Breiten von 80 cm und reichen bis 200 cm, der sogenannten Kingsize-Größe. Es gibt zusätzlich bei den Längen Sondermaße. So kannst du dir das optimale Bett heraussuchen.
Ein Topper ist ein zusätzlicher Bezug der Matratze, der per Gummibändern an den vier Ecken angebracht wird.
Er ist weich und komfortabel, dabei sehr dünn. Seine Aufgabe ist der Schutz der Matratze.
Es gibt zwar Laken, die an allen vier Seiten der Matratze fest gestopft werden müssen, damit sie glatt liegen, aber der Standard heutzutage sind Spannbettlaken. Sie besitzen einen eingenähten Gummizug und werden mit dessen Hilfe rasch an den vier Matratzenecken umgeschlagen. So ist das Bett in Kürze neu bezogen und das Laken sitzt straff. Für diesen Zweck gibt es Laken in unterschiedlichen Größen. Spannbettlaken können zudem die unterschiedlichsten Farben aufweisen, sodass sie zu deiner Bettwäsche passen. Die meisten sind in Uni gehalten, es gibt aber auch Modelle mit einem attraktiven Farbmix. In diesem Fall kannst du häufig Bettwäsche und Laken als Set kaufen.
Daunen, Naturhaar, Pflanzenfasern oder Hirse als Füllstoffe, dazu Baumwolle, Mikrofaser oder Kunstfaser als Umhüllung: Bei Bettdecke und Kissen solltest du keine Kompromisse machen und diejenigen wählen, die dir guttun.
Kleine, zusätzliche Kissen mit Kirschkernen kannst du je nach Modell im Ofen oder in der Mikrowelle anwärmen, sodass du mehr Wärme im Bett hast. Das klassische Kissen im Format 80 x 80 cm weist aber andere der genannten Füllstoffe auf, zudem gibt es zahlreiche weitere. Bettdecken gibt es ähnlich wie Matratzen in zahlreichen Größen. So kannst du mit deinem Partner unter einer ausladenden Decke liegen oder jeder bekommt eine eigene. Auch solltest du auf die Länge achten, damit deine Füße ebenfalls bedeckt sind, wenn du ausgestreckt auf dem Rücken liegst. Bis auf Ausnahmen zeigen sich Bettdecke und Kissen meist in Weiß. Sie lassen sich teilweise in der Maschine waschen, manche Modelle bringst du allerdings besser in die Reinigung. Achte dafür auf die jeweilige Pflegeanleitung. Diese Bettwaren müssen zudem gut durchtrocknen, bevor du sie wieder benutzt.
Zusätzlich kannst du diverse Materialien wählen. Es gibt unter anderem kühles Leinen, eleganten Satin, zeitlose Baumwolle und moderne Mikrofasern. Weiterhin ist die Verarbeitung wichtig: Seersucker ist bügelfrei zu jeder Zeit des Jahres gefragt, Biber dagegen sorgt in kalten Wintern für Wärme und muss ebenfalls nicht gebügelt werden. Flanell ist leichter und feiner als Biber, daher besser für Menschen geeignet, die nachts viel schwitzen. Eine attraktive Bettwäsche ist nicht nur funktional, sondern auch ein Schmuck für dein Schlafzimmer. Es ist heute kaum noch üblich, eine zusätzliche Überdecke zu nutzen, die die Bettwäsche abdeckt und mit ihren eigenen Farben wirkt. Meist lassen wir die Bettbezüge offen liegen. Daher ist es wichtig, dass du eine Wäsche wählst, die zu den Möbeln harmoniert und dir viel Freude macht.