Sehr lange kannst du Brot außerhalb eines Tiefkühlers natürlich nicht aufbewahren. Allerdings kannst du den Alterungsprozess etwas verlangsamen.
Brot wird bei nicht sachgemäßer Lagerung schnell trocken und hart. Das liegt daran, dass das Wasser, das in der Stärke des Backmehls gebunden ist, sich im Laufe der Zeit verflüchtigt. Der als Retrogradation bezeichnete Vorgang sorgt dafür, dass das Brot mehr und mehr altbacken schmeckt.
Zusätzlich kann das Brot schimmeln. Schimmelpilze mögen es feucht und warm. Daher muss ein Brotaufbewahrungsbehälter luftdurchlässig sein. Auch wenn sich Brot bei frischer Luft wohlfühlt, sorgt ein zu viel an frischer Luft dafür, dass das Brot noch schneller austrocknet.
Den Platz für deinen Brotkasten solltest du sorgfältig auswählen. Steht dein Brotkasten zu nah an einer Mikrowelle oder dem Kochfeld, kann das Brot aufgrund des Wasserdampfes schnell zu schimmeln beginnen. Auch ein Platz direkt am Fenster ist nicht ratsam.
Hier trocknet das Brot schnell durch den Luftzug aus.
Eine Zimmertemperatur zwischen 18 und 22 Grad Celsius ist für Brot ideal. Die beste Art der Lagerung von Brot ist in einem atmungsaktiven Brotbehälter oder Brotkasten mit Belüftungslöchern. Hat dein Brotkasten keine Luftlöcher, kommt es zu einem Luftstau. Die Feuchtigkeit, die das Brot in solcher Umgebung abgibt, führt zu einer schnellen Schimmelbildung. Dein Brot solltest du in einer Papiertüte in den Brotkasten tun. Damit das Brot nicht so schnell die Feuchtigkeit verliert, ist es am besten, wenn du das Brot auf die Schnittfläche stellst. Wichtig ist, dass du deinen Brotkasten ein- bis zweimal in der Woche mit Essigessenz oder Essig auswäschst. Wichtig ist auch, dass dein Brotkasten über eine entsprechende Größe verfügt, sodass auch ein größeres Brot in ihm gelagert werden kann. Wie lange sich in einem Brotkasten das Brot lagern lässt, hängt auch von der Sorte des jeweiligen Brotes ab. Brot, das weniger Wasser enthält wie Weißbrot, trocknet entsprechend schneller aus. Die Haltbarkeit des Weißbrotes verlängert sich auch bei einer Lagerung in einem Brotkasten nur um wenige Tage. Mischbrot und Roggenbrot halten sich im Brotkasten etwa drei bis fünf Tage. Vollkornbrot hält sich aufgrund seiner hohen Feuchtigkeit etwa eine Woche in einem Brotkasten.
Brotkästen gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen.
Dabei ist es ganz dir überlassen, ob du einen kleinen oder großen Brotkasten wählst, ob dieser aus Metall oder Holz ist. Manche Brotkästen kommen als Rollbrotkasten daher oder verfügen über einen Deckel.
Suchst du einen schicken und eleganten Brotkasten, dann bist du mit einem Brotkasten aus Metall gut beraten. Sie passen nicht nur in jede Küche, sondern sind zusätzlich noch sehr robust. Metallbrotkästen gibt es in den verschiedensten Metallarten. Wichtig ist, dass du einen Metallbrotkasten wählst, der aus einem rostfreien Material wählst. Da Metall nicht atmungsaktiv ist, solltest du darauf achten, dass der Brotkasten über Lüftungsschlitze verfügt. Eine gute Option ist ein Brotkasten aus Edelstahl. Dieser ist robust, rostfrei und leicht zu reinigen. Bevor du dein Brot in dem Brotkasten lagerst, ist es ratsam, dein Brot in eine Papiertüte zu verstauen. Tust du dies nicht, wirst du unter Umständen feststellen, dass das Metall auf deinem Brot einen metallischen Geschmack und Geruch hinterlässt.
Ein Brotkasten aus Keramik ist eine weitere Möglichkeit, dein Brot zu lagern. Keramik hat den Vorteil, dass sie aus der Luft aufgenommene Feuchtigkeit wieder abgeben kann.
Das Brot bleibt daher entsprechend lange genießbar und schimmelt nicht so schnell. Mit einem Brotkasten aus Keramik musst du jedoch relativ vorsichtig ausgehen. Keramik ist nicht nur recht schwer, sondern zerbricht auch leicht. Allerdings dürfte die Beschaffenheit von Keramik nicht allzu nachteilig sein, da ein Brotkasten in der Regel nur selten bewegt wird. Vorsicht musst du jedoch walten lassen, falls doch einmal ein Brot in deinem Brotkasten schimmelt. Ist die Keramik nicht glasiert, ist das Problem, dass die Poren Schimmelsporen aufnehmen können und ein neu eingelegtes Brot damit impfen. Um dem vorzubeugen, ist es wichtig, dass du den Brotkasten gründlich mit Essigessenz reinigst.
Ein Brotkasten aus Emaille ist ein Klassiker. Er verfügt über Scharniere aus Metall, Verschlüsse aus Metall, Lüftungslöcher, einen Metallgriff und ein Sichtfenster.
Ein Brotkasten aus Holz hat den Vorteil, dass Holz ein atmungsaktives Material ist. Dies bedeutet, dass die Luft innerhalb des Brotkastens zirkulieren kann. Somit gerät das Brot nicht ins Schwitzen. Zusätzlich ist das Brot vor einem zu schnellen Austrocknen geschützt. Wie bei einem Brotkasten aus Metall ist es auch hier ratsam, das Brot in eine Papiertüte zu packen. Ansonsten gibt es zu viel Feuchtigkeit an das Holz ab und nimmt eventuell einen Holzgeschmack an. Bei der Wahl eines Brotkastens aus Holz ist es bedeutsam, auf die Verarbeitung und die Qualität zu achten. Ein schlecht verarbeiteter Brotkasten kann sich verziehen. Im Resultat lässt sich der Brotkasten nicht mehr richtig schließen. Damit die Luftzirkulation nicht beeinträchtigt ist, sollte die Holzoberfläche nicht mit einer Lasur oder einem Lack verschlossen sein.
Ist deine Wahl auf einen Brotkasten aus Holz gefallen, solltest du dich für einen Kasten aus Zirbenholz entscheiden. Bei Zirbenholz handelt es sich um das ideale Holz für die Brotlagerung. Zirbenholz ist formstabil, robust und langlebig. Zusätzlich verströmen die ätherischen Öle des Holzes einen schönen Harzduft. Besonders vorteilhaft ist, dass die ätherischen Öle antibakteriell wirken. Entsprechend entwickelt sich in einem Brotkasten aus diesem Holz auch wesentlich schlechter Schimmel, sodass das Brot über einen längeren Zeitraum frisch bleibt.
Eine moderne Variante des Brotkastens ist eine Vakuumbrotbox. Mittels einer integrierten Pumpe wird die Luft aus der Box entfernt. Das Prinzip ist einem Vakuumierer ähnlich, bei dem die Luft aus der Folienverpackung gezogen wird. Möchtest du die Brotbox öffnen, musst du die Luft mittels Knopfdruck aus der Box entweichen lassen. Diese Art von Brotkasten wird mit einem Netzteil oder Batterien betrieben.