Dekorationen gehören zu den Wohnaccessoires. Der Begriff Accessoire stammt aus dem Französischen und bedeutet so viel wie Zusätzliches. Darunter sind zahllose Produkte zu verstehen, unter anderem Vasen, Dekoschalen, Duftkerzen, Windlichter und klassische Kerzen, aber auch Figurinen (kleine menschliche Figuren) oder Statuetten (kleine Darstellungen von Tier oder Mensch), Statuen sowie Sammlerobjekte wie zierliche Porzellantassen. Ebenso zählen Stand- und Wanduhren, Bilder (mit und ohne Rahmen) und Wandbehänge dazu, weiterhin Pflanztöpfe (mit und ohne Inhalt). Dekorationen sind gelegentlich schwer von funktionalen Gegenständen abzugrenzen, besonders dann, wenn diese gezielt auf den dekorativen Aspekt abzielen.
Dekorative Objekte beschränken sich nicht auf das Wohnzimmer. Sie finden sich vom Flur über die Küche bis zum Schlafzimmer und Bad in allen Räumlichkeiten. Gerade auch im Hobbykeller werden gern eine witzige Wanduhr und manches Metallschild angebracht; Letzteres vor allem dann, wenn eine Bar eingerichtet ist. Weiterhin gibt es viele Objekte wie Blumenstecker, Mobiles und Windspiele, Schmuckkugeln und anderes mehr für Terrasse, Balkon und Garten.
Für Dekoratives wird Platz benötigt, an der Wand oder auf Kommoden, Lowboards, Fensterbänken und Tischen. Es ist daher sinnvoll, sich Gedanken zu machen, wo etwas hingestellt oder hingehängt werden soll. Vollgestopfte Regale und Oberflächen wirken unruhig und das Auge ist mit den zahllosen Kleingegenständen überfordert. Ein Einzelobjekt auf einer halbhohen Kommode kommt dagegen sehr viel besser zur Geltung. Eventuell kann ein größeres Objekt mit einigen kleinen kombiniert werden, wenn diese thematisch und farblich zusammenpassen. Gelegentlich, wie bei den Farben Schwarz und Weiß, kommt ein Kontrast infrage. Mit Buntem dagegen sollten Sie sparsam umgehen.
Es eignet sich als einzelnes Highlight, aber nicht in der Masse. Es gibt aber Ausnahmen. Denken Sie unter anderem an die attraktiven Farben der Nana-Figuren von Niki de Saint-Phalle. Hier harmoniert alles, obwohl sie bunt sind. Als Sammlung gehören sie in eine Vitrine, so sparen Sie sich das häufige Abstauben. Ein, zwei Einzelfiguren dagegen schmücken Sideboard oder Regal.
Zu den dauerhaften Dekorationen wie Uhren und Bilder oder Lampen kommen solche, die vorübergehend sind. Das betrifft unter anderem Kerzen, die abgebrannt werden. Sie können anschließend jedes Mal neu überlegen, ob eine weitere Kerze an diesem Platz stehen soll. Auch die Jahreszeiten- und Festdeko fällt unter diese Rubrik.
Besonders zu Weihnachten steigt die Zahl der Objekte sprunghaft an. Plötzlich stehen Wichtel auf dem Boden, liegt ein Adventskranz auf dem Tisch und hängen Engelchen von der Decke. Ebenso zieren zu Ostern bunte Eier die für diesen Zweck angeschafften Zweige in der Bodenvase. Weiterhin können einige Dekorationen passend zu den Jahreszeiten gewechselt werden: Bunte Blätter sowie Kastanien und Eicheln im Herbst und hübsche Frühblüher, Schmetterlinge und Marienkäfer sowie Streublumen im Frühling sorgen für Abwechslung bei der Tischdeko. Das Wechseln der Jahresdekorationen bedeutet allerdings einen gewissen Aufwand, den man gern betreiben muss, um Spaß daran zu haben. Doch er erfreut das Auge und sorgt für Abwechslung im Alltag.
Ein wichtiges Auswahlkriterium beim Kauf einer Dekoration ist neben der Farbe auch der Stil. Wer sein Wohnzimmer im maritimen Stil eingerichtet hat, ist mit einer ultramodernen Künstlerfigur wahrscheinlich schlecht beraten. Dagegen passt sie hervorragend zu einem Zimmer mit Chrom und Edelstahl.
Ein weiteres Beispiel: Eine besonders große Bodenfigur erschlägt einen kleinen Raum, der bereits recht voll gestellt ist. Dagegen kann sie neben einer breiten Treppe in einem Haus stehen und fällt hier sofort ins Auge. Weiterhin gibt es recht zeitlose Dekorationen, die in fast jeden Raum passen. Zusätzlich sollte auf das Material geachtet werden. Wo ein dezenter Stil mit viel Holzfarben und/oder dunklem, feinen Metall vorherrscht, wirken Objekte aus buntem Kunststoff fehl am Platz. Dagegen darf es in einem Badezimmer, das auch Kinder benutzen, durchaus farbig und lebhaft zugehen. Eine gelbe Schwimmente und ein grüner Frosch auf dem Badewannenrand gehören ebenso dazu wie lustige Haken mit bunten Tiermotiven für Waschlappen und Handtücher. Bei Letzterem findet sich die angesprochene Kombination von Funktionalem und Dekorativem wieder, die gerade bei Ausstattungen, die für den Nachwuchs gedacht sind, häufig vorkommen und darüber hinaus ausgesprochen praktisch sind. Wer gern Pflanzen in auffälligen Töpfen hält, sollte darauf achten, dass hier viel gelüftet wird, damit kein Wandschimmel entsteht. Ein Wintergarten kann die bessere Lösung sein. Zusätzlich bietet er eine wunderbare Möglichkeit, die Schönheit der Grünpflanzen mit dem diversen Schmuck der Übertöpfe zu kombinieren. Hier dürfen die Farben zwischen Schwarz und Weiß, Gold und Silber, den Regenbogenfarben und vielen Mustern variieren, denn grüne Pflanzen tolerieren jeden Stil.
Dekorationen sind ebenso wie Möbel regelmäßig abzustauben. Holz muss eventuell gelegentlich eingeölt werden. Dabei ist auf die Reinigungs- und Pflegehinweise zu achten, die dem jeweiligen Objekt beiliegen. Je empfindlicher oder in sich verschlungener die Stücke sind, umso vorsichtiger müssen Sie zu Werke gehen. Statt eines Tuches kann daher ein Staubwedel infrage kommen, dessen Fasern sich statisch aufladen und so den Staub anziehen. Dabei gleiten sie nur leicht über das Objekt und beschädigen es nicht. Es kann weiterhin ratsam sein, solche Dekorationen, wenn sie nicht zu groß sind, in eine Vitrine zu stellen, in der sie besser geschützt sind und auch nicht so rasch verstauben. Dafür bieten sich Vasen, Schmuckschalen und kleine Statuetten an. Beleuchtete Vitrinen setzen sie zudem besonders in Szene, sodass man ihren Anblick am Abend von der Couch aus genießen kann. Bei der Pflege geht es naturgemäß stets darum, die Lebenszeit Ihrer Dekorationen zu verlängern und gleichzeitig ihre Schönheit zu erhalten.