Um dir einen Überblick über die Garagen zu verschaffen, solltest du zunächst einen Blick auf die verschiedenen Arten von Garagen werfen. Die Garagen-Arten unterscheiden sich unter anderem in der Größe und Bauweise:
Zu den beliebtesten Garagen gehört die Einzelgarage: Hierbei handelt es sich um eine kompakte Garage, welche für ein Fahrzeug geeignet ist, allerdings meist noch genügend Platz zum Unterstellen von Fahrrädern, Rasenmähern und Gartenmöbeln oder weiteren Gegenständen bietet.
Die Einzelgarage gehört zu den günstigeren Arten von Garagen.
Wie du am Namen erkennen kannst, handelt es sich bei der Doppelgarage um eine größere Garage: Hier ist ausreichend Platz für zwei Fahrzeuge vorhanden. Eine Doppelgarage kann ein großes Garagentor - oder zwei einzelne Garagentore besitzen, welche du unabhängig voneinander öffnen und schließen kannst.
Eine Fertiggarage punktet mit einer schnellen Installation, denn diese wird in wenigen Komponenten, welche bereits zusammengebaut sind: Ähnlich wie bei einem Fertighaus wird die Fertiggarage somit in wenigen Schritten zusammengesetzt.
Fertiggaragen gibt es in verschiedenen Varianten und Größen. Oftmals sind Fertiggaragen etwas günstiger als andere Arten von Garagen.
Holzgaragen stellen heute nur selten die erste Wahl dar, sorgen aber für eine schöne Optik: Sie bestehen in der Regel aus Massivholz und tragen zu einer natürlichen Klimaregulation bei.
Suchst du nach deiner passenden Garage, so spielen Faktoren wie die Größe, das Material und das Design die wichtigste Rolle. Auf die Sicherheitsvorkehrungen, den Standort und die Baugenehmigung sowie den Preis solltest du ebenfalls einen Blick werfen.
Einzelgaragen weisen eine Breite von rund 3 m auf, wohingegen Doppelgaragen bis zu 6 m breit sein können. Die Länge der meisten Garagen liegt bei 6 bis 7 m. Welche Größe du für deine Garage auswählst, hängt von der Größe deiner Fahrzeuge - sowie den Verwendungszwecken der Garage ab.
Heutzutage bestehen die meisten Garagen aus Stahl und Beton. Es wird hier auf einen robusten Verbundbaustoff gesetzt. Der Baustoff zeichnet sich durch eine lange Lebensdauer und eine große Robustheit aus. Garagen aus Metall sind wiederum leichter und stellen daher typischerweise Fertiggaragen dar. Aus Holz werden heute in der Regel nur noch klassische Holzgaragen gebaut.
Auch beim Design hast du die Wahl: So kann unter anderem zwischen frei stehenden und Anbau-Garagen unterschieden werden. Letztere kannst du auch durch eine Tür mit dem Haus verbinden. Außerdem kann zwischen modernen Garagen und traditionellen sowie ländlichen Garagen unterschieden werden.
Die Wahl des Designs ist eine Frage deines Geschmacks.
Garagen sollten stets mit einer Entlüftung sowie einem Brandschutz versehen sein. Nach den geltenden Gesetzen ist das bereits bei den meisten Garagen vorgeschrieben. Unterscheiden kann sich allerdings der Einbruchschutz in Form der Verriegelung: Bei automatischen Garagentoren ist ein Schloss bereits in die Antriebsschiene integriert. Manuelle Garagentore sollten hingegen mit einem manuellen Schloss versehen sein.
Sofern sich seine Garage im Geltungsbereich deines Bebauungsplans befindet, benötigst du bis zu einer Größe von 100 m² in der Regel keine Baugenehmigung. Dennoch solltest du bei deiner Stadt - oder Gemeindeverwaltung nachfragen, denn möglicherweise gelten dort Sonderregelungen.
Holzgaragen sind am günstigsten: Für unter 5.000 Euro erhältst du bereits bestimmte Arten von Holzgaragen. Fertiggaragen kosten wiederum zwischen 6.000 und 15.000 Euro. Lässt du deine Garage bauen, so kannst du mit Kosten in Höhe von 15.000 bis 25.000 Euro rechnen.
Die Kosten hängen hier von der Art, der Größe und den Materialien der Garage ab.
Die richtige Planung der Garage ist bereits vor dem Kauf wichtig. Erst danach kannst du mit dem Bau an sich beginnen:
Beachte zunächst die Größe deiner Fahrzeuge sowie den Bebauungsplan deines Grundstücks. Wähle anschließend den richtigen Standort auf dem Grundstück aus. Demnach kannst du dich für eine Garage entscheiden.
Ein Fundament benötigst du für deine Garage in jedem Fall: Dieses schützt nicht nur deine Garage und sorgt für eine längere Lebensdauer, sondern weist auch ausreichend Tragkraft für ein oder mehrere Fahrzeuge auf. Das Fundament wählst du in Abhängigkeit der Garage, des Gewichts der Garage sowie der Bodenbeschaffenheit aus. Es kann hier zwischen Bodenplatten, Streifenfundamenten und Punktfundamenten unterschieden werden. Die Kosten für ein professionelles Fundament liegen bei 30 bis 70 Euro pro Quadratmeter.
Plane außerdem von Anfang an die Lage von Fenstern, Türen, der Beleuchtung und der Tore in der Garage. Abhängig ist die Lage der einzelnen Komponenten von dem Standort und der Art der Garage.
Nun geht es an die Installation der Garage: In aller Regel erfolgt die Montage durch einen Profi. Nur in den seltensten Fällen werden Garagen selbst errichtet, da dazu neben handwerklichem Wissen auch professionelle Werkzeuge notwendig sind.
Für die Langlebigkeit deiner Garage spielt eine regelmäßige Pflege und Wartung eine wichtige Rolle. Achte neben der Pflege und Wartung auch auf regelmäßige Inspektionen und präventive Maßnahmen gegen Schäden und Schädlinge:
Regelmäßig solltest du deine Garage innen und außen reinigen. Je nach Art sind hier ein Hochdruckreiniger sowie ein Staubsauger ausreichend. Führe zudem Inspektionen durch, um frühzeitig Mikrorisse oder kleine Schäden zu erkennen und zu beheben.
Überprüfe regelmäßig den Zustand des Garagendaches und streiche deine Garage im Abstand von 3 bis 4 Jahren mit einer speziellen Schutzfarbe. Lediglich bei Garagen, welche zu 100 % aus Metall bestehen, ist das nicht notwendig. Achte zudem auf den Zustand der Fugen, Türen, Fenster und weiteren Öffnungen.
Wichtig bei einer Garage sind auch noch die Versicherung und Haftung, die Ausstattung und Gestaltung sowie mögliche Energiesparmaßnahmen:
Befindet sich die Garage bereits auf einem Versicherungsgrundstück, so greift in aller Regel die Hausratsversicherung. Auf einem anderen Grundstück musst du die Garage hingegen einzeln versichern. Halte in jedem Fall Absprache mit deiner Versicherung und erkundige dich über mögliche Haftungen bei Diebstählen und Schäden.
Zu den wichtigsten Ausstattungskomponenten einer Garage können beispielsweise Regale, Halterungen für Reifen sowie Werkzeugtische gehören. Weiterhin kannst du deine Garage mit einem speziellen Garagenteppich versehen und damit den Boden schützen und die Optik aufwerten.
Energiesparmaßnahmen spielen nur eine wichtige Rolle, wenn deine Garage beheizt ist oder wenn du deine Garage gleichzeitig auch als Werkstatt benutzt: Achte dann auf eine ausreichende Isolierung sowie eine energieeffiziente Beleuchtung.