Mit einer hochwertigen Rosenschere kannst du außer Rosen noch viele andere Dinge schneiden. Dazu gehören alle kleinen Sträucher, wo sich der Einsatz von Elektrogeräten nicht lohnt.
Mit dieser Handschere kannst du alle rankenden Pflanzen schneiden, die sich in einer Elektroschere verheddern würden. Außerdem eignen sich diese Handscheren auch für Himbeer- und Brombeersträucher und dergleichen. Die Rosenschere ist eine sogenannte Bypassschere, bei der zwei Klingen aneinander vorbeigleiten und damit einen scharfen, sauberen Schnitt ermöglichen.
Sie eignen sich vor allem für lebendige Pflanzen. Bei stark verholzten älteren Sträuchern können sie jedoch manchmal kapitulieren. Eine gute Rosenschere sollte ergonomisch in der Hand liegen und über scharfe, stabile Klingen verfügen. Ein scharfer Schnitt ist wichtig, damit die Rosen und andere Sträucher wieder gut austreiben und gesund bleiben. Bypass-Scheren sind inzwischen für Rechts- und Linkshänder und Damenscheren für kleinere Hände erhältlich. Besonders praktisch sind Rosenscheren mit Haltefunktion, bei denen der abgeschnittene Zweig in der Schere verbleibt und somit einfacher entsorgt werden kann. Manche Hersteller bieten Bypass-Scheren mit auswechselbaren Teilen an. Schwachstelle bei sehr günstigen Modellen ist meistens die Feder zwischen den Hebeln, die bei hoher Beanspruchung zuerst kaputtgeht.
Diese Art von Scheren eignet sich für den Rückschnitt von Sträuchern und Bodendeckern. Mit ihren geraden Klingen ermöglichen sie das Schneiden von Gräsern und welken Stauden.
Sie helfen bei der Pflege von Lavendel, Thymian und anderen Kräutern, die bei falscher Pflege zu verholzen drohen. Diese kleinen handlichen Scheren kannst du auch bei der Grabpflege und für Minihecken einsetzen. Der sehr saubere Schnitt entsteht durch beidseitig geschliffene Klingen. Damit sind sie auch für den Formschnitt von Buchsbaum und ähnlichen Sträuchern geeignet.
Bei dieser Art von Schere ist es so, dass die Klinge auf den entgegengesetzten Amboss schneidet. Dieser Amboss unterstützt den Schneidedruck, sodass sich harte oder alte Gehölze leichter durchtrennen lassen. Im Gegensatz zur Bypassschere eignet sie sich nicht für frisches Grün, weil sie unter Umständen die Rinde quetschen kann. Das kann zur Folge haben, dass Krankheiten leichter in das Gehölz eindringen können.
Astscheren kommen zum Einsatz, wenn die Schneidekraft kleiner Handscheren nicht mehr genügt, um die Hölzer zu durchtrennen. Auch bei den Astscheren gibt es Bypass-Scheren für saubere Schnitte und robuste Amboss-Scheren für trockenes beziehungsweise hartes Holz.
Bei den Astscheren kommt es jedoch noch mehr auf die Hebelwirkung und somit Kraftübertragung an, um stärkere Äste zu schneiden. Deshalb sollten auch die Griffstangen aus einem stabilen Material bestehen. Sie sollten sich keinesfalls verbiegen oder gar durchbrechen, denn das kann im schlimmsten Fall zu Verletzungen führen. Besonders bewährt haben sich Dreikantgriffrohre. Für die optimale Kraftübertragung und um auch höher gelegene Äste zu erreichen, sollte eine Astschere immer als Teleskopschere mit ausziehbaren Griffstangen ausgelegt sein. Wenn du dann noch auf ergonomische, rutschfeste Griffe achtest, dann kannst du mit so einer Astschere mühelos Äste bis zu 4 Zentimetern Stärke bewältigen. Darüber hinaus wirst du ohnehin eine Baumsäge benötigen.
Akkuscheren sind überall dort von Vorteil, wo es keinen direkten Stromanschluss gibt. Der Nachteil besteht darin, dass die meisten Akkus nicht lange halten.
Besonders bei intensiver Nutzung kommen diese Geräte deshalb mehr oder weniger schnell an ihre Grenzen. Du solltest sie wirklich nur einsetzen, wenn es nicht anders geht, und kaputte Geräte oder Akkus unbedingt als Elektroschrott entsorgen, falls sie nicht mehr repariert werden können. Achte bei Kauf schon an die angegebene Schnittleistung und wie lange die Schere am Stück betrieben werden darf. Die Zeit ist meistens sehr begrenzt. Alternativ dazu gibt es Benzinheckenscheren zur Nutzung bei fehlender Stromversorgung. Die Hersteller versprechen Umweltfreundlichkeit.
Elektro-Heckenscheren sind für die optimale Pflege von größeren Hecken immer noch am besten. Du solltest die Hecke aber nicht zu hoch werden lassen. Wenn die Äste zu stark werden, kommst du dann selbst mit einer richtig guten Teleskop-Heckenschere nicht mehr durch und dann wird es kompliziert. Gute Heckenscheren lassen sich auch im Winkel verstellen. Mit ihnen ist es einfacher, eine Hecke so zu schneiden, dass sie sich nach oben hin verjüngt. Das trägt zu einem gleichmäßigeren Wachstum bei. Achte beim Kauf auf bewährte Marken und Hersteller. Das ist inzwischen wichtiger denn je und lohnt sich in jedem Fall. Qualität hat ihren Preis, gilt noch immer.
Damit Gartenscheren lange funktionsfähig bleiben, müssen sie gut gepflegt und gewartet werden. Dazu gehört die regelmäßige Reinigung nach jedem Gebrauch, damit sich kein Gras oder Holz an den Klingen festsetzt. Verschmutzte Griffe kannst du mit Spülmittel reinigen, aber leg die Schere dazu nicht in ein Wasserbad. Gartenscheren sollten normalerweise nicht mit Wasser in Berührung kommen, damit sie nicht rosten. Das kann schon in einem feuchten Schuppen oder Keller passieren, deshalb musst du die Scheren immer trocken lagern. Wenn du die Schere nass abgewischt hast, musst du sie unbedingt anschließend sofort wieder trockenreiben.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Vorbeugung von Pflanzenkrankheiten, beziehungsweise deren Übertragung. Deshalb solltest du niemals Pflanzen schneiden, die schon betroffen sind, und danach gleich die nächste Pflanze. Das nehmen besonders Rosen übel. Jedoch kannst du dem vorbeugen, wenn du die Klingen der Schere vor der nächsten Pflanze mit etwas Desinfektionsmittel wie beispielsweise Alkohol desinfizierst.
Das Ölen beweglicher Teile kann die Lebensdauer einer Schere bedeutend verlängern. Besonders Scharniere, Getriebe und Klingen sind dankbar für einen kleinen Ölfilm, der auch gegen Rost hilft. Darüber hinaus hilft ein regelmäßiges Schärfen der Klingen, deine Gartenscheren leistungsfähig und fit zu halten. Dafür gibt es im Handel einige Zusatzgeräte für Heckenscheren oder spezielle Feilen. Stumpfe Klingen bei Elektroscheren wirken sich negativ auf die Motorleistung aus. Der Elektromotor kann sogar durchbrennen, und das solltest du auf jeden Fall vermeiden. Spätestens, wenn es zu qualmen anfängt, musst du sofort den Stecker ziehen. Nutze auf jeden Fall den mitgelieferten Messerschutz, um dein Gerät vor Staub und Nässe zu schützen, wenn es gerade nicht gebraucht wird.