Pflanzgefäß

• Pflanzgefäß aus Terrakotta
• Metallgefäße zum Bepflanzen
• Pflanzgefäße aus Kunststoff
• Nachhaltige Pflanzgefäße aus Holz
• Standort- und Platzierungsempfehlungen
• Dekorationen mit Pflanzgefäßen

Pflanzgefäß aus Terrakotta

Blumentöpfe und Pflanztröge aus Terrakotta oder Ton sehen sehr hübsch aus und sind perfekt für einen mediterranen Gartenstil geeignet. Die rötlichen oder ockerfarbenen Töpfe bilden einen hervorragenden Kontrast zu grünen Pflanzen und Bäumen. Blumentöpfe aus glasierter Keramik können noch weitaus mehr interessante Farben aufweisen, die zahlreiche Möglichkeiten für die Gestaltung deines Balkons oder deiner Terrasse eröffnen.

Leider haben sie auch gewisse Nachteile, denn sie vertragen überhaupt keinen Frost. Sobald Wasser in die porösen Strukturen eintritt und anschließend gefriert, können die Gefäße leicht platzen oder zerbröseln. Am sichersten überwintern diese Gefäße deshalb an einem frostfreien Ort.

Metallgefäße zum Bepflanzen

Pflanzgefäße aus Metall sind eine beliebte Alternative zu den empfindlichen Ton- und Keramikgefäßen, aber nicht jedes Metall verträgt ungeschützt den Winter.

Zudem kann sich die Erde in manchen Metallgefäßen bei direkter Sonneneinstrahlung stärker aufheizen. Deshalb solltest du sie eher im Halbschatten platzieren oder an einer Stelle, wo sie hauptsächlich von der Frühsonne oder Abendsonne betroffen sind. Es ist immer wieder erstaunlich, wie erfolgreich manche Menschen in Omas alter Zinkwanne Rosen oder Tomaten züchten. Wichtig ist aber, dass das Wasser unten ablaufen kann und sich keine Staunässe bildet. Bis zu einer bestimmten Größe können sie auch im Keller überwintern. Das verhindert, dass der Boden bei Frost herausgesprengt wird. Wenn das nicht möglich ist, solltest du Pflanzgefäße aus Metall im Winter abdecken.

Pflanzgefäße aus Kunststoff

Moderner Kunststoff und Recyclingkunststoffe sind heute als Materialien für Blumentöpfe oder größere Pflanzgefäße nicht mehr wegzudenken. Je nach Stärke und Qualität sind sie unterschiedlich witterungsbeständig. Achte bei Kauf unbedingt darauf, ob der verwendete Kunststoff UV-beständig und lichtecht ist, wenn du die Gefäße im Außenbereich nutzen möchtest. Sonst kommt es durch Witterungseinflüsse schnell zur Zersetzung und zum Verblassen der Pflanztöpfe. Der Handel hält inzwischen eine große Vielfalt an unterschiedlichen Größen und Designs bereit. So findest du für jeden Geschmack ein passendes Pflanzgefäß aus Kunststoff. Manche sind terrakottafarbenen Töpfen und Kübeln nachempfunden und andere wiederum findest du in der Form von Trögen oder halben Weinfässern. Manche Gefäße besitzen schon Ablauflöcher und bei anderen musst du erst welche hineinbohren, weil sie auch als Übertopf oder Miniteich geeignet sind. Bei einer Bepflanzung ohne Ablauflöcher nehmen die meisten Pflanzen schnell Schaden, weil sie Staunässe nicht mögen, egal welches Pflanzgefäß du verwendest. Deshalb sind Pflanztöpfe mit Untersetzer im Freien manchmal besser als ganze Übertöpfe, denn Regen lässt sich schlecht dosieren und zu viel davon kann eine Wurzelfäule deiner Pflanzen hervorrufen. Je nachdem, welche Blumen, Kräuter oder Gemüsepflanzen du ziehen möchtest, spielen auch die Größe und Form des Gefäßes eine Rolle. Manche Pflanzen bilden tiefe Wurzeln aus und andere wiederum sind Flachwurzler, die sich in Pflanzschalen wohler fühlen.

Dazu gehören auch Bonsaibäume. Manche Kunststoffgefäße bieten sogar isolierende Eigenschaften und schützen dadurch empfindliche Wurzeln vor extremen Temperaturschwankungen. Das ist besonders bei robustem, glasfaserverstärktem Kunststoff der Fall. Lies die Beschreibungen der Produkte ganz genau und vergleiche möglichst die Erfahrungen anderer vor dem Kauf.

Nachhaltige Pflanzgefäße aus Holz

Holzgefäße, wie Kisten oder Kübel, sind sehr umweltfreundlich. Das gilt vor allem, wenn das Holz mit umweltfreundlichen Methoden imprägniert wird und aus nachhaltiger Waldwirtschaft stammt. Bei guter Pflege und richtiger Sortenwahl kann das Holz lange halten und später kompostiert werden. Die einzelnen Bretter und Kanthölzer sollten aber nicht zu dünn sein, sonst ist der positive Effekt nicht vorhanden und das ganze Gefäß instabil. Schnell nachwachsender Bambus, der dazu auch noch besonders leicht ist, sowie Rattan oder Wasserhyazinthe sind ebenfalls natürliche Materialien für Pflanzenampeln und Tröge. Diese Pflanzgefäße sollten jedoch mit einer geeigneten Folie ausgekleidet werden und nicht direkt mit der Pflanzerde in Kontakt kommen.

Dann halten sie auch länger.

Formen und Größen von Pflanzgefäßen

Gefäße zum Bepflanzen gibt es in sehr vielen Formen und Designs. Sie können klein oder groß, rund oder oval sowie viereckig und mehreckig sein. Du kannst darin einzelne Blumen und Kräuter und je nach Größe auch kleine Bäume, Sträucher oder Gemüse ziehen. Denke dabei aber auch an den erhöhten Nährstoff- und Wasserbedarf, der in kleineren Gefäßen schneller erschöpft ist. Die Pflanzen darin müssen öfter mit einem passenden Dünger versorgt werden. Große Pflanzgefäße haben den Vorteil, dass du darin auch Pflanzen ziehen kannst, die auf dem übrigen Boden nicht wachsen wollen, weil er entweder zu sauer oder zu kalkhaltig ist. Darin kannst du die Bodenverhältnisse an deine Pflanzen leichter anpassen als auf einem ganzen Beet. Zudem gibt es spezielle Erden für Palmen oder exotische Gewächse im Handel, damit deine Pflanzen besser wachsen. Weitere Varianten sind Hängeampeln, Balkonkästen und Kräuterspiralen zur individuellen Gestaltung. Darüber hinaus gibt es größere Pflanzkästen aus Beton oder Eternit für deine Gartengestaltung.

Standort- und Platzierungsempfehlungen

Überlege am besten schon vor dem Kauf, welche Pflanzen du ziehen möchtest und welche Bedingungen sie benötigen, um gut zu wachsen. Manche mediterranen Kräuter und Gemüse brauchen die volle Sonne, andere wiederum sind mit Halbschatten zufrieden. Auch für sehr schattige Gärten gibt es die passenden Blumen, Kräuter und Gemüsepflanzen. Bärlauch mag beispielsweise lieber Schatten, genauso wie Veilchen oder Funkien.

Dekorationen mit Pflanzgefäßen

Im eigenen Garten hast du nahezu freie Hand bei der Gestaltung, aber in Mietshäusern ist das manchmal nicht so einfach. Die anderen Mieter dürfen natürlich nicht durch deine Bepflanzung beeinträchtigt werden und sollten auch bei der Pflege deiner Blumen und Kräuter auf dem Balkon keine unfreiwillige Dusche abbekommen. Pflanzkübel auf dem Balkon können ebenfalls zum Streitobjekt werden. Erkundige dich besser beim Vermieter, was erlaubt ist und was nicht. Gerade bei älteren Häusern kann es Probleme mit der Statik geben, wenn die Pflanzkübel zu schwer sind. Bei einem Mietshaus können sich auch Probleme mit Rankpflanzen ergeben, wenn diese völlig unkontrolliert zu sprießen beginnen. Deshalb ist auch bei der Auswahl der Pflanzen Vorsicht geboten, um den Nachbarn nicht zu verärgern. In deinem Garten kannst du fast alles nach deinem eigenen Geschmack gestalten, beispielsweise mit Pflanzentreppen oder Hängeampeln, Balkonkästen oder Pflanztrögen mit Spalier auf der Terrasse.