Was braucht man zum Anbauen von Pflanzen?
Auf jeden Fall Samen, Blumenerde, Sonnenlicht und Wasser. Ein bisschen mehr sollten Gartenbesitzer aber dennoch ihr Eigen nennen, um Setzlinge in wunderschöne Gewächse zu verwandeln.
Das Wort ‘Pflanzenzubehör‘ ist wörtlich zu nehmen: Diese Produkte gehören zum Bepflanzen von Beeten oder Blumentöpfen einfach dazu. Hier findest du heraus, welche Artikel zu dieser Kategorie zählen und weshalb sie bei der Gartenarbeit eine grundlegende Rolle spielen.
Inhaltsverzeichnis: Verschiedene Arten von Pflanzenzubehör
Im Fachhandel werden viele verschiedene Artikel angeboten, die dir bei der Instandhaltung deines Gartens oder der sorgfältigen Pflege der Pflanzen helfen. Die folgenden Produkte fallen unter den breit gefächerten Begriff ‘Pflanzenzubehör‘:
- Pflanzentöpfe und -behälter
- Erde und Substrate
- Bewässerungssysteme
- Dünger und Nährstoffe
- Pflanzenschutzmittel
- Hilfsmittel zur Pflanzenpflege
Ohne Pflanzentöpfe und -behälter geht gar nichts.
Diese Gefäße sind in verschiedenen Größen erhältlich. Leere Töpfe oder Blumenkästen werden mit Erde befüllt, die aus den Pflanzensamen prächtige Gewächse hervorgehen lässt. Darüber hinaus werden Behälter mit einem großen Fassungsvermögen für das Umtopfen von ausgewachsenen Stauden benötigt. Erde und Substrate sind der fruchtbare Boden im Pflanzentopf.
Beide Bezeichnungen werden oftmals als Synonyme verwendet. Der Unterschied zwischen Substrat und Blumenerde ist tatsächlich gering: Unter dem Sammelbegriff ‘Erde‘ versteht der Botaniker das gesamte Erdreich. Das Substrat ist der Untergrund, auf dem die Pflanzen wachsen. Bewässerungssysteme regulieren den Feuchtigkeitshaushalt der Erde und beugen einem Austrocknen der Pflanzenwurzeln vor. Zu den besonders häufig genutzten Geräten zählen Rasensprenger oder die altbewährte Wasserspritze. Für Zimmerpflanzen gibt es wasserspendende Systeme, die bei Tag und Nacht in Betrieb sind. Dünger und Nährstoffe sind Nahrungsmittel für gesunde Pflanzen. Dünger lässt die Gewächse sprießen. Die Nährstoffe werden als Pulver oder in flüssiger Form verabreicht.
Man vermengt sie mit der Blumenerde, bevor die Samen ausgesät werden. Pflanzenschutzmittel halten Schädlinge von den Gewächsen fern. Mittel zur Schädlingsbekämpfung werden nur ‘im Fall der Fälle‘ eingesetzt. Bei einer sachgerechten Pflege reicht das Schutzmittel als Vorbeugungsmaßnahme meistens aus. Sprühflaschen, Scheren mit scharfen Klingen, Gartenhandschuhe, Schaufeln, Rechen und Haken sind Hilfsmittel zur Pflanzenpflege. Rechen und Haken lockern die Erde auf. Mit Schaufeln lassen sich Mulden für neue Setzlinge in die Blumenerde graben. Die Sprühflaschen halten das Substrat in Blumenkübeln feucht. Ein sauberer Schnitt mit der Schere entfernt welke Blätter oder vertrocknete Wurzeln. Zu guter Letzt sorgen die widerstandsfähigen Gartenhandschuhe für ein sauberes und sicheres Arbeitsumfeld, indem sie die Hände vor Schmutz schützen.
Tipps und Tricks zur Auswahl und Verwendung von Pflanzenzubehör
Diese Fragen sollten bei der Arbeit mit Pflanze, Strauch & Co. berücksichtigt werden:
- Welches Zubehör brauche ich für meinen Garten?
- Wofür möchte ich es verwenden?
- Benötige ich das Zubehör für Zimmerpflanzen oder Gewächse im Garten?
- Wie wird es fachgerecht angewandt?
Bei der Wahl des passenden Zubehörs kommt es auf den Standort an. Für Pflanzen im Freien werden Gegenstände wie Harken oder Schutzmittel gegen Insekten benötigt. Bei der Pflege von Zimmerpflanzen führt an Behältern zum Umtopfen kein Weg vorbei.
Gewächse mit einem starken Wuchs lassen sich mit speziellen Scheren ausdünnen. Auf diese Weise schaffst du wieder neuen Platz auf der Fensterbank. Die korrekte Anwendung ist der Schlüssel zum Erfolg. Bei flüssigem Dünger oder Pflanzenschutzmitteln sollte auf die richtige Dosierung geachtet werden. Solche Informationen lassen sich den Angaben auf der Verpackung entnehmen. Hinzu kommt der Bedarf an Sonnenlicht und Feuchtigkeit. Bei Pflanzen wie Kakteen oder Palmen steht die Verwendung einer Gießkanne nicht an erster Stelle. Gewächse mit einer Vorliebe für nasse Erde sollten hingegen regelmäßig befeuchtet werden.
Nachhaltigkeit und Umweltaspekte
Beim Gebrauch von Dünger oder Pflanzenschutzmitteln solltest du vorschriftsmäßig vorgehen. Die Verwendung von Produkten ohne chemische Zusatzstoffe ist sowohl für die Pflanzen als auch für den Gärtner gesünder. Solche Mittel sind frei von Schadstoffen und stellen keine gesundheitliche Gefahr für die Gewächse oder den Verbraucher dar. Aus Kartoffel- und Gemüseschalen lässt sich ‘hausgemachter Kompost‘ herstellen. Seine Rohstoffe sind natürlichen Ursprungs und erweisen sich im Erdreich als wirkungsvolle Wachstumshelfer. Zubehör aus recyceltem Plastik ist als nachhaltige Alternative ebenso gut geeignet wie Produkte für den mehrfachen Gebrauch. Bei der Entsorgung von elektrischen Geräten sollten Kunden ausschließlich Mülldeponien beauftragen oder Reparaturen vornehmen lassen. Ein Fachmann kann defekte Rasenmäher oder andere technische Gerätschaften oft noch retten.
Pflege und Wartung
Eine genaue Kontrolle der einzelnen Geräte trägt dazu bei, dass du dein Zubehör für den Garten im Idealfall über Jahre hinweg benutzen kannst. Vor der Gartenarbeit solltest du alle Gegenstände von der Harke bis zum Gartensprenger unter die Lupe nehmen. Beschädigungen wie Risse im Material von Übertöpfen oder technische Defekte sollten unbedingt repariert werden. Bei elektrisch betriebenen Geräten ist eine regelmäßige Wartung ratsam. Ein Techniker kann als erfahrene Person vom Fach mit einbezogen werden. Kaputte Blumenkästen sollten gegen neue Modelle eingetauscht werden. In einem Abstand von 6 bis 12 Monaten empfiehlt sich eine grundlegende Reinigung von Pflanzentöpfen und Bewässerungsanlagen:
- Die Pflanze mitsamt der Erde aus dem Kübel entfernen und ggf. in einem zweiten Topf zwischenlagern
- Den leeren Pflanzenkübel unter fließendem Wasser von grobem Schmutz befreien
- Den Kübel mit einem sauberen Geschirrtuch abtrocknen und frische Erde hineingeben
- Das ausgelagerte Gewächs in das neue Substrat einpflanzen, gießen und mit flüssigem Dünger versorgen
Bei der Reinigung von Bewässerungssystemen genügt ein kurzes Durchspülen der Anlage mit frischem Wasser. Dieser Vorgang sollte pro Saison ein- bis zweimal durchgeführt werden. Gegen Verkalkungen hilft eine Lösung aus Zitronensäure und warmem Wasser. Sie befreit die Bewässerungsanlage von Kalkrückständen, damit das Wasser zum Befeuchten der Erde wieder freie Bahn hat. Nach der Verwendung wird das Zubehör in Schubladen sicher verstaut. Größere Geräte werden in den Gartenschuppen gestellt. Abdeckungen mit Reißverschlüssen halten Wind und Wetter von Gerätschaften unter freiem Himmel ab.