Sicheln
Sicheln erinnern irgendwie an die Zeit der Kelten, als deren Druiden durch die Wälder streiften und Misteln und Gras schnitten. Auch heute noch wird die Sichel für genau die gleichen Zwecke genutzt und eigentlich hat sich an ihrem Erscheinungsbild nicht viel verändert.
Sie mag etwas moderner Erscheinen, aber ihre Funktion ist noch die Gleiche, wie vor hunderten von Jahren. Sicheln bestehen im Grunde aus nicht mehr als einer halbrunden Klinge, die an einem Griff befestigt ist. Die geschwungene Form der Klinge dient dazu, den Widerstand beim Schneiden zu verringern. Zudem sorgt die weiterhin dafür, dass das zu schneidende Gras auch bei großen Büscheln nicht aus dem Schneidradius rutschen kann. Die Klinge ist dabei sehr scharf, sodass auch stärkere Halme einfach und sicher durchtrennt werden können.
Moderne Sicheln werden daher auch mittels eines Lasers zu einem Feinschliff gebracht, der den Widerstand beim Schneiden noch weiter verringert. Dabei stellt auch der Griff eine kleine Besonderheit dar, denn biss heute ist es Tradition, denn Griff mit Verzierungen zu versehen oder diesen zumindest aus Holz zu fertigen. Natürlich betrifft dies nicht alle Sicheln, denn es gibt auch Modelle, die mit einem Metallgriff daher kommen.
Auch Kunststoff wird heute gerne verwendet, denn dieser ist kaum zu zerstören und zudem auch noch sehr leicht. Allerdings wird Holz von vielen immer noch bevorzugt, sodass es unzählige Modelle gibt, die einen wundervoll gearbeiteten Griff aus Echtholz besitzen. Sicheln müssen heute nur sehr selten nachgeschärft werden und sie sind extrem beständig gegen Rost. Anders als andere Stähle zu früheren Zeiten, ist auch nach Jahrzehnten noch kein Anzeichen von Zersetzung zu sehen, sodass man lange seine Freude an der Sichel haben wird. Sicheln können für viele Zwecke gebraucht werden und manchmal ist es einfach, nur schön einen Gegenstand in der Hand zu halten, der eine, solange Geschichte in sich birgt. Dekorativ ist eine Sichel dabei auch noch.